Jahres-Pressekonferenz

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
BAU 2011 Europas Bauwirtschaft nach der Krise – wie geht es weiter?
Advertisements

1 Copyright © 2012 The Nielsen Company. Confidential and proprietary. Consumer Confidence Quartal 4/2011 CCI unverändert CCI gestiegen CCI gesunken Die.
nach Halbjahren; Veränderung gegenüber Vorjahr in %, Index 2000 = 100
„Chemie – Old Economy oder Fortschrittsmotor?“
Entwicklung der Verbraucherpreise für das Wohnen Bestandsmieten (nettokalt), Wohnungsbetriebskosten, Haushaltsenergie, Indexwerte Veränderung 01/2000 bis.
„ Stadtentwicklungskonzept Ehingen (Donau)
Informationsveranstaltung am in der BBS Papenburg
Konjunkturumfrage Einzelhandel Frühjahr
Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland
Folie 1 Verein zur Förderung der Online Werbung IAB Werbemarktprognose 2011 Aktuelles, Zielsetzung Erste Keyfacts, Status Karin Hammer, Präsidentin.
Halbjahrespressekonferenz 2011 des Verbandes der Chemischen Industrie e.V. am 14. Juli 2011 in Frankfurt/Main Quellen: Statistisches Bundesamt, VCI Der.
WerbeKlimaIndex Auswertung nach Regionen Fachverband Werbung und Marktkommunikation 12. November 2013.
Am 11. Juli 2013 in Frankfurt/Main Halbjahrespressekonferenz des VCI 1 Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland Die erhoffte Belebung im Chemiegeschäft.
Automobilindustrie – Stand 30. Januar 2013
Automobilindustrie – Stand 19. September 2013
Industrieland Deutschland
Industrieland Deutschland
Jahrespressekonferenz 2011 des Verbandes der Chemischen Industrie e.V. am 7. Dezember 2011 in Frankfurt/Main Quellen: Statistisches Bundesamt, VCI Die.
IFES - Institut für empirische Sozialforschung GmbH Teinfaltstraße Wien Zufriedenheit mit der Neuen Mittelschule Bundesweite Elternbefragung 2013.
Forschungspressekonferenz 2012 des Verbandes der Chemischen Industrie e.V. am 11. September 2012 in Frankfurt/Main Entwicklung der FuE-Ausgaben der chemisch-pharma-
- 1 - Präsentation Deutschland Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. Jan Kurth September 2013.
HOLZ-HANDWERK 2012 Pressekonferenz 29. November 2011 Stuttgart
Entwicklung M+E-Industrie Sachsen-Anhalt Betriebe und Beschäftigte
© Creditreform Gruppe Pressekonferenz zur regionalen Wirtschafts- und Konjunkturlage Oldenburg/Leer, 5. Mai 2011.
Ertragssituation im Kfz-Handel, gibt es Verbesserungschancen?
2007 GfK GroupHandelsservice Retail and Technology SONDERANALYSEN - ELEKTRO Veränderungsraten Verkäufe Wert Tsd. Jänner - Juni 2006 : 2007 VERTRIEBSKANÄLE.
Seite 0 Winterthurer Konjunkturprognose 2/2013 August 2013.
Willkommen zur VDW-Jahres-Pressekonferenz 2009
Bilanz-Pressekonferenz
Automobilindustrie – Stand 22. Januar 2014
Absinkender Potenzialpfad: 1,5%
Demographie und Immobilien: Eine Tour d´Horizon
Chemiekonjunktur und wirtschaftliche Auswirkungen der Energiepolitik
Fachbereich Handel Fachbereich Handel Tarifrunde Handel 2009 Einzel- und Versandhandel Groß- und Außenhandel 1.
Grafiken zur Halbjahrespressekonferenz 2014 des VCI
Pressekonferenz WIFO Werbeklimaindex – Erhebungszeitraum April Mai 2014.
Chemiekonjunktur und die Bedeutung von Rohöl
Chemieproduktion wächst im Gesamtjahr 2014 um 1,5 Prozent
SPECTARIS-Presselunch München, 16. Juni Aktuelle wirtschaftliche Lage der Optischen Technologien Sven Behrens, Geschäftsführer SPECTARIS e.V. 26.
Energiepreise und -kosten
Konjunkturperspektiven der M+E-Industrie Presse-Gespräch Martin Kannegiesser 22. Januar 2008.
Chemieproduktion wächst im ersten Halbjahr 2015 um 1 Prozent
Industrieland Deutschland
Schwarze Null statt Investitionen in die Zukunft? Zur Entwicklung der Gemeindefinanzen Stand: Juni 2015 ver.di Bundesvorstand Bereich Wirtschaftspolitik.
Sylke Becker Stuttgart, 03. November 2015
Trotz positiver Mengenentwicklung stagniert der Umsatz Kernindikatoren der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland Gesamtjahr 2015, Veränderung.
Industrieland Deutschland
Wachstum der deutschen Wirtschaft
4. April 2014 Konjunkturbericht 2014.
Presseabend des VCI am 1. März 2016 in Frankfurt/Main Chemiekonjunktur unter der Lupe Chemieproduktion (inkl. Pharma) in Deutschland Nach einem guten ersten.
Herzlich willkommen zur VDW-Jahrespressekonferenz 2013 Frankfurt am Main, 19. Februar 2013.
VDMA Konjunkturbulletin Juni 2016 | Volkswirtschaft und Statistik Konjunkturbulletin.
AMB-Presselunch Aktuelle Lage der Werkzeugmaschinenindustrie Stuttgart, 09. September 2008 Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW.
Herzlich willkommen zur VDW-Jahrespressekonferenz 2012 Frankfurt am Main, 09. Februar 2012.
IFES - Institut für empirische Sozialforschung GmbH Teinfaltstraße Wien EURO Mindestlohn und -gehalt Sonderauswertung des Österreichischen.
Pressekonferenz zur EMO Milano 2009 Herzlich willkommen Carl Martin Welcker Mailand, 06. Oktober 2009.
Umsatzentwicklung Personalberatung von 2006 bis 2015 (in Mrd. €) Quelle: Marktstudie „Personalberatung in Deutschland 2015/2016“, BDU 2016.
Ernte-Pressefahrt der LK Österreich 28. Juni 2011 Lebensmittelpreise Vergleiche Betriebsmittelpreise.
VDMA Konjunkturbulletin September 2016 | Volkswirtschaft und Statistik Konjunkturbulletin.
Herzlich willkommen zur VDW-Jahrespressekonferenz 2017
Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland
Aufwärtstrend setzt sich fort
Konjunkturbulletin Juli 2017 Konjunkturbulletin
Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland
WIFO Werbeklimaindex Erhebungszeitraum April 2017
Brexit und die deutsche Chemie
Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland
Zentralverband Hartwarenhandel e.V. Branchenlage Herbst 2018.
Kernindikatoren der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland
Branchenzahlen 2018.
 Präsentation transkript:

Jahres-Pressekonferenz Sendesperrfrist: 31. Januar 2011, 10:30 Uhr Begrüßung Unser Thema: Wie sind die Aussichten für den Einzelhandel 2011? Konjunkturprognosen: gehen für 2011 von + 1,5 % aus Entwicklung am Arbeitsmarkt: ist für den Einzelhandel von großer Bedeutung Entwicklung verlief 2010 sehr erfreulich: Weniger Bundesbürger waren arbeitslos (3,2 Mio.) und die Zahl der Erwerbstätigen stieg (+ 0,5 % auf 40,5 Mio.) auch 2011 soll sich diese Entwicklung fortsetzen Verfügbares Einkommen (inkl. Transferleistungen): stieg 2010 nominal um 2,6 % Aber auch die Sparquote stieg weiter an: trotz Aufschwung und positiver Stimmung blieben die Verbraucher auf Sicherheit bedacht: sie legten 5 % oder 8,8 Mio. Euro mehr auf die hohe Kante als 2009 die Sparquote lag bei 11,4 % Anteil des privaten Konsums am Bruttoinlandsprodukt lag bei nur 0,3 % www.einzelhandel.de

Verbraucher gönnen sich wieder mehr Nominale Umsatz-Veränderung zu Vorjahr in Prozent Januar - November 2010 ist auch für den Einzelhandel ein Jahr des Aufschwungs gewesen Konsumstimmung der Verbraucher zeigte sich nach den eher ruhigen Anfangsmonaten beständig gut und robust Verbraucher gönnten sich nach dem Krisenjahr 2009 wieder etwas für sich selbst – daher profitierten 2010 vor allem Branchen rund um die persönliche Ausstattung von der Kauflust der Verbraucher Uhren & Schmuck, Kosmetik, Mode gute Umsatzzuwächse investiert wurde auch ins eigene Heim: Baumärkte, Glas & Keramik, Unterhaltungselektronik haben Zuwächse Exkurs Lebensmittel: Supermärkte erstarken langsam wieder (Marktanteile: xy) Entwicklung Discounter: xy Bio ist in aller Munde – nicht erst seit dem Dioxin-Skandal Bio ist im Trend: Verdoppelung des Marktvolumens seit 2002 – Umsatz liegt bei 6 Mrd. Euro (Anteil am LEH-Umsatz von 150 Mrd. Euro: 4 %) getrieben wurde diese Entwicklung maßgeblich vom Lebensmittel-Einzelhandel, der seine Sortimente hier auch im Bereich Eigenmarken deutlich ausgeweitet hat der Besuch etwa eines Supermarktes zeigt heute Angebote im Bereich Convenience, Functional Food oder Bio, die es vor einigen Jahren so noch nicht gab der Marktanteil des Lebensmittel-Einzelhandels am Bio-Segment beträgt über 50 Prozent. heute kein boomartiges Wachstum mehr in diesem Segment – Bio ist zur Normalität geworden Quelle: Destatis

Einzelhandel wächst 2010 um 1,8 % Umsatz im Einzelhandel ohne Kfz-Handel, Tankstellen, Brennstoffe und Apotheken in Mrd. Euro; Veränderung zu Vorjahr Aufschwung im Einzelhandel? Ja, aber: Mit einem nominalen Umsatzplus von 1,8 % haben wir das stärkste Wachstum seit 2004 (+ 2,2 %) – preisbereinigt liegen wir bei + 1,3 % ABER: vom Umsatzvolumen her haben wir das Niveau vor der Krise noch nicht erreicht (2008: etwa 409 Mrd. Euro; 2010: knapp 407 Mrd. Euro) den Umsatz-Einbruch von 2,4 Prozent im Krisenjahr 2009 konnten wir im vergangenen Jahr nicht wett machen das werden wir voraussichtlich erst 2011 schaffen das Weihnachtsgeschäft lag mit 1,5 % über dem Vorjahr nach einem fulminanten November mit + 3,4 % nominal verlief der Dezember deutlich ruhiger der Dezember brachte dem klassischen Einzelhandel eine Entwicklung auf Vorjahresniveau (- 0,1 % nominal und – 1,2 % real) im Dezember sorgten Eis und Schnee zwar für eine weihnachtliche Kulisse, aber vielerorts brach wegen der Wetterverhältnisse auch die Frequenz ein – das spürten die Händler in den Kassen besonders an den Werktagen blieben viele Verbraucher den Städten und Geschäften fern und kamen erst an den Adventswochenenden Räumung der Straßen von Schnee und Eis war äußerst mangelhaft Städte und Gemeinden kamen hier ihrer Verpflichtung gegenüber Bürgern und Handel nicht nach, auch aus finanziellen Gründen wir appellieren wir an die Gemeinden, sich einer grundlegenden Reform der Gemeindefinanzierung nicht zu verschließen sich auf schwankende Gewerbesteuereinnahmen zu stützen, sichert die Finanzierung der Gemeinden nicht Quelle: Destatis; HDE-Berechnungen; Bruttoumsätze; neue Methodik und Stichprobe Aug 2010

E-Commerce*-Wachstum geht weiter HDE-Umsatzprognose Deutschland in Mrd. Euro, Veränderungsraten in % 12,3% 9,3% 8,2% 12,4% 10,1% 10,1% 9,5% 12,4% Online-Handel ist und bleibt ein Wachstumstreiber im Einzelhandel die prozentualen Zuwächse liegen deutlich über denen des gesamten Einzelhandels aber das Wachstum flacht seit einigen Jahren ab 2010 wuchs der Online-Handel um rund 8 % für dieses Jahr erwarten wir ein Plus von 10 % Online-Wachstum beruht auch auf den vielen Facheinzelhändlern mit stationärem Geschäft, für die der Internet-Handel zum 2. Standbein geworden ist Internet ist Chance und nicht Bedrohung Exkurs Online-Lebensmittelhandel: heute nicht mehr als eine interessante Nische mit einem Marktanteil von etwa 0,5 Prozent am Lebensmittelhandel; Spezialanbieter und einige regionale Lieferdienste bestimmen das Bild Potenzial: Geschäft könnte sich zukünftig deutlich beleben: mehr und mehr junge Unternehmen, aber eben auch gestandene Händler sind im Online-Lebensmittelhandel aktiv andererseits hat der stationäre Lebensmittelhandel flächendeckende Vertriebsnetze und bietet hervorragende wohnortnahe Versorgung unsere Einschätzung: Online-Einkauf von Lebensmitteln wird vor allem Ergänzung zum stationären Angebot sein große Marktchancen werden besonders die Händler haben, die Internet- und stationäres Geschäft verbinden (Erfahrungen in Frischelogistik, Sortimentsaufbau, Einkauf, Bekanntheit und Kundenbindung) Prognose * Enthalten sind Transaktionen über materielle Güter, Dienstleistungen (z.B. Lieferservices), Nutzungsrechte (z.B. Reisen, Eintrittskarten) und Informationen (z.B. kostenpflichtige Downloads).

Preise steigen wieder leicht an Veränderung gegenüber Vorjahr in % Preise ziehen wieder leicht an die Preise werden in diesem Jahr etwas stärker steigen als im vergangenen Jahr wir gehen von einem moderaten Anstieg der Verbraucherpreise um 1,5 % aus (2010: + 1,1 %) dies wird den Konsum nicht belasten wir sehen allerdings im Bereich der Energie- und auch der Lebensmittelpreise einige Risiken für die Preisentwicklung Stichworte sind hier Entwicklungen in den Erzeugerländern, Rohstoffpreise insgesamt müssen wir mit einer höheren Volatilität der Preise rechnen sicher ist, dass die Einzelhandelspreise 2011 im Vergleich zum Vorjahr steigen werden (2010: + 1,3 %) eine konkretere Einschätzung ist verlässlich kaum möglich Entwicklung der Lebensmittelpreise: weiterhin schwankend im Jahresverlauf darauf müssen sich die Verbraucher auch in Zukunft einstellen Quelle: Destatis

Lebensmittelpreise 2005 – 2010: plus 12,5 % Preisentwicklung 2005-2010 Funktionierender Wettbewerb im Einzelhandel dämpft Preisanstieg bei Lebensmitteln aber von einem Preisverfall bei Nahrungsmitteln kann nicht die Rede sein mit + 12,5 % sind die Lebensmittelpreise von 2005 bis 2010 stärker gestiegen als die Verbraucherpreise Verbraucherpreise: + 8,2 % Einzelhandelspreise: + 6,6 % wären die Einzelhandelspreise auf Niveau der Verbraucherpreise gestiegen, hätten die Verbraucher pro Jahr durchschnittlich knapp 2 Mrd. Euro mehr im Einzelhandel ausgeben müssen (2010=71,4) Quelle: Destatis; Index der Verbraucherpreise und der Einzelhandelspreise (2005=100)

Stabile Beschäftigung: 2,9 Millionen Mitarbeiter Beschäftigte im Einzelhandel ohne Kfz, Brennstoffe, Apotheken Einzelhandel stellt in Deutschland jeden zwölften Arbeitsplatz zur Verfügung trotz Wirtschaftskrise ist Beschäftigungssituation im Einzelhandel stabil Grund: hohe Flexibilisierung der Arbeitszeiten 2009 hat Einzelhandel sogar neue Jobs geschaffen (+ 40.000) 2010 blieb die Beschäftigungssituation stabil 2,88 Millionen Beschäftigte (2010) Vollzeit: 1,23 Mio., Teilzeit: 725.000, Minijobs: 934.000 die meisten Einzelhandelsmitarbeiter sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt; nur etwa ein Drittel geht einer geringfügigen Beschäftigung nach keine Verlagerung von sozialversicherungspflichtigen Jobs auf Minijobs keine Verlagerung von Einzelhandelsjobs in Zeitarbeit Arbeitsplätze im Einzelhandel sind sicher und krisenfest für 2011 sehen ebenfalls eine Entwicklung der Beschäftigung auf Vorjahresniveau Exkurs nur auf Nachfragen: Tarifpolitik Tarifrunde hat noch nicht begonnen - Tarifverträge sind noch nicht gekündigt und es gibt keine Forderungen der Gewerkschaft wir sehen der Tarifrunde optimistisch entgegen, denn: die Mitarbeiter im Einzelhandel haben 2010 im Vergleich zu anderen Branchen überproportionale tarifliche Lohnsteigerungen erhalten (+ 2,5 %, andere Wirtschaftsbereiche im Schnitt + 1,8 %) dies zeigt, dass nun kein Nachholbedarf besteht unser Ziel für 2011: die Einführung einer neuen Entgeltstruktur zu vereinbaren verbindliches tarifliches Basisentgelt: hier befinden wir uns derzeit in Gesprächen mit Verdi und dem Bundesarbeitsministerium, um die rechtlichen Vorfragen zu klären Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Stand Juni 2010

Positive Stimmung Im Einzelhandel Beurteilung der aktuellen Geschäftslage im Januar 2011 Wie beurteilen Sie die aktuelle Geschäftslage Ihres Geschäftes? Basis: n = 316 ; Ersterhebung: Januar 2011

Mittel- und Langfristige Belebung Erwartung an die Geschäftsentwicklung im Januar 2011 für die kommenden 3 bzw. 12 Monate Welche Geschäftsentwicklung erwarten Sie für Ihr Geschäft in den kommenden 3 bzw. 12 Monaten? Basis: n = 316; Ersterhebung: Januar 2011

Positive UmsatzERWARTUNGeN Überwiegen Erwartungen an die Umsatzentwicklung für das Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr Welche Erwartungen haben Sie an die Umsatzentwicklung Ihres Geschäftes im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr? Basis: n = 316; Ersterhebung: Januar 2011

DIE IDEE Hintergrund & Ziel Stimmungsbarometer für den stationären deutschen Einzelhandel Abbildung des Status und der erwarteten Entwicklungen des stationären Einzelhandels Mehrwert des HANDELSkix gegenüber bestehenden Indizes: Berücksichtigung von Standorttyp, Branchenunterschieden und aktuellen Fragestellungen Erhebungs- design monatliche Online-Befragung Erhebungsstart: Januar 2011 vier wiederkehrende Fragen zu Geschäftslage, Geschäftserwartungen und Umsatzentwicklung Zusatzfrage zu einem aktuellen Fokusthema (z.B. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Ladenschlussgesetz) monatliche Auswertung der vier wiederkehrenden sowie der jeweiligen Zusatzfrage Abbildung der Entwicklung durch Bildung eines Index Halbjährliche segmentspezifische Auswertung (kostenlos für Betriebe mit regelmäßiger Beteiligung) Auswertungen

2011: Moderates Plus von 1,5 % Umsatz im Einzelhandel ohne Kfz-Handel, Tankstellen, Brennstoffe und Apotheken in Mrd. Euro; nom. Veränderung zu Vorjahr 2011: Bodenständiger Aufschwung Rahmenbedingungen für 2011: insgesamt gut privater Konsum: + 1,4 % weiter sinkende Arbeitslosigkeit auf unter 3 Mio. und mit knapp 41 Mio. werden so viele Bundesbürger wie seit Jahrzehnten nicht eine Arbeit haben die Preisentwicklung wird moderat verlaufen und den Konsum nicht schwächen aber es gibt auch Gefahren: die sehr marginalen Steuererleichterungen (Werbekostenpauschale) für die Verbraucher stehen deutlich gestiegenen Krankenkassenbeiträge gegenüber – tatsächlich bleibt den meisten Konsumenten in diesem Jahr weniger Netto vom Brutto; dazu kommen noch die aktuell steigenden Energiepreise (Benzin) in diesem Jahr ist das Portemonnaie vieler Bundesbürger leerer: das belastet den Konsum für den Einzelhandel wird 2011 daher keinen Aufschwungs-Boom bringen, wohl aber eine stabile Entwicklung am Ende des Jahres werden wir die Verluste des Krisenjahres aufgeholt haben wir gehen für 2011 vom einem nominalen Umsatzwachstum von 1,5 % aus preisbereinigt entspricht dies einer Entwicklung auf Vorjahresniveau Forderung: In Zeiten eines milliardenschweren Haushaltslochs müssen die Zeichen auf sparen stehen. Aber es geht hier um das richtige Maß. Bundesbürger und Unternehmen tragen bereits heute schwer an Steuern und Abgaben. Das belastet auch den Konsum und stutzt seine Flügel. Mittelfristig, dann, wenn die Haushaltslage sich wieder etwas entspannt, muss also eine spürbare Steuerentlastung für die Verbraucher auf die Agenda. Der kalten Progression muss entgegengewirkt werden. Vor dem Hintergrund des Futtermittelskandals warnen wir vor einer Diskreditierung der gesamten Lebensmittelwirtschaft. Erst die Eigenkontrollen der Wirtschaft haben den Stein ins Rollen gebracht. Wir fordern die Behörden auf, die privaten und staatlichen Lebensmittelkontrollen künftig besser zu verzahnen. Den Internet-Pranger für Lebensmittel lehnte Genth in der geplanten Form ab. Eine Verfolgungsjagd auf die gesamte Lebensmittelwirtschaft kann nicht die Antwort auf das kriminelle Vorgehen einzelner schwarzer Schafe sein. Quelle: Destatis; HDE-Berechnungen; Bruttoumsätze; neue Methodik und Stichprobe Aug 2010