Die U-Bootbunkerwerft „Valentin“

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Erstellen von Raumgrundrissen mit Vorlagen
Advertisements

SIE wahren schon WEIT vor 1935 die ersten…
E-Go-Motion Physik Projektkurs
Temporäre Spielstraßen in Schwachhausen
Die größten Flughäfen der Welt Eine Präsentation von Sebastian Schnittger.
Metallbauer/in – FR: Konstruktionstechnik
PowerPoint-Präsentation
Mit grossem Glauben leben – wie mach ich das?
Computeria Zürich Treff vom 1. März 2006 alle eigenen Daten sichern Ein Vortrag von René Brückner.
SIE wahren schon WEIT vor 1935 die ersten… AEG – ein echt deutscher Hersteller AEG-TELEFUNKEN – History Version 0.1; DE; 2010.
SIE wahren schon WEIT vor 1935 die ersten… AEG – ein echt deutscher Hersteller AEG-TELEFUNKEN – History Version 0.1; DE; 2010.
Alaska 2002 Ein paar Eindrücke aus Detlevs Urlaub in Alaska (August / September)
>> Einsatzbriefing >> zu ZI nE >> Einsatzbriefing >> zu ZI nE.
Heute: Scherenzange zeichnen
Konstruktionsmechaniker: K. Baldauf A. Heep P. Schmidt
Giraffe Die Giraffe ist eines der größten Landsäugetiere der Welt. Die Giraffe ist eines der größten Landsäugetiere der Welt. Die Giraffe lebt in den Savannengebieten.
Wo ? Wie ? Wieso? Weshalb? Warum? Was gab es neues ? Wie viel tote ?
ATOMMÜLL Atommüll – Wo kommt er her ???
Vorstellung des Unternehmens
Kaufleute und Techniker
Es war mal......ein Verein, der hatte richtig tolle Fans...
Google Earth Mit Google Earth kann man die Welt von vielen Seiten betrachten ohne jemals dort gewesen zu sein.
Dubai im Jahr 1990, bevor der Wahnsinn begann.
Quizfragen rund um Kleider und Textilien
Vertriebsleute und Ingenieure
Wer ist am schnellsten? Manfred Jeitler Institut für Hochenergiephysik
Das Mathe Quiz für die 4. Klasse
Achievements Zusammenfassung. Auszeichnungen - Allgemein Es soll Auszeichnungen (Achievements) für vollbrachte Leistungen des einzelnen Spielers geben.
Den Klirreffekt konnte ich leider nicht beheben - aber ich hoffe es geht auch so.
BRANDENBURGER TOR Geschichte Gegenwart.
Reptilien.
Berlin. Die Berliner Mauer
~ °°°speziell für dich°°° ~
Frauen und Männer 3 Geschichten aus dem Leben Jetzt Newsletter abonnieren und jede Woche kommen die witzigsten PPS per ! .
Wenn man die gesamte Weltbevölkerung auf ein Dorf reduzieren würde, in dem 100 Leute leben, dabei jedoch die bestehenden Verhältnisse der Weltbevölkerung.
Die Zerstörung durch den 2. Weltkrieg
Seiten 8 und 9 guten Morgen guten Tag guten Abend Herr Frau
MUSIK !! DIESE PRESENTATION LÄUFT AUTOMATISCH.
Düsseldorfer und Kölner 3 Geschichten aus dem Leben.
Kölner und Düsseldorfer 3 Geschichten aus dem Leben.
Meine Karriere oder Ein tüchtiger Mensch bekommt immer eine Chance.
Zum Start: Bitte klicken
Die Saat von heute… ...ist das Brot von morgen
Klassenfahrt Harz.
(Bastian Schulz) Beenden Kapitel 1: Ein guter Anfang Ein guter Anfang Es windete. Ich sonnte mich unter einem Baum der schönen Schatten gab. So einen.
Auf Ihrem Schreibtisch liegt diese Anfrage, für die Sie Preise abgeben möchten. Diese sollen solide kalkuliert sein Bitte weiterblättern...
Der Bogensport bei den Dielfer Schützen
3 Geschichten aus dem Leben
GURKL**BONLANDL in the alps Frauen und Männer 3 Geschichten aus dem Leben.
Abschlussfahrt 2008 der Klasse 9b
So funktioniert EUROPA.
Girls-Day Ein Tag bei den Dachdeckern Anne und Annabell, Wuppertal.
in der Stadt und erklärte, er habe das schönste Herz im ganzen Tal.
Anwohnerinformation Bericht zum Stand Neubau.
Wenn man die gesamte Weltbevölkerung auf ein Dorf reduzieren würde, in dem 100 Leute leben, dabei jedoch die bestehenden Verhältnisse der Weltbevölkerung.
3 Geschichten aus dem Leben
Wasser Whatz Uuup? Ich bin Detlef und komm auch mit !
Bauleistungsversicherung
Herzlich Willkommen zu meinem Geschichte Referat
Jedes Jahr treffen sich ein paar Freunde,
Bautelleninstalationsplan: Swisspor Lagerhalle
So funktioniert EUROPA.
Quiz zum Fleischkonsum
Mathe-Mix – Sachfeld Einkauf
Ingenieur – Erfinder - Pionier
Das Brandenburger Tor Das Brandenburger Tor ist die bekannteste Sehenswürdigkeit für Touristen. Es ist das Symbol der Teilung und der Wiedervereinigung.
Flüchtlinge Was wir schon wissen:.
Pripyat Die Stadt Pripyat ist eine kleine Geisterstadt in der Ukraine Die Stadt wurde 1970 in der damaligen Soviet Union gegründet. Pripyat.
МКОУ Терновская общеобразовательная школа
 Präsentation transkript:

Die U-Bootbunkerwerft „Valentin“ Von Iven und Kilian

Gliederung Die Lage des Bunkers Technische Daten Die Bauausführung des Bunkers Die Baustelle Die Arbeiter Der geplante Produktionsablauf Das U-Boot-Typ XXI Das Ende des Bunkerbaus Der Bunker „Valentin“ nach dem Krieg

Die Lage des Bunkers

Außenhöhe bei Deckenerhöhung 30 m bis 33 m Technische Daten Länge 426 m Breite Ostseite 67 m Breite Westseite 97 m Außenhöhe 22 m bis 25 m Außenhöhe bei Deckenerhöhung 30 m bis 33 m Innenhöhe 18 m Grundfläche 35.375 m² Technische Daten

Fundamente Stahlanteil im Beton im Durchschnitt 30kg/m³ Außenwandstärke 1. Ausbaustufe 3,0m bis 4,5m Außenwandstärke 2. Ausbaustufe 7,0m Innenwandstärken 2,0m Deckenstärke 1. Ausbaustufe 4,5m Deckenstärke 2. Ausbaustufe ( zu rd. 35% ausgeführt) 7,0m Verbaute Betonmengen ca.450.00m³ Verbaute Betonmengen bei kompletter Fertigstellung ca. 550.000m³ Verbauter Kies u. Sand ca. 1.000.000t Verbauter Zement ca.132.000t Verbauter Baustahl ca. 20.000t Gewicht des Bunkers ca. 12.000.000t

Tauchbeckenbereich Tauchbecken Gesamtlänge 170m Beckenbreite 12m Jetzige Wassertiefe 10m Wassertiefe im aufgestauten Zustand 21,3m Aufstauung durch 6 Schraubeschaufelpumpen je 1000l/s Benötigte Wassermengen zur Aufstauung ca. 25.100qm

Die Bauausführung des Bunkers Es musste ein Standort außerhalb einer größeren Stadt sein, wegen den möglich angriffen durch Flugzeuge  Es wahren Firmen und Arbeitslager in der nähe Es gab hier tragfähigen Untergrund, weshalb es keine Fundamentplatte erforderlich war, sonder Streifenfundamente unter der tragenden Wänden ausreichten  Dies sparte eine menge Arbeitsmaterial  Fundamentstreifen wahren hauptsächlich 11-12m breit und 6,5-7,5m tief  Nur im Tauchbecken, wo die U-Boote zu wasser gelassen wurden, wurden die Fundamentstreifen 15m tief, damit sie nicht unterspült wurden konnten Die Bauausführung des Bunkers

Die Bauausführung des Bunkers Wand- und Deckenstärke wurden zu Beginn des Baues auf 4,5m festgelegt, da die Bomben der Alliierten immer größer wurden. Doch auch diese Wand- und Deckenstärke hielt die Marine nicht für ausreichend, da man mit noch schwereren Bomben als sonst rechnete. So plante man einen Endzustand von 7m Wand- und Deckenstärke. Die Extraverstärkung an der Decke wurde jedoch nur noch zu 35% durchgeführt da die Zeit nicht mehr reichte. Der Bunker sollte rundherum noch mit 15m breiten Betonplatten umgeben werden, um das Fundament vor Bombardierungen zu schützen.

Die Baustelle Die Baustelle Das Baustellengelände war sehr umfangreich, auf ihr arbeiteten ca. 50 verschiedene Firmen Material wurde über hauptsächlich zwei Wege angeliefert: -Ein teil per Eisenbahn direkt aufs Gelände -Der andere per schiff über die Weser Loser beton wurde über eine Entladebrücke angeliefert und durch druckluftrohre weiterbefördert. Die Baustelle wurde großzügig mit Betonmischern ausgestattet, da man um im zeitplan zu bleiben in einem sehr kurzen Zeitraum ca. 550.000 cm³ verbauen musste. Die Baustelle

Die Baustelle Auf der Südseite gab es somit drei 1500liter Mischer Die größte Betonmischanlage war allerdings auf der Nordseite mit zehn 1500liter Mischern Auf dem Gelände der Nordseite wurden Deckenträger in Serie gefertigt Da die Anzahl der gefertigten Träger aber Trotz der großen Produktion nicht reichte, mussten im Bremer Industriehafen auch welche gefertigt werden Diese wurden dann per schiff zu der Baustelle gebracht Die wände des Bunkers wurden Mit Stahlschalungen eingeschalt

Die Arbeiter Die Arbeiter An dem Bunkerbau mussten ab 1944 8000 Menschen pro tag aus vielen Ländern Europas arbeiten Die meisten wurden zur arbeit gezwungen Sie kamen aus 6-7 verschiedenen Lagern und arbeiteten zeitgleich auf der Baustelle 4000-5000 Menschen mussten 12 stunden lang arbeiten Nachts haben nur einige hundert weitergebaut. Die anderen ca. 3000 Menschen wurden auf Firmenarbeitsplätze aufgeteilt oder halfen bei dem Materialtransport. Die Arbeiter

Der geplante Produktionsablauf Zeitplan Abwalzen der Bleche und Transport zum Stahlbau 16 Tage Stahlbau 40 Tage Transport zum Sektionsbau 5 Tage Sektionsbau 50 Tage Transport Zum Montagebau 4 Tage Montagebau 50 Tage Ausrüstung nach Stapellauf 6 Tage ________________________________________________________ Bauzeit pro Boot 171 Tage (ca. 6 Monate) Taktplätze 9: Hier konnte der Einbau des Sehrohres und der Schnorchel durchgeführt werden, hier war die Decke dafür erhöht. Taktplätze 13: Nach dem Aufstauen der Schleuse um bis zu 14 Meter Höhe und anschließender Querverholung des Bootes in das Tauchbecken konnte in dann fast 22 Meter Tiefe eine Tauchprobe durchgeführt werden. Nach der Übernahme von Treibstoff hätte man eine Standprobe der Maschinen durchgeführt. Schließlich konnte das des fertige Boote auslaufen. Taktplätze 1-3: Kiellegung und das Ausrichten der Sektionen mit den anschließenden Schweißarbeiten der Druckkörperstoßnähte und der Außenhautnähte zum Zusammenfügen der Boote. Taktplätze 12: Auf dem letzten trockenen Taktplatz wäre schließlich die abschließende Bootsausrüstung mit dem Klarmachen zum Stapellauf gefolgt. . Taktplätze 11: Für restliche Arbeiten an Sehrohr und Schnorchel sowie der Antennenanlage verfügt dieser Platz wieder über eine Deckenerhöhung. Auch das Aufladen der Akkus sollte auf diesem Platz stattfinden. . Taktplätze 10: Hier war der Einbauplatz der schweren Akkumulatoren, die mit speziellen Kränen eingebracht worden wären. Die Akkus hätte man auf Schienenloren direkt aus den Lagerräumen des Werkstättenteils herangefahren. Taktplätze 4-8: Hier folgten weitere Restarbeiten an der Außenhaut und die Schweißarbeiten im Bootsinneren mit der Schließung von Leitungsstößen. Die noch nicht vorinstallierten Maschinen wurden hier eingebaut, der Turm aufgesetzt und die Dichtigkeit der Tanks erprobt.

Seitenruder Tiefenseitenruder Elektromotoren Dieselmotoren Zentrale 8. Radioantenne 9. Angriffsperiskop 10. Antenne 11. Drehturm 12. Abhörbereich 13. Führerraum 14. Torpedoposten 15. Akkus Seitenruder Tiefenseitenruder Elektromotoren Dieselmotoren Zentrale Schnorchel Funkantenne

Gewicht Gewicht des Bootes ohne Diesel, Batterien und Resteinbauten 912 t Diesel, Getriebe, Resteinbauten 73 t Batterien 236 t Stapellaufgewicht des Bootes 1221 t Gewichte des Bootes mit Ausrüstung 1621 t

Das Ende des Bunkerbaus und 12 Bomben (454 kg) ab. Am 27. März 1945 griff ein aus 18 Lancaster-Bombern bestehender britischer Spezialverband an. Sie warfen Grand Slam (10 t), Tallboy (5,4 t) Am 27. März 1945 griff ein aus 18 Lancaster-Bombern bestehender britischer Spezialverband an. Sie warfen Grand Slam (10 t) Am 27. März 1945 griff ein aus 18 Lancaster-Bombern bestehender britischer Spezialverband an. Das Ende des Bunkerbaus Zwei über 10t schwere Bomben Trafen die Bunkerdecken an einer noch 4,5 cm dicken Stelle und rissen zwei 8,5 meter dicker Löcher in die Decke. Die Nord- und Ostseite der Baustelle wurde durch die anderen Bomben schwer beschädigt. Der Eimerkettenbagger der den Durchstich in die Weser Freibudeln sollte, wurde durch einen treffer versenkt.

Das Ende des Bunkerbaus Drei Tage Später folgte ein weiterer Angriff durch die Amerikaner, die mit 32 Bombern angriffen. Dabei wurden 62 (2054 kg) schwere „Disney“-Bomben (Bomben mit Raketenantrieb) abgeworfen. Die wurden allerdings nur teilweise auf den Bunker abgeworfen, sondern mehr auf die umliegenden Tanklager. Der Bunker wurde nur von einer Bombe getroffen die ein 0,55 m dickes Loch in die Decke riss. Ab da entschied sich die Oberbeuleitung den zu 90 % fertiggestellten Bunkerbau zu Beenden Anfang April dann wurde der größte Teil der Zwangsarbeiter entlassen und sich selbst überlassen. Am 7. Mai 1945 besetzten dann englische Truppen die Bunkeranlage.

Der Bunker „Valentin“ nach dem Krieg Am 20. Mai 2945 wurde der Bunker von den Alliierten freigegeben, worauf die Werften und Firmen begannen ihre Maschinen und Material abzuräumen. 1946 begann ein Schrotthändler den Bunker auszuschlachten. Die Alliierten entschlossen sich dann den Bunker für Übungsbomben zu nutzen, wodurch der Bunker dann noch mehr Löcher in die Wand bekam. 1949 beendeten sie dann die Zielübungsabwürfe und Planten etwas säter die Sprengung des gesammten Bunkers durch eine 500 t Bombe die die 2m dicken Zwischenwände zerstören sollte, und somit die Bunkerdecke einstürtzt. Dies verhinderte aber Prof. Dr. Agatz da sonst die umliegenden Wohngebiete zerstört worden wären. Der Bunker „Valentin“ nach dem Krieg