Praktische Optimierung

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 Präsentation transkript:

Praktische Optimierung Wintersemester 2007/08 Praktische Optimierung (Vorlesung) Kapitel 2: Grundlagen Prof. Dr. Günter Rudolph Fachbereich Informatik Lehrstuhl für Algorithm Engineering

„Finde x* 2 S mit f(x*) = min { f(x) : x 2 S }“ Kapitel 2: Grundlagen Definition 2.1 Seien f, gi, hj: S → R mit S µ Rn für i = 1, …, I und j = 1, …, J. Die Aufgabe „Finde x* 2 S mit f(x*) = min { f(x) : x 2 S }“ wird globales Optimierungsproblem genannt. Dann heißt f(x) die Zielfunktion und S der zulässige Bereich. Jedes x 2 S wird zulässige Lösung genannt. Ist der zulässige Bereich durch Ungleichungen und / oder Gleichungen der Form gi(x) ≤ 0 bzw. hj(x) = 0 beschrieben, so heißen (*) Nebenbedingungen oder Restriktionen. ■ (*) Bemerkung: Da min { f(x) : x 2 S } = – max { – f(x) : x 2 S } ist es ausreichend, sich im Folgenden auf Minimierungsprobleme zu beschränken. Rudolph: PO (WS 2008/09) ● Kap. 2: Grundlagen

Kapitel 2: Grundlagen Definition 2.2 Sei f: S → R mit S µ Rn. x* heißt globale Minimalstelle von f(¢) falls 8x 2 S: f(x*) ≤ f(x). Der Wert f(x*) wird dann globales Minimum genannt. x* heißt lokale Minimalstelle von f(¢) falls 9 > 0: 8x 2 U(x*) Å S: f(x*) ≤ f(x). Der Wert f(x*) wird dann lokales Minimum genannt. ■ Bemerkung: Offensichtlich ist jede globale Minimalstelle auch eine lokale Minimalstelle. Die Umkehrung ist im Allgemeinen falsch! a b x* Beispiel: f: [a,b] → R, globale Minimalstelle bei x* Rudolph: PO (WS 2008/09) ● Kap. 2: Grundlagen

Kapitel 2: Grundlagen Definition 2.3 Menge S µ Rn heißt konvexe Menge , 8 x, y 2 S: 8 x 2 (0,1): x x + (1 - x) y 2 S ■ anschaulich: alle Punkte auf der Verbindungslinie zwischen x und y müssen in S liegen! konvex nicht konvex R+ x R+ konvex Rn ist konvex! Durchschnitt konvexer Mengen ist konvex! Rudolph: PO (WS 2008/09) ● Kap. 2: Grundlagen

weder konvex noch konkav Kapitel 2: Grundlagen Definition 2.4 Seien x1, x2 2 S µ Rn und  2 [0,1]. Die Funktion f: S → R heißt (a) konvex, falls f(  x1 + (1 - ) x2 ) ≤  f(x1) + (1 - ) f(x2), (b) konkav, falls –f konvex ist, (c) linear oder affin, wenn f sowohl konvex als auch konkav. ■ konvex konkav linear weder konvex noch konkav Rudolph: PO (WS 2008/09) ● Kap. 2: Grundlagen

Kapitel 2: Grundlagen Definition 2.5 Seien x1, x2 2 S µ Rn und  2 [0,1]. Die Funktion f: S → R heißt (a) quasikonvex, falls f(  x1 + (1 – ) x2 ) ≤ max { f(x1), f(x2) }, (b) streng quasikonvex oder unimodal, falls oben Gleichheit ausgeschlossen. ■ Satz 2.1 f streng konvex ) f unimodal f(  x1 + (1 – ) x2 ) <  f(x1) + (1 – ) f(x2) ≤ max { f(x1), f(x2) } ■ Beweis: ≤ max {  f(x1) + (1 – ) f(x2) :  2 [0,1] } Rudolph: PO (WS 2008/09) ● Kap. 2: Grundlagen

Kapitel 2: Grundlagen Satz 2.2 Sei f: Rn → R unimodal. Jedes lokale Optimum ist auch globales Optimum. Beweis: (durch Widerspruch) Sei x* lokale Optimalstelle von f(¢). Annahme: Es existiert globale Optimalstelle y* mit f(y*) < f(x*). Wegen Unimodalität von f(¢): f(x) < max { f(x*), f(y*) } = f(x*) für alle x 2 {  x* + (1 – ) y* :  2 [0,1] }. Also existieren x 2 {  x* + (1 – ) y* :  2 [0,1] } Å U(x*) ≠ ; mit f(x) < f(x*). Widerspruch zur lokalen Optimalität von x*. ■ Rudolph: PO (WS 2008/09) ● Kap. 2: Grundlagen

Kapitel 2: Grundlagen Satz 2.3 Sei f: Rn → R mit f(x) = x‘Ax, wobei Matrix A symmetrisch und positiv definit. Dann ist f(x) konvex. Beweis: ,  2 [0,1]. ausmultiplizieren ergibt: ≤  2 [0,1]  0, da A pos. def. ausmultiplizieren und umordnen ergibt: ■ Rudolph: PO (WS 2008/09) ● Kap. 2: Grundlagen