Zeitschrift Du August 1954 Landesbibliothek Bern
FREIBURG Die Kreide-Lithographie von Fribourg, von der mittleren Brücke her gesehen, gibt den Aufblick aus der tiefen Saaneschlucht, welche bekanntlich diese Zähringerstadt im Halbkreis umringt. Obwohl im 19.Jahrhundert aufgenommen, ist auf dem Bild das mittelalterliche Stadtbild rein erhalten, wie es Merian 200 Jahre früher erlebt haben mag: «Und wohin man in der Statt gehen will / muß mann entweder auff- oder absteigen: Wiewol die Häuser zimlich schön gebauen seyn. Hat ein Jesuiter Collegiu A. 1604 uffgericht / so hoch auffeinem Berg ligt / einen schönen Prospect / auch ein schöne Hechte Kirchen / unnd ein herzlich groß Auditorium oder Saal hat. So sein unser Frawen / und S. Niclaus Stiffts Kirchen (daran ein künstlicher Thurm/ von welchem die Statt wol zu besichtigen:) Dann die Leuthe allhic der Römisch-Catholischen Religion eyferig zugethan seyn. Das Rathhaus ligt auffeinem gehen Felsen; und stehet davor auff dem Marckt ein schöne Linden.» Ein enges Bündnis mit dem expansiven alten Stande Bern - «daß beeder Stetten Bern und Friburg Sachen als viel als ein sach sind» - half Fribourg in der alten Eidgenossenschaft zu Macht und Größe. Durch die im Jahre 1890 dank Georges Python und Joseph Schorderet gegründete katholische Internationale Universität, ist Fribourg heute weitbekannt Ausschnitt, ganzes Blatt: 42 X 57 cm. Schweizerische Landesbibliothek Bern
Lichteinfall in die Cathédrale St-Nicolas de Fribourg (FR) ? Mögliche Aufgabe für eine Vermessungs- fachkraft, die Bestimmung der Sonnenhöhe bei Achsenazimut 97° an Maria Himmelfahrt und für das Nikolausfenster Azimut 158.5°