Revolutionsversuche im Westen
Ausgangslage 29. Nov. 1918: - OHL informiert den Kaiser, dass die militärische Lage aussichtslos sei. - Empfehlung, die Regierung auf parlamentarische Basis zu stellen. 3. Okt. 1918: - Deutschland wird eine parlamentarische Monarchie - SPD zieht in die neue Regierung des Liberalen Prinz Max von Baden ein.
Die Novemberrevolution 1918 30. Okt. 1918 Meuterei in Willhelmshafen und Kiel 9. Nov. 1918 - Kaiser Willhelm II. tritt zurück - Philipp Scheidemann (SPD) ruft die Republik aus - Karl Liebknecht (Spartakusbund) ruft die sozialistische Republik aus 10. Nov 1918: Mehrheit der Räte stimmt für eine Regierung aus SPD und USPD unter Friedrich Ebert
Haltung der Regierung zu den Räten und der Revolution Friedrich Ebert: „Ich will sie (die Revolution) nicht, ja ich hasse sie wie eine Sünde.“ Ebert wollte sobald als möglich „das Herum- und Hereinregieren der Räte“ stoppen. Gustav Noske (während des Januaraufstandes): „Meinetwegen, einer muss den Bluthund spielen. Ich scheue die Verantwortung nicht.“ Zitiert nach V. Baden, Erinnerungen und Dokumente, S. 599f, bzw. Winkler, Weimar 1918 - 1933, S. 58.
Januaraufstand 1919 5. Jan. 1919 - Massendemonstration in Berlin - Besetzung von Teilen Berlins - „Provisorischer Revolutionsausschuss“ 6. Jan. 1919 Erneute Massendemonstration 9.-12. Jan. 1919 Truppen in Berlin, heftige Kämpfe 15. Jan. 1919 Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht werden ermordet.
Weitere Aufstände 1919 - 1923 Jan. / Feb. 1919 Bremer Räterepublik April / Mai 1919 Münchner Räterepublik März 1920 Ruhraufstand März 1921 Märzkämpfe in Mitteldeutschland Okt. 1923 „Roter Oktober“, Hamburger Aufstand