Palliativmedizin Palliativmedizin – 1 © Spitta Verlag – www.spitta.de »Medizin im Vortrag«
Umfassende Betreuung der Patienten und ihren Angehörigen Palliativmedizin ist Teamarbeit Ärzte Pflegepersonal Seelsorger Umfassende Betreuung der Patienten und ihren Angehörigen Angehörige Psychologen Physiotherapeuten Sozialarbeiter Ernährungsfachkräfte Palliativmedizin – 5
Aufnahmekriterien auf eine Palliativstation Erkrankungen, deren Lebenserwartung begrenzt ist bösartige Tumorerkrankungen neurologische Erkrankungen wie die ALS chronische Lungen-, Gefäß- und Nierenerkrankungen Symptome Schmerzen Übelkeit Erbrechen Atemnot Angst und Unruhe Überlastung der pflegenden Angehörigen Palliativmedizin – 9
Schmerzen und Schmerztherapie Schmerzempfinden Schmerzbehandlung Einsatz der Schmerzmittel Mund (orale Applikation) nach der Uhr (als Dauertherapie, nicht nur Bedarfsmedikation) analgetische Stufenleiter (nach WHO) Stufe 1: bei leichten Schmerzen (Nichtopioide wie z. B. Metamizol), Stufe 2: bei mittelstarken bis starken Schmerzen (schwache Opioide wie z. B. Tramadol in Kombination mit Nichtopioiden) Stufe 3: starke Opioide in Kombination mit Nichtopioiden Palliativmedizin – 12
? § Gesetzeslage Mündliche Patientenverfügung Ethische Herausforderung Selbstbestimmungsrecht Beenden lebensrettender Maßnahmen Unterlassung oder Beendigung Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr ? § Palliativmedizin – 34
→ Lebenswertes und beschwerdefreies Dasein ist das Ziel! Beginn der palliativmedizinischen Betreuung Verlauf einer nicht kurablen Erkrankung Rehabilitationsphase A: weitgehend normales gesellschaftliches Leben P: viele Monate, manchmal Jahre Präterminalphase A: eingeschränkte Möglichkeit des aktiven Lebens P: mehrere Wochen bis Monate Termnalphase A: Bettlägerigkeit, oft Rückzug nach innen oder Ruhelosigkeit P: wenige Tage bis eine Woche Sterbephase (Finalphase) A: Mensch liegt im Sterben P: einige Stunden bis ein Tag → Lebenswertes und beschwerdefreies Dasein ist das Ziel! Palliativmedizin – 35