Neue Materialien und Fertigungsverfahren in der Medizintechnik

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 Präsentation transkript:

Neue Materialien und Fertigungsverfahren in der Medizintechnik Dr. Thomas Ebel GKSS Forschungszentrum Geesthacht GmbH Abteilung Pulvertechnologie im Institut für Werkstoffforschung

Aktuelle Forschung und Entwicklung Funktionalisierung und Funktionsoptimierung von Werkstoffen und Produkten Entwicklung von neuen Verfahren zur kostengünstigen Herstellung von geometrisch- und/oder materialoptimierten Bauteilen   Metallpulver-Spritzgießen (MIM) Entwicklung von neuen Werkstoffen mit Multifunktionalität   Polymerforschung

Metallpulver-Spritzgießen MIM Metal Injection Moulding Metallstab Drehen Fräsen Prägen Reinigen Bohren Konventionelle Herstellung („spanend“) Metallpulver MIM-Verfahren Mischen mit Binder Entbindern Sintern Spritzgießen

Metallpulver-Spritzgießen MIM Metal Injection Moulding Vorteile Kostengünstige Fertigung von geometrisch-komplexen Bauteilen Große Freiheit in der Formgebung Sehr hohe Materialausnutzung (Ressourcen schonend) Sonderwerkstoffe sind verarbeitbar Absolute Reinheit der Produkte Möglichkeit zur Fertigung gezielt poröser Bauteile Nachteile Relativ hohe Kosten der Spritzgießform  Stückzahlen von ca. 10.000 notwendig Geringe Flexibilität bei Geometrieänderungen

Kommerzielle Anwendung MIM von Titan Firma TiJet Medizintechnik GmbH, Kiel

Zentrum für Biomaterialentwicklung Entwicklung von Biomaterialien Untersuchung ihrer Wechselwirkungen mit physiologischer Umgebung Technologie zur Herstellung von Formkörpern präklinische Anwendungsentwicklung entstand an der ehemaligen Forschungs- und Patentzentrale der Vereinigten Glanzstoff-Fabriken AG von 1919-1945 Die heutige Akzo-Nobel AG findet hier ihren Ursprung 1948 - 1972 Institut für Faserstoff-Forschung der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1973 - 1991 Institut für Polymerenchemie der Akademie der Wissenschaften der DDR Ab 1992 - MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung - FhI für Angewandte Polymerforschung - Institut für Dünnschichttechnologie und Mikrosensorik - Polymer- und Kolloid-Arbeitsgruppen der Uni Potsdam - Außenstelle des FhI für Angewandte Materialforschung - Standortverwaltung - Institut für Polymerforschung der GKSS Geesthacht GmbH (bis Juli 2005 Institut für Chemie)

Biomaterialien für die Regenerative Medizin Extracorporal Systems Tissue Engineering extracorporal blood detoxification scaffold systems with long-term stability cell-containing bioreactors for artificial organ support biodegradable scaffolds

Polymersysteme mit Formgedächtniseffekt thermisch-induziert magnetisch-induziert licht-induziert Mohr, R.; Kratz, K.; Weigel, T.; Lucka-Gabor, M.; Moneke, M.; Lendlein, A.; PNAS 2006, 103(10), 3540–3545. Alteheld, A.; Feng, Y.; Kelch, S.; Lendlein, A. Angew. Chem. Int. Ed. 2005, 44, 2-6. Lendlein, A.; Jiang, H.; Jünger,O.; Langer, R.; Nature 2005, 434, 879-882.

Magnetisch-induzierter Formgedächtniseffekt R. Mohr, K. Kratz, T. Weigel, M. Lucka-Gabor, M. Moneke, A. Lendlein; PNAS, 2006, 103 (10), 3540–3545.

Themen der Forschung  Sprechen Sie uns an! Zusammenfassung Neue Materialien in Verbindung mit neuen Herstellverfahren Funktionsbehaftete Materialien und Oberflächen Produktverbesserung bei gleichzeitiger Kostenreduzierung Input durch den und Zusammenarbeit mit dem Anwender  Sprechen Sie uns an!