Die Weisheit des Schetterlings

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 Präsentation transkript:

Die Weisheit des Schetterlings ”Eines Tages erschien eine kleine Öffnung in einem Kokon; ein Mann beobachtete den Schmetterling stundenlang, wie er kämpfte, um seinen Körper durch die kleine Öffnung hin-durchzuzwängen.

Dann plötzlich schien der Schmetterling aufzuhören, er kam nicht weiter hervor. Es schien, als sei er so weit gegangen wie er konnte, als könne er nicht weiter.

Da entschied der Mann, dem Schmetterling zu helfen. Er holte eine Schere und öffnete den Kokon. Jetzt kam der Schmetterling ganz leicht heraus. Aber sein Körper war aufgedunsen, er war schwach und hatte zerknitterte Flügel.

Der Mann beobachtete weiter, denn er erwartete, dass sich jeden Augenblick die Flügel öffnen würden, dass sie gross würden und sich entfalteten, so dass sie fähig wären, des Schmetterlings Leib zu tragen, und dass sie fest würden.

Nichts von all dem geschah! In Wirklichkeit verbrachte der Schmetterling den Rest seines Lebens damit, herumzukriechen mit einem aufgedunsenen Körper und zerknitterten Flügeln. Er war nie fähig zu fliegen.

Was der Mann in seiner Freundlichkeit und seinem Wohlwollen nicht verstanden hatte war, dass der einengende Kokon und der dem Schmetterling aufgezwungene Kampf durch das winzige Loch der Weg der Natur war, um die Flüssigkeit aus dem Körper des Schmetterlings in seine Flügel zu pressen, so dass er fähig war zu fliegen, sobald er seine Freiheit vom Kokon erkämpft hatte.

Manchmal sind Auseinandersetzungen genau das, was wir zum Leben brauchen. Wenn es uns erlaubt wäre, ohne Kämpfe durchs Leben zu gehen, so würde uns das zu Krüppeln machen. Wir würden nicht so stark, wie wir hätten sein können, nie fähig zu fliegen.

Ich bat um Stärke – und ich bekam Schwierigkeiten, die mich stark machten. Ich bat um Weisheit – und ich bekam Probleme, um sie zu lösen. Ich bat um Reichtum – und ich bekam die geistige und körperliche Kraft um zu arbeiten.

Ich bat um Mut – und ich bekam Hindernisse, um sie zu überschreiten. Ich bat um Liebe – und ich bekam verletzte Menschen, um ihnen zu helfen.

Ich bat um Anerkennung – und ich bekam Gelegenheit, mich zu bewähren. “Ich bekam nichts von dem, was ich wollte. Aber ich bekam alles, was ich brauchte."

Lebe Dein Leben ohne Angst, gehe alle Hindernisse an in der Zuversicht, dass Du sie überwinden kannst. Mit dieser „entliehenen“ Geschichte wünschen wir allen ein gesegnetes Osterfest, das uns die Gnade der Auferstehung auch aus den kleinen Todes des Alltags schenken möge! Felix Strässle und Mariéle Wulf