Modellprojekt
Projektdaten Laufzeit 01.01.2010 bis 31.12.2012 Finanzierung Land Hessen Beteiligte Hessisches Sozialministerium (HSM); Landkreis Fulda; FB Pflege und Gesundheit der HS Fulda Leitung Gesundheitsamt Roland Stepan Interne Leitung Schutzambulanz Dr. Vogel, M.L. Arndt Beschäftigte Schutzambulanz Dr. Christa Vogel, Mikula Lars Arndt, Thomas Semmel, Ulrike Fuchs Wissenschaftliche Begleitung Prof. Dr. Henny A. Grewe, Prof. Dr. Beate Blättner, M.Sc. Kerstin Krüger
Standort Derzeit: Gesundheitsamt Fulda Einzug in die neuen Räumlichkeiten: Ende 2010 150 m² Fläche (besondere bauliche Anforderungen) In unmittelbarer Nähe zum Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda und angrenzendem Seniorenzentrum St. Lioba Klinikum Fulda ist Kooperationspartner
Aufgabengebiet der Schutzambulanz Gerichtsverwertbare Dokumentation der sichtbaren Verletzungsfolgen (einschließlich Fotodokumentation) Asservierung der Beweisstücke und Spuren (Asservatenkammer) Weitervermittlung an die ambulante und stationäre medizinische Versorgung Unterstützen der Kontaktaufnahme zu den regionalen Beratungs- und Unterstützungsstellen
Aufgabengebiet der Schutzambulanz Weitergabe von Informationen über rechtliche Belange (z. B. OEG) und anwaltlichen Beistand (Anwaltsverein) Entwickeln von Handlungsalgorithmen nach Institution und Zielgruppe Fallmanagement Vertretung der Schutzambulanz in der Öffentlichkeit und Fachöffentlichkeit
Was bieten wir? Wir sind ein niedrigschwelliges Angebot. Wir sind „rund um die Uhr“ telefonisch erreichbar. Wir können über die Homepage kontaktiert werden. Wir beraten kostenfrei und auf Wunsch anonym. Wir unterliegen der Schweigepflicht.
Aktueller Stand Sei dem 17.05.2010, 24/h Rufbereitschaft (ggf. Einsatz vor Ort und case-management oder Beratung, telefonisch) Optimierung des case-management, bei Kindern, älteren Menschen und sexualisierter Gewalt Teilnahme an regionalen und überregionalen Veranstaltungen (z. B. „Runder Tisch gegen häusliche Gewalt“, Symposium „Gewalt und Alter“) Integration in die lokalen Beratungs- und Unterstützungsstellen (z. B. SKF, BeKo-Stelle) und Ausbau der Vernetzung
Erste Zahlen seit dem 17.05.2010 wurden 21 Dokumentationen durchgeführt es erfolgten etwa 100 Anrufe zur Beratung es wurden 8 Dokumentationen in den Kliniken durchgeführt es wurden 3 Fälle sexualisierter Gewalt bearbeitet in 4 Fällen waren Kinder / Jugendliche betroffen
Vernetzung im Landkreis Fulda Selbsthilfegruppen Senior/innen- Beratung Betreuungs- behörde ambulante Pflegedienste Polizei BeKo-Stelle Pflegestützpunkt Krankenhäuser Schutzambulanz Fulda Haus/arztpraxen UAG Pflegeheime Pflegestützpunkt? Insbesondere UAG „Ältere, Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderungen“: als direkte Anschlussgröße an die Schutzambulanz FD; darüber hinaus „Runder Tisch gegen häusliche Gewalt“ und „Netzwerk gegen sexualisierte Gewalt“ Neben Hausarztpraxen: Ältere/Pflegebedürftige auch häufig Kontakt zu Spezialisten, wie bspw. Internisten, Orthopäden, Neurologen AMIQUS „Ältere MigrantInnen im Quatier: Zugang zu älteren Menschen mit Migrationshintergrund am Aschenberg Kann der Pflegestützpunkt bereits erwähnt werden? Angehörigen- Schulung MDK Heimaufsicht AMIQUS sozial- psychiatrischer Dienst
Perspektive Schulung des medizinischen und nicht medizinischen Personals Mitwirkung an Konzepten zur Gewaltprävention und Reduzierung der gesundheitlichen Folgen von Gewalt Weiterentwicklung des Konzeptes „Schutzambulanz“ und Übertragung auf die weiteren Versorgungsgebiete Hessens