Arbeiten mit Kompetenzrastern und Checklisten

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 Präsentation transkript:

Arbeiten mit Kompetenzrastern und Checklisten AfL Frankfurt/M., 21.11.2012 Nada Schick

Kompetenzraster/Checklisten schrecklich? hilfreich? transparent? überflüssig? nervig wichtig? einfach? sinnvoll? zeitsparend?

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Vom Lehrer zum Coach Im kompetenzorientierten Unterricht übernehmen Lehrer und Schüler andere Rollen ein.

Kompetenzorientierter Unterricht Experte Trainer/Coach Initiator Lehrer/in im kompetenzorientierten Unterricht Organisator und Moderator Berater und Helfer Schwerpunktverlagerung von Lehren auf Lernen Entlastung im Unterricht Die Rolle der Lehrkraft im kompetenzorientierten Unterricht: Grundvoraussetzung auch eines kompetenzorientierten Unterrichts ist das Expertentum der Lehrkraft. Dazu kommen aber auf der Basis erhöhter Schüleraktivität weitere Facetten des didaktischen Handelns, die eine ungleich stärkere Differenzierung und Individualisierung ermöglichen: Organisator/Moderator: Die Lehrkraft steckt den inhaltlichen und zeitlichen Rahmen; bietet Materialien bzw. Medien an. Bei den Ergebnispräsentationen moderiert sie oder unterstützt moderierende Schüler/innen. Sie muss in besonderem Maße dafür sorgen, dass die Ziele des Unterrichts nicht aus den Augen verloren werden. Berater/Helfer: Gerade in schüleraktiven Unterrichtsphasen kann die Lehrkraft Teams oder einzelne Schüler/innen intensiver betreuen, sie gibt Tipps, macht auf Fehler aufmerksam, hilft, wenn Schüler/innen nicht weiterkommen. Trainer/Coach: Insbesondere, was die Lern- und Methodenkompetenz der Schüler/innen angeht, nimmt die Lehrkraft eher die Rolle eines Trainers, der sie begleitet, ein. Er unterstützt sie, motiviert sie, öffnet ihnen Augen für Wege, die ans Ziel führen. Initiator: Die Lehrkraft initiiert Lernprozesse und gibt durch Aufgaben- stellungen und durch die Unterrichtssituation die Ziele vor. Kompetenzorientierter Unterricht ist gekennzeichnet durch eine per- spektivische Schwerpunktverlagerung: Die Individualität des lernenden Schülers/der lernenden Schülerin steht im Focus. Dies kann die Lehrkraft im Unterricht entlasten.

Wovon sprechen wir? - Unterricht höhere Selbstständigkeit größere Eigenaktivität mehr Eigen- verantwortung Schüler/in im kompetenzorientierten Unterricht Teamarbeit und soziales Lernen realitäts- bezogenes Arbeiten Die Rolle der Schüler/innen im kompetenzorientierten Unterricht: Im kompetenzorientierten Unterricht haben die Schüler/innen nicht nur eine größere Selbständigkeit, sondern auch eine höhere Verantwortung für den eigenen Lernerfolg. Realitätsbezogenes Arbeiten bedeutet, dass den Schüler(inne)n möglichst oft ein Lernanlass gegeben werden sollte, den sie als wichtig für ihr Leben einstufen können. In diesem Zusammenhang sollen sie mit der Zeit auch lernen, sich selbst zu beobachten und ihre Fähigkeiten und Lücken immer besser einschätzen zu können. Die Schüler/innen entwickeln dabei Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten. Vertrauen in eigene Fähigkeiten Reflexion über eigenen Lernfortschritt

Motivation zur Reflexion und Selbstwahrnehmung Nicht: „Warum bist Du umgefallen?“, sondern „Wie geht es weiter?“ „Versuche, es gut zu machen!“ Auf jeden achten Lehrer begleiten und unterstützen die Schüler auf dem Weg des Lernens „Das Perfekte ist der Feind des Guten“

Ich weiß, was und warum ich lerne! Wesentliches Ziel muss sein, den Lehr-und Lernprozess transparenter zu gestalten. Dabei helfen Kompetenzraster und Checklisten

Kompetenzraster tabellarische Darstellungen von Kompetenzen stellen Leistungsziele bzw. Kompetenzbeschreibungen transparent und strukturiert dar sichern nachhaltiges Lernen bilden zusammen das schulische Curriculum

Wer? Schule Lehrer Schüler Fach-curriculum Kompetenz-raster für Fächer/ Abschlüsse Unterrichts-vorbereitung Klassenarbeit Leistungsstand Diagnose/ Förderung Beratung Checklisten in der Lern- und Arbeitsphase Beurteilungsbögen Selbsteinschätzungs- bögen

Wie? „Können“.. Formulierungen Einzelne Teilschritte und Kompetenzaufbau Lernaufgaben - Leistungsaufgaben unterscheiden Selbsteinschätzungsbögen nicht bewerten – höchstens kommentieren. Mit weiterführenden Aufgaben (Übung oder Transfer) koppeln

Lernlandschaften/Lernjobs ermöglichen dem Schüler, sich selbstständig und selbstverantwortlich durch die Lernziele zu bewegen. beratende Unterstützung durch die Lehrkraft mit Hilfe von individualisierenden Unterrichtsmethoden alleine oder im Team die Themen zu bearbeiten

Wann? Während oder nach der Curriculum-Erstellung für das Fach Vor einer Unterrichtseinheit zur gemeinsamen, transparenten Planung/ Lernstandsfeststellung Nach der ersten Übungsphase und Feedback durch Mitschüler oder Lehrer Zur Bilanzierung Zur Bewertung des Endprodukts (Klassenarbeit oder Buch, Präsentation etc.)

Wo? – Oder: Erste Schritte! Heft: Kurzchecks nach Aufgaben  Unterricht: Daumencheck    zur Bilanzierung oder vor Gruppenbildung für differenzierende Aufgaben) Klasse: Standpunktlinie  „Wer kann ……. sehr gut/ weniger gut/ benötigt Hilfe?

Schrittweise einführen: Erste Schritte Kurze Checklisten Übersichtliche Raster zu einem Kurzthema Unterrichtseinheit mit gemeinsam entwickelten Raster und Checklisten + Aufgaben

Wohin? Portfolio Lerntagebuch Klassenraum (Wand) Lehrerordner

Veränderung heißt … alte Gewohnheiten aufgeben pädagogische Kompetenzen ausbauen neue Gewohnheiten aufbauen Unsicherheit ertragen neue Sicherheit erlangen

Fragen an den Unterricht: War der Unterricht von der angestrebten Kompetenz her gedacht und geplant? Hatten die Schüler/innen die Zeit, ihr Wissen selbständig aufzubauen? Hatten die Schüler/innen Gelegenheit, ihr Wissen anzuwenden? Wurden angemessene Aufgaben zur Kompetenzentwicklung eingesetzt? Hatten die Schüler/innen Gelegenheit, über ihren Lernprozess zu reflektieren?