Sybille Winter & Matthias Aschern

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 Präsentation transkript:

„Lüneburger Fragebogen“ – Version 2011 Ein Werkzeug für den Einstieg in Evaluation Sybille Winter & Matthias Aschern Schulentwicklungsberater, LSchb Lüneburg

Warum noch ein Instrument?

Warum noch ein Instrument? Empfehlung für SEIS: Qualitätsvergleich, Berichtswesen, Mehrsprachigkeit Kleine Schulen empfinden SEIS z.T. als zu komplex und umfangreich; SchulePlus, IFS-Schulbarometer u.a. entsprechen nicht dem OR; Kommerzielle Angebote (PEB, BNW) sind für kleinere Schulen z.T. nicht finanzierbar Selbstgestrickte Evaluationen selten umfassend und oft methodisch zweifelhaft „Lüneburger Fragebogen“ so einfach wie möglich und so differenziert wie nötig“ Bewusster Verzicht auf SEIS-Leistungsmerkmale (s.o.) Absenkung der Einstiegsschwelle für Evaluation: vom Cinquecento zum Mercedes

Feine Maschen – großer Beifang

Zum Status der Entwicklung Pretest: Handhabung, Aufwand, Auswertungsmöglichkeiten, Erkenntnisgewinn Feedback in Expertenrunden (MK, NSchI, NILS) Wissenschaftliche Validierung in Kooperation mit dem NILS Einsatz in etwa 250 niedersächsischen Schulen, überwiegend Grund- und Förderschulen (Stand März 2009) und Feedbackverfahren 2009 mit diesen Schulen Rückmeldungen 2010 von der Universität Münster und den niedersächsischen SEB (→ Version 2011)

Was ist neu 2011? Kurztitel

10 Platzhalter für schuleigene Fragen in einer eigenen Version Was ist neu 2011? 10 Platzhalter für schuleigene Fragen in einer eigenen Version

Was ist neu 2011? Muster für Auswertungsveranstaltung „Von Daten zu Taten“ in eigener Regie der Schule

Merkmale des „Lüneburger Fragebogens“ nichtkommerzielles Angebot Sprachniveau von 10-jährigen Schüler/innen Entstehungszusammenhang Schulentwicklungsberatung Befragung auf Viererskala + „weiß nicht“ Überschaubare Anzahl von Fragen: 46 + 34 (5 Seiten) Meta-Perspektive statt Ich-Perspektive: „An unserer Schule...“ Fragenkatalog durch Ergänzung oder Umformulierung angepasst werden Automatisiertes Berichtswesen

Bezug zum Orientierungsrahmen

Bezug zum Orientierungsrahmen Item 24: Die Schüler/innen erhalten regelmäßig Informationen über den Leistungsstand.

Mehrperspektivität Lehrer/innen Eltern Päd. Mitarbeiter/innen Schüler/innen (Jg. 4)

Die Befragungssoftware

Die Durchführung „Pencil & Paper“ Bildschirm-interview Onlinebefragung mit GrafStat Onlinebefragung mit Evasys Vorteile + Mit einfachen technischen Voraussetzungen machbar + Materialersparnis + Dateneingabe direkt durch die Befragten + Sehr übersichtliches Bildschirmdesign + Ausfüllen an jedem internetfähigen Rechner möglich + Kein Aufwand zur Erstellung des Berichts Nachteile - Kosten für Papier und Fotokopien - Zeitaufwand für die anschließende Dateneingabe - Manuelle Dateneingabe als Fehlerquelle - Die Befragung mehrerer Personen gleichzeitig erfordert eine Netzwerkinstallation von GrafStat (siehe Handbuch: S. 30-32, 93-95). - Hardwarevoraus-setzungen müssen vorliegen - Erweiterte EDV-Kenntnisse erforderlich - Fragenkatalog ist festgelegt - Format des Berichts ist festgelegt

„Paper & Pencil“

Bildschirminterview

Onlinebefragung mit GrafStat Datensammelpunkt mit GrafStat einrichten und anmelden Formular online stellen Befragte mit TANS einladen: TAN-Generator (kostenlos) oder TAN-Assistent (60€) Daten vom Sammelpunkt abholen und in GrafStat importieren

Onlinebefragung mit Evasys

Grafische Auswertung

Daten auswerten: Stärken Zustimmung über alle Gruppen > 2/3

Daten auswerten: Klärungsbedarf Abweichung der Wahrnehmungen > 1/3

Daten auswerten: Verbesserungsbereich Ablehnung über alle Gruppen > 1/3 (Abweichend: Schüler/innen)

Mögliche Zusammenfassung

Unterstützungsangebote Fragebogen als fester Bestandteil von GrafStat Ausführlicher Leitfaden zum Einsatz des „Lüneburger Fragebogens“ Kooperation mit dem Nils bei Onlinebefragung mit Evasys Werkzeug zur Erstellung des Evaluationsberichts mit Word „Hotline“ / Mailsupport im Rahmen der Möglichkeiten Umfassendes Informationsmaterial: schulentwicklungsberatung.de Ziel: Das Instrument muss so einfach bleiben, dass es keinen Support braucht und keine Qualifizierungsbedarfe erzeugt.

Der „Lüneburger Fragebogen Plus“ Entwicklung mit Schüler/innen durch die Hannoveraner Förderschullehrerin Beate Grun: Was ist für dich gute Schule? Wann bist du erfolgreich? Sprachniveau zwölf- bis fünfzehnjähriger Schüler/innen der Förderschule Schwerpunkt Lernen. Es sollten alle Lehrer/innen und ggf. Päd. Mitarbeiter/innen befragt werden und nicht weniger als etwa 25 Schüler/innen und deren Eltern. Als Vorschlag für eine visuelle Unterstützung für schwächere Leserinnen und Leser schlagen wir eine farbliche Unterlegung der Silben vor.

Beide Instrumente im Vergleich Der Lüneburger Fragebogen Der Lüneburger Fragebogen Plus … umfasst im allgemeinen Fragenteil 46 Fragen. … umfasst im allgemeinen Fragenteil 25 Fragen. … ist sprachlich gehaltvoll. …ist sprachlich reduziert. … verfolgt eine Viererskala (trifft voll zu; trifft eher zu; trifft eher nicht zu; trifft nicht zu). … verfolgt eine eingängige Dreierskala (ja; nein; Das weiß ich nicht). … ist umfassend konzipiert auf der Grundlage der Qualitätsmerkmale des Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen. ... ist ausgerichtet an den Qualitätsmerkmalen des Orientierungsrahmens Schulqualität in Niedersachsen und berücksichtigt neben dem Fokus auf Unterrichtsqualität insbesondere Aspekte des sozialen Miteinanders und des gesunden Lebensraums. … enthält eine knappe Hinführung zum Ausfüllen des Bogens. … schlägt darüber hinaus eine kleinschrittige, einfach formulierte mündliche Hinführung zum Ausfüllen des Bogens vor.

Fazit: Der „Lüneburger Fragebogen“... ... ist nicht so präzise wie eine Kernspintomographie, aber leistet mehr als ein Tastbefund,

Fazit: Der „Lüneburger Fragebogen“... ... hat nicht die Nebenwirkungen einer Röntgenaufnahme und zeigt manchmal so etwas Schönes wie ein Ultraschallbild.