DER PRIVATE BILDUNGSMARKT Konferenz der kantonalen Kader für die Volksschule. Bad Horn, 12.Juli 2012 Gerhard Pfister, Oberägeri ZG.

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 Präsentation transkript:

DER PRIVATE BILDUNGSMARKT Konferenz der kantonalen Kader für die Volksschule. Bad Horn, 12.Juli 2012 Gerhard Pfister, Oberägeri ZG

Persönliche Verortung 1.Blick auf den privaten Bildungsmarkt 2.Die öffentliche Diskussion 3.Qualität 4.Konkurrenz? Kooperation? Wechselseitiges Lernen! Ausblick ÜBERSICHT

7% der Jugendlichen in Privatschulen. GE 20%, ZG 15%, UR 1% Lernende, 27. Kanton. Wahrnehmung: Inland (Kritik) vs. Ausland (Standortattraktivität) Nischenprodukte Konsens- und Vertrauensabnahme im staatlichen Bildungswesen Marktchancen für Private 1. BLICK AUF DEN PRIVATEN BILDUNGSMARKT

Boom der International Schools (Boarding & Day Schools) Private Equity entdeckt den privaten Bildungsmarkt (Beispiele: Franchising und Export von Schweizer Ausbildungsmodulen (Matura, Duale Berufsbildung) Paralleluniversum der privaten Bildung Zunehmende Wettbewerbsnachteile staatlicher Schulen (Administration, Mangelnde Fokussierung auf Kerngeschäft, Politik, smart boards instead of smart teachers) 1. BLICK AUF DEN PRIVATEN BILDUNGSMARKT

Beispiel Freie Schulwahl Stärkung der Eltern / Steuerzahlenden Friedman: Bildungssystem als wichtigste Ursache für zunehmende Klassenunterschiede Wettbewerb = Qualitätssteigerung(?) CH:- teilweise freie Schulwahl - faktische freie Schulwahl von vermögenden Eltern Voraussetzungen: Autonomie und Rechenchaftspflicht 2. DIE ÖFFENTLICHE DISKUSSION

Freie Schulwahl ist in der Schweiz auf Jahre hinaus politisch chancenlos (obwohl 75% grundsätzliche Zustimmung). Aber die Diskussion hat Folgen: -Deutungshoheit über Qualität verschiebt sich zu andern stakeholdern -Entsolidarisierung der wirtschaftlichen Eliten mit dem staatlichen Schulsystem -Risse im System, Vertrauensschwund, abnehmende politische Rückendeckung. Marktopportunitäten für Private 2. DIE ÖFFENTLICHE DISKUSSION

Seit 2005: anerkanntes Qualitätskontrollsystem und periodische Evaluation als Mitgliedschaftsvoraussetzungen im Verband Schweizerischer Privatschulen. Beispiel Tagesschule Elementa ZG: Product, Price, Promotion, Place. Zentral für Qualität: Profil und Unternehmenskultur Markt und Nachfrage sind auch, aber nicht ausschliesslich Qualitätskontrollen. 3. QUALITÄT

Wettbewerbsnachteile der staatlichen Schulen durch Administration, Politik, zu viele oder zu wenig zielgerichtete Reformen, Ausweitung des Kerngeschäfts. Sinkende Attraktiviät des Lehrerberufs als gemeinsame Herausforderung Profil und Unternehmensführung stärken Unternehmensidentität, corporate identity corporate behavior 4. KONKURRENZ? KOOPERATION? WECHSELSEITIGES LERNEN!

Wenn Gott ein Schweizer wäre, hätte er die Welt noch nicht geschaffen. (Hugo Lötscher) Le prix soublie, la qualité reste. (Französisches Sprichwort) Danke für die Aufmerksamkeit. AUSBLICK