Klima im Handel.

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 Präsentation transkript:

Klima im Handel

Klima im Handel Auswirkungen des Klimawandels

Klima im Handel Volkswirtschaftliche Schäden durch Unwetter

Ursachen des Klimawandels Klima im Handel Ursachen des Klimawandels CO2-Emissionen Temperaturanstieg

Klima im Handel Langzeitwirkungen Die CO2- Konzentration, die Temperatur und der Meeresspiegel setzen ihren Anstieg fort, lange nachdem die CO2-Emissionen gesenkt wurden Umfang der Auswirkung Zeitdauer zum Erreichen eines Gleichgewichtzustandes Meeresspiegelanstieg durch Eisschmelze: Einige Jahrtausende CO2-Emissionsmaximum: in 0 bis 100 Jahren Meeresspiegelanstieg durch Thermische Ausdehnung: Jahrhunderte bis Jahrtausende Temperaturstabilisierung: Einige Jahrhunderte CO2-Stabilisierung: 100 bis 300 Jahre CO2-Emissionen

Kurze Historie der Klimakonferenzen Klima im Handel Kurze Historie der Klimakonferenzen 1988 Genf: Gründung der UN-Klimasachverständigengruppe (IPCC) 1992 Rio de Janeiro: Klimarahmenkonvention zum Schutz des Weltklimas (UNFCC) In Kraft seit 21.03.1994. 170 Unterzeichnerstaaten 1997 Kyoto-Protokoll: Rechtsverbindliche Verpflichtungen der Industrieländer zur Treibhausgasreduktion und flexible Instrumente zum Erreichen der Reduktion 2001 Marrakesh Accords: Klärung der letzten noch offenen Details

Verpflichtungen des Kyoto-Protokolls Klima im Handel Verpflichtungen des Kyoto-Protokolls Reduktionsverpflichtung Die Industrieländer haben sich verpflichtet, ihren Ausstoß an Treibhausgasen in den Jahren 2008 bis 2012 um 5,2 % gegenüber dem Jahr 1990 zu senken Inventarsystem Die Industrieländer verpflichten sich, ein nationales Berechnungssystem für die Treibhausgasemissionen einzurichten Nationalberichte Die Industrieländer verpflichten sich, jährlich nationale Berichte über die aktuellen Emissionen sowie eine Abschätzung der zukünftigen Entwicklung zu erstellen. Politiken/Maßnahmen Alle Vertragsparteien sollen, entsprechend den nationalen Gegebenheiten, umweltverträgliche Technologien, die Forschung und die internationale Zusammenarbeit sowie die Umweltbildung fördern, die Energieeffizienz steigern, nachhaltige Land- und Forstwirtschaft betreiben und Treibhausgasemissionen begrenzen und reduzieren.

Klima im Handel Reduktionsverpflichtung für Treibhausgasemissionen Periode 2008 bis 2012 gegenüber 1990

Klima im Handel Treibhausgasemissionen und Ziele ausgewählter EU-Staaten nach dem Kyoto-Protokoll

Die flexiblen Instrumente des Kyoto-Protokolls Klima im Handel Die flexiblen Instrumente des Kyoto-Protokolls Bubbles Industrieländer können sich zur gemeinsamen Zielerfüllung der Reduktionspflicht zusammenschließen. Emissionshandel Zwischen den Industrieländern ist ein Handel mit erzielten Reduktionen bzw. Emissionsrechten möglich. Emissionsrechte zur Einhaltung der Reduktionspflicht sollen nur zusätzlich zu heimischen Reduktionsaktivitäten erworben werden können. Clean Development Mechanism Projekt zur Reduzierung von Treibhausgasen eines Industrielandes in einem Entwicklungsland. Die durch das Projekt erzielten Reduktionen können dem jeweiligen Industrieland auf dessen Verpflichtung angerechnet werden. Joint Implementation Projekt zur Reduzierung von Treibhausgasen in einem Industrieland. Die durch das Projekt erzielten Reduktionen können zwischen den Industrieländern zur Einhaltung der Reduktionsverpflichtung übertragen werden.

Klima im Handel Stand der Ratifizierung

Allokationsverfahren Klima im Handel Allokationsverfahren Grandfathering: Die Emissionsrechte werden auf der Basis der Emissionen vergangener Jahre abzüglich des Reduktionsziels kostenlos zugeteilt. Auctioning: Die zur Verfügung stehenden Emissionsrechte werden unter den interessierten Unternehmen in Auktionen versteigert. Hybrid-Verfahren / Benchmarking: Bis zu einer festzulegenden Benchmark - beispielsweise dem Branchendurchschnitt abzüglich eines Reduktionsziels -werden die Emissionsrechte kostenlos zugeteilt. Unternehmen, deren Emissionen über dieser Benchmark liegen, müssen die zusätzlichen Emissionsrechte in Auktionen erwerben.

Klima im Handel

Klima im Handel Schema des Emissionshandels

Eckpunkte der EU-Richtlinie zum Emissionshandel Klima im Handel Eckpunkte der EU-Richtlinie zum Emissionshandel 1. Handelsperiode von 2005 – 2007 (Pilotphase): ≥ 95 % Grandfathering 2. Handelsperiode von 2008 – 2012 (1. Verpflichtungsperiode): ≥ 90 % Grandfathering bis 31. März 2004 nationale Allokationspläne Gesamtmenge der Berechtigungen entsprechend nationalen Zielen gem. Kyoto Berücksichtigung von frühzeitigen Minderungsmaßnahmen der Unternehmen bei der Zuteilung möglich Zunächst Beschränkung auf CO2- Emissionen (ab 2008 auch andere) Betroffene Sektoren Energiewirtschaft Eisenmetallerzeugung und –verarbeitung Mineralverarbeitende Industrie Industriezweige Zellstoff, Papier und Pappe Bei Nichterreichen : Strafen 40 €/tCO2e (bis 2007), 100 €/tCO2e (ab 2008)

Klima im Handel Beispielrechnung 1 t Heizöl  emittiert ca. 3 t CO2 Aktueller Kaufpreis pro 1 t Heizöl  ca. 400 € Strafe (bis 2007)  120 € / t Heizöl Strafe (ab 2008)  300 € / t Heizöl = 75 % des aktuellen Kaufpreises !!!