Spermatogenese Dauer beim Hengst 57 Tage.

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 Präsentation transkript:

Spermatogenese Dauer beim Hengst 57 Tage

Spermatogenese Fortbewegung Erbinformation Befruchtung

Ejakulatmerkmale von Warmbluthengsten (Durchschnittswerte und Schwankungsbreite) Ejakulatvolumen (ml) 40 20 – 250 Gelfraktion 0 – 150 Spermienkonzentration (Mio/ml) 100 30 – 400 Spermiengesamtzahl (Mrd.) 6 3 – 25 Gesamtmotilität (%) 80 70 – 90 Vorwärtsmotilität (%) 50 20 – 60 formnormale Spermien (%) 70 60 – 90

Steuerungs- zentren

Einfluß einer GnRH-Applikation auf die Sekretion von LH und Testosteron GnRH i.v.

Wirkungen von Testosteron männliche Geschlechtsorgane Ausbildung (Pubertät) und Funktion der Geschlechtsorgane und akzessorischen Geschlechtsdrüsen Stimulation der Spermatogenese, Spermienreifung Verhalten (ZNS) Ausbildung von Libido sexualis, Paarungsverhalten, Agressivität geg. männliche Artgenossen, Rangkämpfe Blut und Niere: Stimulation der Hämatopoese Knochen: in niedrigen Konzentrationen: Förderung des Längenwachstums in hohen Konzentrationen: Förderung von Epiphysenfugenschluß, Kalzifizierung der Knochen Stoffwechsel: anabole Wirkung (Nukleinsäure- und Eiweißsynthese), Beeinflussung des Fettmetabolismus

Saisonale Regulation der Fortpflanzung beim Hengst in den Frühjahrs- und Sommermonaten: reproduktionsrelevante Hormone  Sertoli- und Leydigzellzahl  Spermiengesamtzahl  Sekrete der akzessorischen Geschlechtsdrüsen  Spermienmotilität  HENGSTE SIND DAS GANZE JAHR ÜBER FERTIL!!

Heraldik xx, geb. 1982

Einfluß des Alters auf die Samenqualität (Norikerhengste) 2 bis 3 Jahre (n=21) 7 bis 9 Jahre (n=23) Ejakulatvolumen 80,0 ml 96,9 ml Ejakulatdichte 212 Mio/ml 247 Mio/ml Spermiengesamt-zahl 15,8 Mrd. 21,6 Mrd. Motile Spermien 61 % 51 % Formnormale Spermien 41 % 36 % GnRH i.v.

Altersbedingte Änderungen der Hodenfunktion beim Hengst die maximale Hodengröße und Spermienproduktion wird im Alter von 5 bis 6 Jahren erreicht im Alter kommt es zu einer Zunahme der Gonadotropinsekretion eine altersbedingte Hodenatrophie kann zu deutlichen Einbußen in der Fruchtbarkeit führen

Schlussfolgerung direkter Kontakt zu Stuten führt nicht zu Verbesserungen der Libido direkter Kontakt zu Stuten hat negative Einflüsse auf die Samenqualität  Deck- und Besamungshengste sollten möglichst nicht als Probierhengst eingesetzt werden

Schlussfolgerung medikamentelle Behandlungen können unmittelbar die Samenqualität beeinflussen die Auswirkungen können bis zu 8 Wochen (Dauer der Spermatogenese anhalten) kein vorbehaltsloser Medikamenteneinsatz bei Zuchthengsten

Einfluß der sexuellen Aktivität auf die Fruchtbarkeit beim Hengst GnRH i.v.

Einfluß einer wiederholten Samenentnahme auf die Spermiengesamtzahl (Samenentnahme in 60-minütigen Intervallen)

Einfluß der sexuellen Aktivität auf die Samenqualität (Spermiengesamtzahl, formnormale Samenzellen) GnRH i.v. Spermiengesamzahl

bei geringer sexueller Beanspruchung kommt es zu einer „Auffüllung“ des Samenspeichers Nebenhodenschwanz die ersten Ejakulate nach längerer Deckpause haben - eine hohe Spermiengesamtzahl - einen geringeren Anteil formnormaler Spermien bei täglicher Samenentnahme entspricht die Spermiengesamtzahl des Ejakulates in etwa der täglichen Spermienproduktion

Einfluß der sexuellen Aktivität auf die Sekretion reproduktionsrelevanter Hormone sexuell aktive Hengste (n=8) nicht zuchtaktive Hengste (n=10) Ejakulate/Woche 3,4 ± 0,5 -- LH (ng/ml) 8,6 ± 1,0 12,7 ± 1,4* Prolaktin 5,1 ± 1,0 6,1 ± 1,1 Testosteron 0,8 ± 0,2 2,1 ± 0,2* Östradiol (pg/ml) 249,0 ± 26,9 305,0 ± 30,7 GnRH i.v. *signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen (p<0,05)

Versuchsaufbau: Gruppe 1: Hengste, die in der Besamung eingesetzt werden Gruppe 2: Hengste, die in der Besamung eingesetzt werden und parallel dazu im regelmäßigen Turniereinsatz stehen Gruppe 3: Hengste, die in der Besamung eingesetzt werden und parallel dazu unregelmäßig auf Turnieren eingesetzt werden

Schlussfolgerung Leistungstraining hat keinen negativen Einfluß auf die Samenqualität beim Hengst Turniereinsatz führt zu Streßsituationen (Induktion von Rangordnungsverhalten??), die im Einzelfall zu einer Verschlechterung der Samenqualität führen können

Schlussfolgerung Die Fruchtbarkeit von Hengsten kann durch gutes Management optimiert werden.