Methodik Wintersemester 2004/2005

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 Präsentation transkript:

Methodik Wintersemester 2004/2005 Oktober 2004 November Dezember Jänner 2005 05 10 12 19 09 11 16 23 30 07 21 01 18 25

Didaktik Lehre vom Lehren und Lernen Mathematik Pädagogik Didaktik der Fachliche Dim. Didaktik der Mathematik Pägagog. Dim. Psyholog. Dim. Konstrukt. Dim. Lernpsychologie Unterrichtspraxis

Zur Fachkompetenz Didaktik ist ja nicht die Lehre davon, wie man etwas unterrichtet, wovon man nichts weiss Die Fachkompetenz ist eine notwendige, allerdings keine hinreichende Bedingung für einen guten Lehrer

Wissenschafts-aspekt Entwicklung des Mathematikunterrichts 1950 1960 1970 1980 1990 2000 Kalkülaspekt „Kochrezepte“ Aufgabendidaktik Wissenschafts-aspekt „New Math“ Anwendungsor. Mathematik Anwendungs-aspekt Computerunterst. Mathematik Heuristischer Theorie- Anwemdungs- aspekt

Vergabe von Berechtigungen durch die abgebende Schule aufnehmende Schule durch die Schule - den Lehrer zentral teilzentral

Typen von Schule Fächertyp Integrierter Fächertyp Integrierter Typ

Erweiterter Lernbegriff Inhaltlich- fachliches Lernen: Wissen Verstehen Anwenden Analyse Synthese Bewerten Methodisch- strategisches Lernen: Heuristische Strategien erwerben Information gewinnen Information verarbeiten Planen Strukturieren Präsentieren Sozial- kommunikatives Lernen: Zuhören Argumentieren Diskutieren Kooperieren Führen Integrieren Helfen Persönlichkeits- Lernen: Selbstvertrauen entwickeln Werthaltungen aufbauen Engagement Interesse

Bausteine eines Unterrichtsmodells Leistungsbeurteilung Ziele, Kompetenzen, Inhalte Voraussetzungen, Motivierung, Aktivierung Lehr- und Lernsituation Sicherung des Unterrichtsertrages, Leistungsbeurteilung

Was ist guter Unterricht?

Zu 1: Qualität von Unterricht Fachliche Qualität Qualität der Planung Didaktisch, methodische Qualität Qualität des Lehrers, des Lehrens Qualität des Lernens Erzieherische Qualität Zwischenmenschliche Qualität Qualität der Leistung, der Leistungsbewertung Qualität des Ertrages

Lehrplan 2000 Erster Teil: Allgemeines Bildungsziel   Zweiter Teil: Allgemeine didaktische Grundsätze Dritter Teil: Schul- und Unterrichtsplanung Vierter Teil: Stundentafeln Fünfter Teil: Fachlehrpläne

Bildungsbereiche Sprache und Kommunikation Mensch und Gesellschaft Natur und Technik Kreativität und Gestaltung Gesundheit und Bewegung

=> thematischer Umfang abnehmend => Lernziele Einteilung nach dem Umfang Richtziele Grobziele Feinziele => thematischer Umfang abnehmend => z.B.: Ziele in der Bildungs- und Lehr­aufgabe des Faches Ziele im Fachlehrplan der Schulstufe Ziele, die der Lehrer bei der Kapitel- und Stundenplanung bzw. für die Leistungsbeur­teilung formuliert

Kerninterpretationen Erweiterungsbereich Lehrerkern Lehrplankern „das Wesentliche“ „Genügend-Kern“

Lehrer- schwerpunkte Lehrplan Lehrerkern „das Wesentliche“ Schulform Autonomie Schüler- interessen Gesellsch. und wirtsch. Einflüsse Schüler- voraussetzungen

Bewerten Synthese Analyse Anwenden Verstehen Wissen

Affektive Lernziele 5. Überzeugung 4. Motivation 3. 2. 1. Überzeugung Allgemeines Interesse Motivation Punktuelle Wertschätzung Aktive Zuwendung Beachtung Aktivierung

Die methodische Dimension Es gibt kein didaktisches Prinzip, das immer passend ist, ausser dem von mir gerade formulierten Prinzip

Es ist ein schwerer Fehler, den Kindern etwas zu verraten, worauf sie selber kommen könnten Mehr schülerzentriertes, entdeckendes Lernen

Bitte, Herr Professor, müssen wir heute wieder das machen, was wir wollen, oder dürfen wir das machen, was sie sagen?

R/K G/K G/G E/E Lernaktivität Sozialform Reproduktives Lernen Gelenktes Entdecken Entdeckendes Lernen Klassenverband Gruppenarbeit Partnerarbeit Einzelarbeit R/K G/K G/G E/E

der Leistungsbeurteilung Die Qualität der Leistungsmessung und der Leistungsbeurteilung

Begabung Anstrengung Leistung Äussere Umstände Motivation

Das war ein guter Tag, als ich im Rechnen eine Eins bekam!   Er traf mich wie ein Blitz, erstarrt in ungläubigem Staunen. Das war ein guter Tag Als ich aufstand und nach vorn ging und mein Heft entgegennahm   Ging durch die Bänke hinter mir ein Wispern und ein Raunen. Soviel Worte, soviel Tränen, soviel Selbstvertrau´n verlor´n, Jetzt stand in meinem Heft der kleine, rote Tintenkringel! Ein Kichern: Auch ein blindes Huhn findet einmal ein Korn, Ich lief rot an und heulte vor Glück bis zur Pausenklingel. An diesem Tag, da war´s, als hätt´ ich eine Ritterrüstung an, Da prallte alles ab, der Neid, die Häme und das Kläffen, Da war ich unverwundbar, da wußt´ ich, heute kann   Mich durch kein Birkenblatt im Rücken der Speer des Lehrers treffen. Wie im Triumphzug war der Heimweg, der vor mir lag. Das war ein guter Tag! Reinhard Mey Reinhard Mey

Leistungsbeurteilung Warum Leistungsmessung ? Feedback Nachsteuerung des Lernprozesses Leistungsbeurteilung Notengebung

Berechtigungsfunktion Warum Leistungsbeurteilung? Sachverständigengutachten - Notengebung Berichtsfunktion Prognosefunktion Berechtigungsfunktion

Leistungsmessung - Leistungsbewertung potentielle Leistung erbrachte Leistung

Erfolgszuversichtliche Misserfolgsängstliche AN SE AN SE AN SE AN LM LM LM LM SE...Selbstwertgefühl AN...Anspruchsniveau LM...Lernmotivation

Gleiche Messinstrumente Innere Differenzierung der Leistungesmessung für alle Innere Differenzierung der Leistungesmessung

Leistungsmessung - Leistungsbewertung Produktorientiert Prozessorientiert

Arten der Leistungsmessung Informationsfeststellungen Nur Selbstevaluation Selbstevaluation und Evaluation durch Lehrer oder Mitschüler Sachevaluation Leistungsfeststellungen, die der Notengebung dienen Mitarbeit der Schüler im Unterricht (VOLB § 4) Mündliche Leistungsfeststellungen (VOLB § 5,6) Schriftliche Leistungsfeststellungen (VOLB § 7,8)

Mitarbeit im Unterricht §4 LBVO Die Feststellung der Mitarbeit des Schülers im Unterricht umfasst den Gesamtbereich der Unterrichtsarbeit und erfasst: a) in die Unterrichtsarbeit eingebundene mündliche, schriftliche und graphische Leistung b) Leistungen im Zusammenhang mit der Sicherung des Unterrichtsertrages einschließlich der Bearbeitung vo Hausübungen c) Leistungen bei der Erarbeitung neuer Lehrstoffe d) Leistungen im Zusammenhang mit dem Erfassen und Verstehen unterrichtlicher Sachverhalte e) Leistungen im Zusammenhang mit der Fähigkeit, Erarbeitetes richtig einzuordnen und anzuwenden

Beurteilung der Mitarbeit 22.09. 17.10 32.11 6.12. 13.01 Kontinuum

3 Stufen der Hausübungskontrolle Verstehen Richtigkeit Vollständigkeit

Transparenz Ausreichende Dokumentation

Leistungsmessung - Leistungsbewertung Neues Lernen Neues Messen

Neue Instrumente und Methoden der Leistungsmessung und -beurteilung Schriftliche Jahresprüfungszeit Die Prüfungszeit pro Schuljahr wird vorgegeben (z.B.: 250 Minuten), die Länge der einzelnen schriftlichen Prüfungenwird je nach Zielen festgesetzt. Fach- und Projektarbeiten Kurze Themen werden von Schülern in selbständigem Lernener arbeitet und in Referaten den Mitschülern präsentiert und dokumentiert. Fächerübergreifende Schularbeiten Aus einem fächerübergreifenden Thema ergeben sich Noten für zwei Fächer Leistungsmessung bei kooperativen Lernformen Wichtig: Nicht nur Messung der Gruppenkompetenz, auch Messung der Einzelkompetenz Innere Differenzierung in der Prüfungssituation Ein „Genügend“-Schüler muss nicht dasselbe geprüft werden wie ein „Sehr gut“-Schüler Leistungsportfolio

Beurteilungskriterien füe Fach- und Projektarbeiten Prozessmessung Strukturiertes Vorgehen Eigenständigkeit bei der Bearbeitung des Themas Fachkompetenz Technologiekompetenz Methodenkompetenz (Informationsbeschaffung, usw.) Sozialkompetenz (Qualität der Teamarbeit bei Vergabe des Themas an Gruppen) 2. Produktmessung 2.1 Skriptum für MitschülerInnen Layout Übersichtlichkeit Verständlichkeit Qualität der Lernanleitungen Quellenangabe 2.2 Referat Fachkompetenz Methodenkompetenz (Aufbau, Gliederung, Medieneinsatz, usw.) Präsentationskompetenz (Sprache, Körpersprache, freie Rede, Didaktik des Medieneinsatzes)

Leistungsmessung bei Präsentationen   Präsentation Leistungsmessung bei Präsentationen   1 3 5 1. Klarer Gedankengang (Argumentieren, Erklären, Beweisen..) 2. Sicherheit des Wissens (Reaktion auf Fragen, etc.) 3. Aufbau der Inhalte (Gliederung) Zusammenfassungen 4. Freier Vortrag 5. Einfache Sprache , kurze, prägnante Ausführung 6. Herausheben von wesentlichen Inhalten 7. Gestik / Mimik / Körperhaltung / Blickkontakt 8. Artikulation / Lautstärke / Sprechgeschwindigkeit 9. Sicherheit / Auftreten 10. Engagement / Überzeugungskraft / Motivation 1....überdurchschnittlich 3....durchschnittlich 5....stark verbesserungsbedürftig

Es war ein guter Tag Hoher Leistungsanspruch Gesteigertes Selbstwertgefühl der Schüler Stärken suchen und nicht nur Fehler Es war ein guter Tag Verantwortungsbewußt Berechtigungen vergeben Motivation der Schüler Anforderungen, in denen Schüler Sinn sehen