Veranstaltung Ressourcenverbrauch und Wachstum Umweltbundesamt und Lebensministerium, am Umgestaltung des Wirtschaftssystems - Neue Arbeitskonzepte! Impulsreferat Dr. Friedrich Hinterberger
3 Thesen Das Wirtschaftswachstum früherer Jahrzehnte wird sich auch nach der "Wirtschaftskrise" nicht mehr einstellen. Arbeitsplätze und Ressourceninanspruchnahme müssen in Zukunft fairer verteilt werden. Dazu ist kein neues Wirtschaftssystem notwendig, aber ein grundlegend reformiertes. Einige Bausteine. 2Dr. Friedrich Hinterberger
Erste These Das Wirtschaftswachstum früherer Jahrzehnte wird sich auch nach der "Wirtschaftskrise" nicht mehr einstellen. Arbeitsplätze und Ressourceninanspruchnahme müssen in Zukunft fairer verteilt werden. Dazu ist kein neues Wirtschaftssystem notwendig, aber ein grundlegend reformiertes. Einige Bausteine. 3Dr. Friedrich Hinterberger
Ökonomische Grenzen De fakto ist das Wirtschaftswachstum heute nicht exponentiell, sondern linear. lineares Wachstum als Normalfall entwickelter Volkswirtschaften. Quelle: Studie von Bourcarde und Herzmann 1 : 16 von 21 untersuchten Staaten weisen kontinuierlich fallende Wachstumsraten auf: D, BE, DK, FIN, F, GR, I, NL, P, SE, E, CH, J, CDN, N, AT 1 4Dr. Friedrich Hinterberger
Bsp. Österreich: Reales BIP Wachstum in % 5Dr. Friedrich Hinterberger Daten: : Statistik Austria; : WIFO, Konjunkturprognose September 2008
(Keine) ökonomische Grenzen? Ausnahmen: – Norwegen (Ölvorkommen als Sonderbedingung) – Australien (starker Bevölkerungszuwachs: %) – UK (Wachstum verharrte lange Zeit auf einem niedrigen Niveau) Auch in diesen Ländern sinken Wachstumsraten, allerdings deutlich langsamer – Irland (Boom durch EU-Mitgliedschaft) – USA (Boom durch Finanzmarktliberalisierung) – Manche Länder im Aufholprozess (siehe Bsp. China) 6Dr. Friedrich Hinterberger
Zweite These Das Wirtschaftswachstum früherer Jahrzehnte wird sich auch nach der "Wirtschaftskrise" nicht mehr einstellen. Arbeitsplätze und Ressourceninanspruchnahme müssen in Zukunft fairer verteilt werden Dazu ist kein neues Wirtschaftssystem notwendig, aber ein grundlegend reformiertes. Einige Bausteine. 7Dr. Friedrich Hinterberger 1)der reiche Norden muss weniger Ressourcen verbrauchen und 2)gleichzeitig Arbeitsplätze für alle schaffen, die erwerbsarbeiten möchten
Zwei Aspekte Dr. Friedrich Hinterberger8 Arbeitsplätze und Ressourceninanspruchnahme müssen in Zukunft fairer verteilt werden: 1)der reiche Norden muss weniger Ressourcen verbrauchen und 2)gleichzeitig Arbeitsplätze für alle schaffen, die erwerbsarbeiten möchten
Europas ökologischer Rucksack 9 IST-Wert Europa: 120 kg/Pers./Tag IST-Wert Afrika: 7 kg/Pers./Tag1 Nachhaltiger SOLL-Wert: 15 kg/Pers./Tag Anmerkung: Zielwerte basieren auf Ressourcenverbrauchszahlen aus dem Jahr 2005 Dr. Friedrich Hinterberger
Ressourcen-Rucksack eines Ø-Einkaufes 10 Mit 20 kauft man Waren mit einem Eigengewicht von ca. 7 kg. Man verbraucht jedoch ca. 60 kg Umwelt! Dr. Friedrich Hinterberger
Zwei Aspekte Dr. Friedrich Hinterberger11 Arbeitsplätze und Ressourceninanspruchnahme müssen in Zukunft fairer verteilt werden: 1)der reiche Norden muss weniger Ressourcen verbrauchen und 2)gleichzeitig Arbeitsplätze für alle schaffen, die erwerbsarbeiten möchten
Entweder … Dr. Friedrich Hinterberger12 KonsumLebensqualität Nachhaltige Ressourcen- nutzung Arbeitsplätze
… oder Dr. Friedrich Hinterberger13 KonsumLebensqualität Nachhaltige Ressourcen- nutzung Arbeitsplätze
Egal!? Dr. Friedrich Hinterberger14 KonsumLebensqualität Arbeitsplätze / Ressourcen- nutzung
3 Thesen Das Wirtschaftswachstum früherer Jahrzehnte wird sich auch nach der "Wirtschaftskrise" nicht mehr einstellen. Arbeitsplätze und Ressourceninanspruchnahme müssen in Zukunft fairer verteilt werden Dazu ist kein neues Wirtschaftssystem notwendig, aber ein grundlegend reformiertes. Einige Bausteine. 15Dr. Friedrich Hinterberger Informationen über den Ressourcenverbrauch, Umverteilung von Arbeit, Grundsicherung
Information über den Ressourcenverbrauch Dr. Friedrich Hinterberger16 GDA - Guideline Daily Amount Additional Information: e.g. Fair Trade
Burn-out und Klimawandel… …haben die gleiche Ursache: Wir arbeiten zu viel! arbeiten wir zu viel? Pixelio.de 17Dr. Friedrich Hinterberger
Umverteilung von Arbeit - weniger bezahlte Arbeit? = weniger Einkommen = weniger (materieller) Konsum = mehr Freizeit = mehr Lebensqualität Laut Mikrozensus 2003 würden sich 2/3 der ÖsterreicherInnen für mehr Freizeit entscheiden
Dr. Friedrich Hinterberger 19 Umverteilung von Arbeit - Mischarbeit Umverteilung zwischen Erwerbsarbeit und informeller Arbeit Erwerbstätigen und Arbeitslosen Erwerbstätigen
UMWELT- VERBRAUCH ARBEITS- LOSIGKEIT Materialinputsteuer, CO2steuer, Subventions-umbau, Ausstieg aus der Atomenergie Arbeitszeitverkürzung: Förderung von Teilzeitarbeit, Sabbaticals, flexible Arbeitszeit Soziale Absicherung durch negative Einkommensteuer (Grundeinkommen) Quelle: Eins sozial-ökologisches Szenario: Maßnahmen Dr. Friedrich Hinterberger 20
ARBEITS- ZEIT ARBEITS- LOSENQUOTE 10,5 % 3,1 % 37,5 h 30 h Ergebnisse (1994 – 2020) BUDGET- DEFIZIT +/- 0 Dr. Friedrich Hinterberger 21
REALES BIP CO 2 - EMISSIONEN % 40 % RESSOURCEN- PRODUKTIVITÄT 0,39 /kg = 208% 0,18/kg = 100% 1513 Mrd. = 100% 2459 Mrd. = 162% Dr. Friedrich Hinterberger Ergebnisse (1994 – 2020) 22
Vielen Dank! Dr. Friedrich Hinterberger 23Dr. Friedrich Hinterberger