Die zehn tödlichsten Jobs Amerikas

Chauffeure Chauffeure: 29,1 Tote pro Erwartungsgemäß beißen professionelle Fahrer in Ausübung ihrer Pflicht auf dem Asphalt recht oft ins Gras. Mit 993 Todesfällen in den USA 2005 bilden sie absolut gesehen die größte Gruppe der im Job getöteten.

Starkstromleitungs- Installateure Starkstromleitungs-Installateure: 32,7 Tote pro Volt sind schlecht fürs Herz und die meisten anderen Körperteile. Das erfahren jedes Jahr ein paar Dutzend Installateure in den USA, die Freileitungen reparieren möchten, die noch unter Strom stehen. Manche werden auch schlicht von den Masten fallen und so zu Tode kommen.

Farmer und Rancher Farmer und Rancher: 41,1 Tote pro Die US-Statistiker unterscheiden zwischen einfachen Landarbeitern und echten Bauern - weshalb auch immer. Jedenfalls liegt das Sterberisiko von Farmern und Ranchern annährend doppelt so hoch wie jenes ihrer Angestellten. Traktoren und Lastwagen stellen die größte Gefahrenquelle dar. Und das in zweierlei Hinsicht: Entweder werden sie überfahren, oder als Fahrer selbst von einem umkippenden Traktor erdrückt.

US-Präsidenten US-Präsidenten: 42,9 Tote pro Diese Zahl findet sich in der offiziellen Statistik nicht. US- Präsidenten sind seltene Werktätige, die todesstatistisch zu vernachlässigen sind - zumindest was das eigene Ableben betrifft. Doch rechnet man die vier umgebrachten US-Präsidenten unter den 43 Amtsinhabern in den 217 Jahren hoch, resultiert der Faktor 42,9.

Müllfahrer Müllfahrer: 43,8 Tote pro Müllmänner und US-Präsidenten gleichen sich stark, zumindest in der Sterbewahrscheinlichkeit. Allerdings kann nur spekuliert werden, wie die 32 Verwerter im vergangenen Jahr gestorben sind. Eingestampft in Metallpressen? Eingeäschert in Verbrennungsöfen?

Eisenleger Eisenleger: 55,6 Tote pro Im Land der Wolkenkratzer und Hängebrücken leben Eisenleger gefährlich. Kein Wunder, wer 300 Meter über dem Grund Armierungseisen anbringt, darf sich keinen Fehltritt erlauben. 35 gingen diesen letzten Schritt doch.

Piloten Piloten: 66,9 Tote pro Da dachten wir schon, Piloten seien bloß noch abgehobene Bus-Chauffeure. Doch ihr Job gehört weiter zu den gefährlichsten der Welt. Das gilt Beruhigenderweise nicht für Linienpiloten der großen Airlines, sondern für Lufttaxis, Sprühflugzeuge, Löscheinsätze, Busch-Piloten - all jene, die mit kleinen Flugzeugen fern der geregelten Luftstrassen herumkurven.

Besatzung des Space Shuttle Besatzung des Space Shuttle: 78,2 Tote pro Noch ein inoffizieller Beitrag meinerseits zu dieser Statistik: Von den 116 Einsätzen der Raumfähren seit 1981 blieben bei zweien bloß noch Trümmer übrig. 14 Menschen starben dabei. Umgerechnet auf die 25 Jahre und die Summe der Besatzungsmitglieder von 716 ergibt sich der Koeffizient von 78,2 /

Holzfäller Holzfäller: 92,9 Tote pro Es stimmt noch, das Image der bärbeißigen, starken Männer mit der Axt, die draußen im Wald allerlei Unbill ausgesetzt sind. Ok, die meisten hantieren mit der Motorsäge, aber das ändert nichts daran, dass öfter mal einer von der Frucht seiner Arbeit erschlagen wird. Forstarbeit dürfte auch hierzulande zu den gefährlichsten Jobs zählen: Allein bei den Aufräumarbeiten nach dem Sturm Lothar vom Dezember 1999 kamen in Schweizer Wäldern 15 Menschen beim Holzschlag um.

Fischer Fischer: 118,4 Tote pro Wer hat den Streifen "Perfect Storm" mit George Clooney gesehen? Nicht gerade ein Dokumentarfilm, aber offenbar nahe genug an der Realität: Einer von Tausend US-Fischern kam im vergangenen Jahr bei der Ausübung seiner Arbeit ums Leben. Damit leben sie mit einem 30 Mal höheren Sterberisiko als der Durchschnittsarbeiter - oder eben nicht mehr. In Gloucester - Drehort "Perfect Storm" - erinnert ein Denkmal an die Namen von über Fischern, die allein von diesem Hafen aus in See stachen und nie zurückgekehrt sind.