Imperialismus- Kolonialismus Imperium = Kaiserreich 1870 - 1914 Kolonie = abhängiges Land
Eine wiederkehrende Erscheinung Im Altertum: Griechen und Römer gründen Kolonien rund ums Mittelmeer Um 1500: Spanier und Portugiesen unterwerfen überseeische Gebiete Im 17. Jh.: Holländer, Franzosen, Engländer halten sich weltweit Kolonien (z. B. spätere U.S.A.)
Ausmass diesmal unvergleichbar Nach 1870 setzt ein eigentlicher Wettlauf nach allen noch nicht besetzten Gebieten Afrikas und Asiens ein. Die Industriestaaten fassen ihre Kolonien zu Kolonialreichen zusammen und verbreiten ihre Sprache, Zivilisation und Kultur. Erst der 1. Weltkrieg wird diese Phase des Kolonialismus beenden.
Berliner Kongo-Konferenz 1884 Vor einer über vier Meter hohen Afrikakarte verhandeln Europas Mächtige im Berliner Reichskanzleramt über die Verteilung dieses Kontinents – ohne Beteiligung der Betroffenen!!!
Industrialisierung neue Absatzmärkte Rohstoffe technische Fortschritte liefert die Grundlagen zu diesem Boom
Imperialismus = Streben nach Weltherrschaft
Warum? Nationalismus Handel Rohstoffe Erforschung Afrikas
Welches sind die Folgen? Dieses «Patchwork-Afrika» zeugt vom skrupellosen Verhalten der «starken» Nationen.
Rascher Wandel 1914 1884
Koloniale Welt vor 1914
Neue Nachbarschaften Die europäischen Grossmächte werden auf andern Kontinenten plötzlich zu Nachbarn, die oft verschiedene Interessen haben und sich nicht immer vertragen.
Krisenherde (1875 – 1914) Meerengen und Balkan Korea 1894 - 1905 Zentralasien 1875 - 1914 China 1875 - 1914 Mesopotamien seit 1898 Marokko 1905/06, 1911 Sudankrise 1898/99 Burenrepubliken 1899-1902
Was bleibt? Zerstörte Kulturen Sprachen, Religionen, Landwirtschaft Beschleunigte Entwicklung Infrastrukturen Schulen, Spitäler, Strassen, Eisenbahnen, Häfen, Telegrafenverbindungen, Hierarchien, Organisationsabläufe, Bewässerungssysteme, Entsumpfung, Trinkwasseranlagen, etc. Krankheiten, Seuchen