Textverständnis Ein Referat von

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Textverständnis Ein Referat von Homo Faber Textverständnis Ein Referat von

Inhaltsübersicht Inhaltsangabe Die Reiseroute Fabers Personenkonstellation Übersicht über die Beziehungen der Personen zu- und untereinander Aufbau und Erzählstruktur Die Sprache des Romans

Inhalt Erzähler und Hauptfigur des Romans ist der Schweizer Ingenieur Walter Faber, dessen Weltbild durch eine übermäßige Technikgläubigkeit geprägt ist. Im ersten Teil des Romans folgt der Leser dem Weg Fabers durch Mexiko, die Vereinigten Staaten, Kuba, Griechenland, Italien. Auf dieser Reise Fabers wird seine Entwicklung vom Rationalisten zu einem Menschen skizziert, der das Leben auch emotional wahrnimmt und ihm neue Bedeutung abgewinnt. Stationen der Reise sind eine Notlandung in der mexikanischen Wüste, und der Selbstmord eines Jugendfreunds im Dschungel von Guatemala. Erst eine Romanze mit einem lebensfrohen jungen Mädchen, Sabeth, das sich später als seine eigene Tochter herausstellt, und ihr Unfalltod während einer Reise durch Italien nach Griechenland, vermögen diese Geisteshaltung zu brechen. Den zweiten, sehr kurzen Teil des Berichtes schreibt Faber im Krankenhaus, während er auf die Operation seines wahrscheinlich unheilbaren Magenkrebses wartet. Der nüchterne, klare, beinahe kalte Stil des ersten Teiles ist fast völlig verschwunden und einer intensiveren Lebenswahrnehmung gewichen. Eine Annäherung von Faber und Hanna deutet sich an. Zum Schluss des Romans trifft er auch wieder seine Studienfreundin Hanna, die sich von ihm trennte, als sie mit Sabeth schwanger wurde, und ihm die Geburt ihrer gemeinsamen Tochter verschwieg. Die betont emanzipierte Hanna sah Sabeth immer als allein ihr Kind an. Hanna, die sich im Gegensatz zu Faber immer für Kunst und Mythologie interessierte, arbeitet als Archäologin in einem Athener Institut.

Die Reiseroute „Erste Station“ 25.03. Abflug Fabers aus New York (Die Hochburg der Technik) 26.03.-29.03. Notlandung und Aufenthalt in der Wüste Mexikos (Tamaulipas) 29.03.-30.03. Aufenthalt in Campeche 31.03.-05.04. Aufenthalt in Palenque 09.04. Fahrt zur Plantage in Guatemala, Rückkehr nach Palenque 19.04. Faber in Caracas 20.04. Reise nach New York 22.04.-30.04. Schiffsreise von New York nach Le Havre 29.04. Fabers 50. Geburtstag auf dem Schiff 01.05. Paris 13.05.-25.05. Italienreise mit Sabeth, Überfahrt nach Korinth 26.05. Unfall Sabeths 27.05. Aufenthalt in Athen 28.05. Tod Sabeths 29.05. Paris

Die Reiseroute „zweite Station“ 31.05.-01.06. Faber befindet sich wieder in New York 02.06. Abflug nach Caracas Erneuter Besuch der Plantage in Guatemala 20.06.-08.07. Aufenthalt in Caracas, ab 21.06. verfasst Faber den ersten Teil des Berichts 09.07.-11.07. Faber in Havanna 15.07. Düsseldorf 16.07. Zürich 18.07. Athen (Symbol der Vergangenheit) 19.07.-21.07. Krankenhaus in Athen, wo Faber den zweiten Berichtteil und Tagebuch schreibt 21.07. Operation seines Magenkrebses und vermutlicher Tod Walter Fabers

Die Personen Walter Faber geboren am 29. April 1907 in der Schweiz ist Ingenieur und hat von 1933 bis 1935 an der ETH Zürich gearbeitet. seit 1946 lebt er in Manhattan und ist Entwicklungshelfer für die UNESCO. Er ist katholisch, ledig, hat eine Tochter Sabeth. Faber erscheint als Rationalist  (Er sieht Schicksal also nicht als solches, sondern als Grenzfall des Wahrscheinlichen.) Er hat eine Abneigung gegen alles, was nicht seiner Kontrolle unterliegt. Er will sich nicht binden  abschätziges Frauenbild kaum / keine männliche Freunde eifersüchtig rechtfertigt sich andauernd

Ivy Ivy ist eine Geliebte Fabers. Er kennzeichnet sie als "oberflächlich, von leichter Natur". Zitat: "Ivy war Mannequin, sie wählte eine Wagenfarbe, die zu ihrem Lippenstift passte. Ich kannte nur ihren ewigen Vorwurf: dass ich überhaupt keinen Geschmack habe und dass ich sie nicht heirate. Dabei war sie, wie gesagt, ein flotter Kerl." Faber möchte sie nicht heiraten

Sabeth ist die Tochter von Hanna und Walter. ist fröhlich und optimistisch hat viele Interessen, ist klug, gebildet und offen für Neues. Faber sieht sie als "etwas naiv". Faber sieht in ihr oft seine Jugendliebe Hanna ist die einzige (neben Hanna), die zu ihm und seiner von Technik steht

Hanna Piper (geb. Landsberg) kommt aus München lebt allein in Athen ist Halbjüdin, die 1938 nach Paris emigrierte studierte Kunstgeschichte arbeitet als selbstständige Archäologin lebte zeitweise mit einigen Männern zusammen  will jedoch unabhängig von ihnen sein wollte Sabeth für sich alleine haben  ein Kind braucht keinen Vater ist sehr emanzipiert und ziemlich egoistisch Faber stellt sie als überaus empfindlich, leicht verletzbar, sprunghaft und mit unberechenbarem Temperament dar  

Herbert Hencke ist Joachims Bruder stammt aus Düsseldorf trifft Walter Faber auf der Reise war im 2. Weltkrieg an der Ostfront alle Russen sind von Grund auf böse findet mit W. Faber seinen Bruder Joachim der sich erhangen hat verfällt er in eine Art Schockzustand beschließt seine Familie und seinen Beruf aufzugeben und das verflossene Leben seines Bruders weiterzuführen Der Schockzustand verrinnt in Resignation und Gleichmut

Übersicht über die Beziehungen der Personen untereinander Joachim Piper Herbert Hencke Trennung Trennung 1936 WALTER FABER Hanna Piper Seit der Schiffsreise nach Europa Geliebte Sabeth Ivy

Aufbau des Romans Anhand des Titels lässt sich erkennen, dass es sich um einen Bericht handelt. → lebensnah Zwei Abschnitte: Station 1 und Station 2 Station 1 geschrieben in Caracas (21.06- 8.07.1957) Station 2: geschrieben in der Athener Klink (19. -21.07.1957)

Im zweiten Teil neuesten Tagebuchnotizen Fabers, Im zweiten Teil neuesten Tagebuchnotizen Fabers, →Erzählzeit und erzählte Zeit ineinander aufgehen. Der zweite Teil des Romans zeigt eine Rückbesinnung des Erzählers auf das Unbekannte und Verdrängte. →Bedürfnis nach Reflexion und Schweifen der Gedanken. Der gesamte Bericht ist gekennzeichnet durch immer wiederkehrende Brüche in der Chronologie der Ereignisse → Erzähler greift immer wieder mit Reflexionen der Handlung voraus oder denkt an Vergangenes zurück. → Kennzeichnung im Text durch Leerzeilen und drei Gedankenstriche zwischen den Textteilen. → kürzere Reflexionen (meist aus nur ein Satz oder einzelnen Wörtern) dass sie kursiv gedruckt sind. Auch die Tagebucheintragungen der zweiten Station sind kursiv gedruckt. Die Form des Berichts wird durch detaillierte Orts- und Datumsangaben, wissenschaftliche Exkurse und Literaturverweise verdeutlicht.

Der Aufbau und die Erzähltechnik des Romans -Roman wird als Bericht bezeichnet Leben Fabers wird über einen Zeitraum von ein paar Monaten genau autobiographisch dokumentiert -manche Textstellen erwecken den Eindruck eines Tagebuches aufgrund persönlicher Inhalte -Roman ist in zwei Stationen unterteilt - erste Station wurde in Caracas aufgeschrieben - zweite Station im Krankenhaus in Athen - gesamter Text weist Sprünge in der Zeit auf  Verständnisprobleme - es gibt oft Bemerkungen, die erst später im Roman bekannt gegeben und verstanden werden können

-es lassen sich fünf verschiedene Zeitebenen feststellen: - erste umfasst das Geschehene vor dem 01.04.1957 (Vorvergangenheit)  Erlebnisse Fabers als Student - zweite Ebene umfasst die jüngere Vergangenheit  Hauptereignisse vom 01.04. – 28.05.1957 und enden mit dem Tod Sabeths - dritte Ebene enthält Einschübe, Reflexionen, Rückblenden und Vorrausdeutungen, die in der Zeit im Hotel in Caracas (20.06. – 08.07.1957) entstehen - vierte Ebene eng mit der dritten verbunden  umfasst jüngste Vergangenheit, das Reisetagebuch vom 01.06 – 18.07.1957 - letzte Ebene umfasst die Gegenwart  Aufenthalt im Krankenhaus vom 19.07.1957 bis zum Operationstag Fabers

Erzähltechnik: auktorialer als auch personaler Ich- Erzähler aus der Perspektive Walter Fabers  Nähe des Lesers zum Geschehen Bericht Fabers in der ersten Station wird oft an bestimmten Stellen von Rückblenden und Vorrausdeutungen unterbrochen Rückblenden:- vermitteln dem Leser relativ geschlossenes Geschehen und liefern wichtige Informationen aus der älteren Vergangenheit - meist monologisch verfasst, in einzelnen Fällen auch dialogisch

Vorausdeutungen: - nehmen zukünftige Geschehen nicht ganz vorweg sondern deuten es nur in seinen wesentlichen Punkten an Leser bekommt nach und nach Informationen über die Figuren - erst äußerliche Details, dann charakterliche  durch die jeweiligen Details kann sich der Leser in die jeweiligen Situationen reinversetzen anfängliche Verwirrung wird aufgeklärt am Ende des Romans durchläuft Walter F. noch einmal alle Stationen und ruft dem Leser die Geheimnisse in Gedächtnis, die nun alle nacheinander aufgeklärt wurden

Quellen www.wikipedia.org/de www.fh-lueneburg.de www.gabrieleweis.de