Medien, Computer, Internet – Wie groß ist das Suchtpotential?

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 Präsentation transkript:

Medien, Computer, Internet – Wie groß ist das Suchtpotential? H e r z l i c h W i l l k o m m e n Medien, Computer, Internet – Wie groß ist das Suchtpotential? Alkohol- und Drogenberatung im Kreis Herzogtum Lauenburg Paul Binet, Dipl. Psychologe (BA)

Die digitale Revolution hat erst begonnen, weitere gewaltige Umwälzungen stehen bevor. Damit ist nicht nur die Fortentwicklung der Technik gemeint, sondern in erster Linie deren Auswirkung auf Einzelne, auf Gesellschaften und ihr soziales Leben: Arbeit, Freizeit, Kommunikation, Bewusstsein.

Was haben wir veruhrsacht???

Das Problem – Computer, Computerspiele, Internet, Handy Aktuelle Entwicklungen Mögliche Hilfsangebote

Das Problem 1. Stellst du jeden Tag, und auch schon morgens vor der Schule, den Computer an? 2. Hast du Konzentrationsschwierigkeiten in der Schule, weil du an den Computer denkst? 3. Sind es über 5 Stunden täglich, die du am Computer verbringst? 4. Hast du ständig Stress mit deiner Familie/deinen Eltern, weil du dauernd vor dem Computer sitzt? 5. Hast du in letzter Zeit zu- oder abgenommen, schläfst schlechter und bewegst dich weniger? 6. Macht dir nur noch der Computer Spaß und alles andere ist langweilig für dich? 7. Hast du kaum noch Freunde und schottest dich zunehmend von den anderen ab? 8. Spielst du lieber am Computer als etwas mit Freunden zu unternehmen? 9. Wirst du böse oder wütend, wenn man dich daran hindert, an den Computer zu gehen?

Kein Mal Ja Du hast alles im Griff. Du weißt, wann du aufhören musst. Einmal Ja Achte darauf, dass du nicht nur vor dem Computer sitzt, sondern auch etwas anderes unternimmst, zum Beispiel mit Freunden. Wäre doch schade, wenn du vergisst, wie viel Spaß das macht! 2 - 3 Mal Ja Aufpassen! Überdenke deine Freizeitplanung und sprich mit deinen Eltern darüber. Wie wär's mal mit einem computerfreien Tag? 4 - 5 Mal Ja Au weia, du sitzt viel zu viel vor dem Computer. Achte gut auf dich und gönn' dir öfter eine Computerpause. Verabrede dich mit Freunden und melde dich im Sportverein an, lerne ein Instrument oder unternimm irgendetwas, was dir Spaß macht. Schaffst du das nicht allein, sprich mit einem Erwachsenen deines Vertrauens. 6 - 9 Mal Ja Aaaaah! Es wird gefährlich für dich. Du solltest die Notbremse ziehen und den Computer für mindestens einen Monat aus lassen. Wenn du das nicht allein hinbekommst, sprich mit deinen Eltern oder einem Erwachsenen deines Vertrauens und bitte um Hilfe.

Zwanghafte Videogamer sind nicht süchtig Zwanghafte Videospiel-Nutzer sind keine klassischen Süchtigen. 90 Prozent der jungen Leute, die sich aufgrund von übermäßigem Computerspielkonsum in Behandlung begeben, sind nicht von den Games abhängig. Zu diesem Schluss kommt Keith Bakker, der Gründer und Chef der ersten und einzigen europäischen Suchtklinik für Videospielabhängige.

Sucht? Unter Computersucht versteht man den zwanghaften Drang, sich täglich und möglichst oft mit dem PC zu beschäftigen. Internet- und Spielsucht (Computerspiele) sind Sonderformen davon. Von Computer- bzw. Internetabhängigkeit wird gesprochen, wenn 3 der folgenden Kriterien erfüllt sind:

Symptome - Unwiderstehliches Verlangen den PC zu nutzen (Verschiebung Tag/Nachtzyklus) - Kontrollverlust bezüglich des Beginns und der Beendigung des Spielens, Surfens oder Chattens - Ständige Steigerung der Zeit für computerbezogene Aktivitäten ist zur Erreichung von Zufriedenheit nötig (Toleranzentwicklung) - Anhaltendes, exzessives Nutzen des Computers trotz schädlicher Folgen wie Leistungsabfall in der Schule, Übermüdung, Mangelernährung - Entzugserscheinungen ohne PC-Nutzung wie Unruhe, Nervosität, Reizbarkeit, Schlafstörungen - Vernachlässigung von Familie, Freunden, anderen Interessen, Hobbys und Pflichten - Verheimlichung des Umfangs der PC-Nutzung vor der Familie oder Freunden - Flucht vor Problemen (Angst, Depression, Schuldgefühle) mit Hilfe des PCs

Visuelle Reize sind schnell verarbeitet Visuelle Reize werden regelrecht aufgesogen und in rasanter Geschwindigkeit verarbeitet. Die Reaktion auf die Bilder ist dementsprechend schnell. Oftmals viel schneller als bei einem gesunden Menschen. Bei einer schnellen und erfolgreichen Reaktion seitens des Spielers wird der Erfolg sofort sichtbar. Bei der Wahl zwischen einem Onlinespiel und einem Schulbuch, wird das Schulbuch immer den Kürzeren ziehen.

Cybermobbing Hohe öffentliche Aufmerksamkeit. Starke Präsenz des Themas in den Medien seit Sommer 2007. Problematik bereits aus England bekannt. Besonders heiß diskutiert: Bewertungen von LehrerInnen im Internet (z. B. bei www.spickmich.de)

Aktuell OECD erwartet über fünf Millionen Arbeitslose in Deutschland "spickmich.de" darf Lehrer im Internet benoten Gestern, 20:55 Uhr Drucken Schüler dürfen ihren Lehrern weiterhin im Internetforum "spickmich.de" Noten erteilen. Der Bundesgerichtshof (BGH) wies die Revision einer Lehrerin ab, die ihr Persönlichkeitsrecht durch die Schülernoten verletzt sah. Das Recht der Schüler auf Meinungsaustausch und freie Kommunikation überwiege das Recht der Pädagogin auf informationelle Selbstbestimmung, befanden die Bundesrichter.

Begründung: Kein unzulässiger Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht. Schwierig, gegen die Bewertungen im Netz vorzugehen. Nur wenn persönliche Daten bisher nirgendwo im Netz veröffentlicht waren, können die Betreiber dazu aufgefordert werden, die entsprechenden Informationen zu sperren und nicht weiterzuverbreiten.

Was bedeutet Cyber-Mobbing (auch Cyberbullying)? - Eine Person wird von einem Täter oder mehreren Tätern mit Hilfe von Bild- und Videoveröffentlichungen, Emails, Chatrooms und SMS wiederholt schikaniert, belästigt, bedroht, beleidigt, ausgegrenzt, beschämt oder verächtlich gemacht. - Häufig werden private Angaben oder Bild- und Videoaufnahmen ohne Einverständnis des Betroffenen veröffentlicht. - „Die durch Cyber-Mobbing betroffenen Personen fühlen sich mehr bedroht als durch offen ausgetragenes Mobbing, da man sich über den PC sehr öffentlich gemacht und (...) ausgeliefert fühlt.“

- Kein einheitliches „Opferprofil“ erkennbar - Frauen und Männer gleichermaßen betroffen - Jede Altersstufe und jede Schulform betroffen - 1/3 der Betroffenen waren SchülerInnen - Meist isolierte Vorfälle 18% der Direktbetroffenen wurden wiederholt gemobbt Bei 70 % der Vorfälle handelte es sich um einen männlichen Täter - “Beliebteste“ Form des Mobbings: Textnachrichten per E-Mail, Mobiltelefon oder Internet, virtuelle Verbreitung von Videos/Filmaufnahmen

Was kann man sonst noch tun? Schulordnungsrechtliche Maßnahmen prüfen (z.B. Suspendierung vom Unterricht, Schulverweis) In jedem Fall sollten präventive Maßnahmen ergriffen werden: - Aufklärung der Schüler über Cyber-Mobbing - Aufklärung der Eltern - Betonung der Menschenwürde im Unterricht - Fortbildung für Lehrkräfte - Fortbildung für Schulleiter - Einführung eines Verhaltenskodex - Klare Regelungen für den Gebrauch von Mobiltelefonen im Schulalltag

Ich hätte was sagen sollen Ich hätte was tun sollen

Aktuelles - Warum Jungen? Technologische Entwicklungen Problematik im Kreis Herzogtum Lauenburg

Warum Jungen Meiner Meinung nach ist es aber tatsächlich eine Kombination aus sehr spannenden, neuen technischen Möglichkeiten, ohne große Anstrengung und anonym Erfolge zu erzielen. Das passt zu dem Wunsch beim Soldatenspielen möglichst die tollsten und realsten Waffen zu haben. Wer hat als Junge nicht davon geträumt. Rein biologisch sind es ja die Männer, die angeben, sich beweisen wollen, Kämpfe miteinander austragen und gewinnen wollen. Nur bietet die virtuelle Welt auch den Schüchternen die Möglichkeit diese zweifelhaften Siege zu erlangen und auch viele der "eigentlich starken" bemerken gar nicht, dass sie ihre "cockfights" nicht wirklich real und damit biologisch sinnlos ausführen.

Technologische Entwicklungen nVidia G-Force 9800 GT mit 1gb DDR3 3rd Space Gaming Vest HD Handschuhe (mit Sensoren)

Lösungen? Sprechstunde Online Sprechstunde Peer to Peer Beratung

Mölln Ariane Hesse, Dipl. Psychologin 04542 841684 Geesthacht Jutta Meurer, Dipl.-Sozialpädagogin 04152 79148