Riti leidet an Lepra – und ihre Tochter mit ihr

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 Präsentation transkript:

Riti leidet an Lepra – und ihre Tochter mit ihr Das ist Riti Pun mit ihrer ältesten Tochter Binu. Riti und ihre Familie stammen aus einer abgelegenen Gegend Nepals, nahe der indischen Grenze. Zusammen mit ihrem Mann und den vier Kindern lebt sie lange Zeit in Indien, weil es in der Heimat an Arbeit fehlt. Riti Pun Zu Besuch im Lepra-Spital

Wegen Lepra behindert Vor 16 Jahren erkrankte Riti an Lepra. Neun Jahre lang sucht sie regelmässige Hilfe in einem indischen Spital. Doch ihre wahre Krankheit bleibt unerkannt. Mit schwerwiegenden Folgen: nach vier Jahren fangen Ritis Hände an, sich zu Krallen zu verformen. Sie verliert das Gefühl in den Händen und Füssen. Auch die Füsse und Augenlieder hängen nach unten. Mit dieser Klauenhand kann sie keine Gegenstände greifen und auch keine Knöpfe zuknöpfen. Lepra zerstört die Nerven in Händen, Füssen, Armen und Beinen. Ohne Behandlung drohen Amputationen und Blindheit.

Das wahre Leiden endlich erkannt Erst während eines Aufenthaltes in Nepal vermutet ein japanischer Arzt auf Visite Lepra. Zur besseren Abklärung fährt er sie ins Lepra-Spital Anandaban. Und tatsächlich wird Lepra festgestellt. Riti bekommt Medikamente, um Lepra zu stoppen, aber der Bazillus hat schwer gewütet – und die Behinderungen bleiben. Riti berichtet, wie sie zum ersten Spitalaufenthalt aufbrach. Unfähig selber zu gehen, wird sie in einem Korb auf dem Rücken aus dem Haus getragen. Alle Kinder weinen und Ritis Herz bricht fast vor Schmerz. «Als Mutter ist es schwer, die eigenen Kinder zu verlassen.»

Der lange Weg ins Lepra-Spital «Ich trug meine Mutter zwei Tage auf dem Rücken. Und danach lag ihr verletztes Bein noch 16 Stunden im Bus auf meinem Schoss.» Binu Tochter Binu ergänzt: «Ich trug meine Mutter auf dem Rücken. Zwei Tage dauert es bis zur Bushaltestelle. Danach lag ihr verletztes Bein noch 16 Stunden im Bus auf meinem Schoss, weil die Wunde so gross war.» Die Ärzte überlegten, das Bein wegen den schlimmen Wunden zu amputieren – und konnten es gerade noch retten. Riti blieb drei Monate für die Wundpflege und Physiotherapie im Spital.

Ist das wirklich Riti ?! Gesicht und Körper sind so schlimm entstellt, dass die Dorfbewohner Riti kaum wiedererkennen. Für weitere Behandlungen kehrt Riti mit ihren Töchtern zurück nach Nepal. In ihrem Heimatdorf blicken sie die Dorfbewohner geschockt an: Ist das wirklich Riti? Gesicht und Körper sind schlimm entstellt, man erkennt sie fast nicht wieder. Und man erwartet, dass Rückkehrer von Indien reicher und wohl auf nach Hause kommen - nicht so wie bei Riti! Mann und Sohn arbeiten noch immer in Indien, um weiter Geld nach Hause zu schicken.

Die Not-Helfer im Lepra-Spital Anandaban Bald folgte ein weiterer Aufenthalt, jetzt für sieben Monate, um ihre Fallfüsse und Augen zu korrigieren. Im Lepra-Spital Anandaban in Nepal kümmern sich Nothelfer wie Ärzte, Pflegefachleute, Physio- und Ergotherapeuten um Riti.

Riti mit Binu im Lepra-Spital Der grauen Star in Ritis rechtem Auge muss operiert werden. Eine Augenklinik in Kathmandu übernimmt die Behandlung. Binu begleitet Riti jede Woche zur Klinik und bleibt die ganze Zeit an ihrer Seite. Sie geht mit ihr zur Toilette, zieht sie an und versorgt ihre Wunden. Drei Monate lang kann Riti weder in ihrem Bett aufsitzen, noch die Pflegenden erkennen, wenn sie an ihr Bett treten - Ein Zeichen für ihr emotionales Trauma. Wegen Lepra lebt die Familie nun getrennt: Ritis Mann und Sohn in Indien, die Töchter in Nepal im Heimatdorf, Riti mit Binu im Lepra-Spital. Für einen Spital-Besuch ist der Weg viel zu weit - und das Geld fehlt ebenfalls. Nun musste Ritis Sohn in Indien ins Spital. Alle sind sehr besorgt. Wie kann die Familie all dies bewältigen? Und bezahlen?

Auch Tochter Binu leidet Auch Binu leidet: «Es ist sehr schwer für mich. Ich muss mich um meine Mutter kümmern und die Familie unterstützen. Ich trage meine Mutter in einem Korb auf den Rücken überall hin. Ich habe nichts dagegen, meiner Mutter zu helfen, aber rund um die Uhr für sie da zu sein, ist hart für mich. Aber ich bin ihre Tochter - es ist meine Aufgabe. Niemand kann mir helfen, es ist meine Verantwortung. Ich will weiter studieren, aber wer kümmert sich dann um meine Mutter?» Binu brach für Ritis Betreuung ihre Ausbildung ab. Sie ist 21 Jahre alt – im heiratsfähigen Alter. «Ich habe keine Heiratspläne, ich kann nicht mal daran denken», verzweifelt schüttelt sie den Kopf. Riti erwidert: «Ich wünschte, sie würde heiraten können. Und ich will, dass sie ihr Studium wiederaufnimmt - aber was können wir in dieser Situation tun? Wegen mir machen sich alle meine Kinder Sorgen. Das ist für mich als Mutter sehr schwer. Ich sollte ihnen keine Probleme bescheren.»  Binu hat alles für ihre Mutter aufgegeben. Während es in dieser Kultur normal ist, sich um die Eltern zu kümmern, so ist es eine ganz andere Sache, Leprakranke zu versorgen. Viele werden von ihrer eigenen Familie verstossen. Wenige opfern sich für sie auf.

Riti wurde an einem Fuss operiert Riti wurde an einem Fuss operiert. Nun kann sie nach einem Jahr endlich wieder einige Schritte gehen. Und die Lepra-Mission hilft der ganzen Familien. Sie übernimmt nicht nur die medizinische Behandlung, sondern sorgt auch für die Angehörigen. So kann Binu an Computerkursen im Spital teilnehmen und lernt viel über die Pflege ihrer Mutter. Binu sagt: «Das Spital Anandaban ist ein guter Ort. Meine Mutter wird versorgt und mir wird mit Trainings ebenfalls geholfen.» Danke, wenn auch Sie an Leprakranke und ihre Angehörigen denken, für sie beten und unterstützen. Danke!

Ruth antwortete (Noomi): »Dränge mich nicht, dich zu verlassen Ruth antwortete (Noomi): »Dränge mich nicht, dich zu verlassen. Ich kehre nicht um, ich lasse dich nicht allein. Wohin du gehst, dorthin gehe ich auch; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da will auch ich sterben; dort will ich begraben werden. Der Zorn des Herrn soll mich treffen, wenn ich nicht Wort halte: Nur der Tod kann mich von dir trennen!« Mögliche Schriftlesung oder Predigttext: Die Geschichte von Ruth und Noomi handelt ebenfalls von einer (Schwieger)-Tochter, die alles für ihre Mutter aufgibt. Ruth antwortete Noomi: »Dränge mich nicht, dich zu verlassen. Ich kehre nicht um, ich lasse dich nicht allein. Wohin du gehst, dorthin gehe ich auch; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da will auch ich sterben; dort will ich begraben werden. Der Zorn des Herrn soll mich treffen, wenn ich nicht Wort halte: Nur der Tod kann mich von dir trennen!« Ruth 1, 16 - 17

Die Lepra-Mission Schweiz Eine christlich-humanitäre Organisation (seit 110 Jahren) Teil der internationalen Lepra-Mission mit 200 Projekten in 26 Ländern Weltweiter Einsatz um Ursachen und Folgen von Lepra zu beseitigen Ziel: Heilung und Integration der Ärmsten zurück in die Gesellschaft Spitäler und Projekte in Asien und Afrika Die Lepra-Mission hilft den Ärmsten aus der Not! Mehr unter www.lepramission.ch (Infofolie 1) Über die Lepra-Mission Die Lepra-Mission ist eine christlich-humanitäre Organisation und Teil der internationalen Lepra-Mission mit 200 Projekten in 26 Ländern. Sie setzt sich weltweit ein um die Ursachen und Folgen von Lepra zu beseitigen. Mit dem Ziel: Heilung und Integration der Ärmsten zurück in die Gesellschaft. Sie betreibt Spitäler und Projekte in Asien und Afrika.

Wie wir helfen Medizinische Hilfe in Spitälern Physiotherapie, Wundpflege, med. Hilfsmittel, Operationen von Klauenhänden, Knickfüssen und Augenliedern Soziale Integration durch Mikrokredite, Selbsthilfegruppen, Schulbildung (Kinder), Umschulung, Berufslehren (Jugendliche) Präventive Massnahmen zur frühen Erkennung der Krankheit (Infofolie 2): Wie die Lepra-Mission hilft Durch medizinische Hilfe in Spitälern Physiotherapie, Wundpflege, medizinische Hilfsmittel, Operationen von Klauenhänden, Knickfüssen und Augenliedern. Durch soziale Integration wie Mikrokredite, Selbsthilfegruppen, Schulbildung (Kinder), Umschulung, Berufslehren (Jugendliche). Und – sehr wichtig – durch präventive Massnahmen zur frühen Erkennung der Krankheit

Unsere Motivation Gottes Liebe konkret weitergeben, Menschen heilen und wiederherstellen, Seelsorge und Gebet anbieten. Jesus Auftrag an uns: Jetzt beginnt Gottes neue Welt! Geht heilt Kranke, macht Aussätzige gesund! Matthäus 10, 7-8 (Infofolie 3): Was die Motivation der Lepra-Mission ist Gottes Liebe konkret weitergeben, Menschen heilen und wiederherstellen, Seelsorge und Gebet anbieten. Jesus Auftrag an uns: Jetzt beginnt Gottes neue Welt! Geht heilt Kranke, macht Aussätzige gesund! Nach Matthäus 10, 7-8