Moderne (Astro-)Teilchenphysik entdecken und erleben

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 Präsentation transkript:

Moderne (Astro-)Teilchenphysik entdecken und erleben Das Cosmic-Projekt Moderne (Astro-)Teilchenphysik entdecken und erleben 05.04.2012 Martin Hawner

Übersicht Fragen der Astroteilchenphysik Welche Experimente können Jugendliche im Rahmen des Netzwerks durchführen Funktionsweise der Experimente Was ist im Cosmic Projekt möglich

Was sind Kosmische Teilchen? Boten aus dem Weltall Teilchen werden von verschiedene Quellen innerhalb und außerhalb unserer Galaxie ausgesendet Boten aus dem Weltall: Informationsgewinn über die Entstehung/Zusammensetzung des Universums und das Universum allgemein.

Was sind Kosmische Teilchen? Primäre kosmische Strahlung Geladene Teilchen Atomkerne (98%) Protonen (87%) α-Teilchen (12%) Schwere Kerne (1%) Elektronen (2%)

Was sind Kosmische Teilchen? Sekundäre Kosmische Strahlung Protonen kollidieren mit Atomkernen der Luft „Fixed Target“ Kollisionen (bis zu 1020 eV) Entstehung von Pionen, Kaonen, Nukleonen Zerfall in Photonen, Myonen und Neutrinos 10^11 sekundärteilchen pro primärteilchen, auf Meereshöhe 80% der geladenen Teilchen sind Myonen Fixed Target Collisions vs Collider (Energiebetrachtung) hinzufügen (lhc-closer.es)

Auswirkungen auf unser Leben Kosmische Teilchen... ...erzeugen Polarlichter ...haben eine ionisierende Wirkung ...können elektronische Systeme beeinflussen und zerstören Punkt 1: erklären Punkt 2: Evolution, Dosis auf Meereshöhe? Punkt 3: GPS Satelliten, Bergsteiger Funkgeräte

Fragen der Astroteilchenphysik Woraus besteht das Universum? Welche Rolle spielen Neutrinos in der kosmischen Evolution? Was sind die Quellen kosmischer Teilchen? Welche Beschleunigungsmechanismen erzeugen so hohe Energien? Wo liegen die Grenzen höchstmöglicher Energien? Teilchen- und Astroteilchenphysiker bearbeiten gemeinsam diese Fragen Zusammenhang zwischen CERN/Teilchenphysik und Astro(teilche)physik: -> erklärung des materie /antimaterie ungleichgewichts wird eventuell mit terrestrischen Teilchenbeschleunigern geklöst werden. -> suche nach dunkler materie (ams und LHC). -> ...

Einige Astroteilchenphysik-Experimente

Wie das Unsichtbare sichtbar machen? 2 übliche Nachweismethoden: Szintillationslicht Cherenkov-Licht Schwaches Licht wird vom Photomultiplier registriert, verstärkt und gleichzeitig in elektrisches Signal umgewandelt. Rekonstruktion der Richtung und Energie möglich.

Cosmic Experimente für Jugendliche Kamiokannen Szintillationszähler

Cosmic Experimente für Jugendliche Kamiokannen Wassergefüllte Thermoskanne Photomultiplier (PMT) schaut in Kanne Beim Durchgang eines kosmischen Teilchens wird Chrenkov-Licht emittiert und vom PMT registriert

Cherenkov Licht entsteht, wenn sich geladene Teilchen schneller bewegen als Licht in dem jeweiligen Medium Es entsteht ein Lichtkegel (ähnlich wie beim Überschallknall) z.B. in Eis, Wasser und Luft möglich

Cosmic Experimente für Jugendliche Szintillationszähler Beim Durchgang geladener Teilchen wird Szintillationslicht erzeugt. Über Fasern wird schwaches Licht an PMT geleitet PMT wandelt in elektrisches Signal um und verstärkt. DAQ-Karte verarbeitet Signal und leitet es an Computer weiter.

Szintillationslicht: Geladene Sekundärteilchen eines Teilchenschauers regen Atome im Szintillator an. Beim Abregung wird Licht ausgesandt

Messprinzip der Szintillationszähler Jedes geladene Teilchen kann Szintillationszähler anregen. Mit Triggerbedingungen können kosmische Teilchen selektiert werden, die aus einer Richtung kommen. Triggerbedingung: Innerhalb von 200 ns muss Signal in beiden Platten registriert werden.

Untersuchungsmöglichkeiten Ratenmessung Abhängigkeit von verschiedenen Bedingungen (Luftdruck, Temperatur...) Winkelabhängigkeit kosmischer Strahlung Einfluss von Absorbermaterialien Lebensdauermessung von Myonen Geschwindigkeitsmessung

Im Netzwerk Teilchenwelt ... werden 15 Institute bundesweit Experimente zur Messung kosmischer Teilchen anbieten. Veranstaltungen sind teilweise schon am Laufen Jugendliche können an Instituten Praktika oder eintägige Veranstaltungen besuchen. Lehrkräfte können Experimente für den eigenen Unterricht ausleihen.

Im Netzwerk Teilchenwelt... Werden Materialien bereitgestellt (auch Anleitungen, Messvorschläge etc.) Online Experimente mit Möglichkeit zur Auswertung echter Daten Langzeitmessungen und kombinieren von Daten wird möglich

Weitere Informationen www.teilchenwelt.de www.forum.teilchenwelt.de http://physik-begreifen- zeuthen.desy.de/angebote/kosmische_teilchen/index_ger.htm l http://www.i2u2.org/elab/cosmic/home/

Fragen? Anregungen? Diskussion! Bei Interesse: carolin.schwerdt@desy.de martin.hawner@cern.ch

1. Projektziele Wecken von Faszination für grundlegende Fragen über unser Universum Authentische Erfahrungen mit eigenen Messungen an Originaldaten Erlebnis Forschung Vermittlung von Grundlagen- forschung als Kulturgut Darüber hinaus: Ausbildung junger WissenschaftlerInnen in Kommunikation Angebot für Studien- und Berufswahl Jugendlicher

Bundesweite Struktur 22 Institute 19 Institute „International Masterclasses“ 7 Standorte Lehrertage Neu! 15 Standorte kosmische Strahlung Kontakt: stadtxy@teilchenwelt.de

Grupen Astropartice Physics: If there were to exist antimatter domains of the uni- verse, then their separation from matter regions would have to be very complete or else one would see the γ -ray flux from proton–antiproton or electron–positron annihilation. The flux that one would expect depends on the size of the separated domains. Figure 9.1 shows the measured gamma- ray flux (data points) along with the predicted levels (curves) that would arise from collisions of matter and antimatter re- gions [14, 15]. The upper curve corresponds to domain sizes of 20 Mpc and is clearly excluded by the data. The lower curve is for domains of 1000 Mpc and it as well is incom- patible with the measurements. So one can conclude that if antimatter regions of the universe exist, they must be sep- arated by distances on the order of a gigaparsec, which is a significant fraction of the observable universe. Given that there is no plausible mechanism for separating matter from antimatter over such large distances, it is far more natural to assume that the universe is made of matter, i.e., that it has a net non-zero baryon number. Also the absence of a signifi- cant flux of 511 keV γ rays from electron–positron annihi- lation adds to this conclusion. Und zu Antiprotonen: If antiparticles were to exist in significant numbers locally, one would see evidence of this from proton–antiproton or electron–positron annihilation. pp ̄ annihilation produces typically several mesons including neutral pions, which de- cay into two photons. So, one would see γ rays in an energy range up to around 100 MeV. No such gamma rays resulting from asteroid impacts on other planets are seen, man-made space probes landing on Mars survived, and Neil Armstrong landing on the Moon did not annihilate, so one can conclude that the entire solar system is made of matter. One actually finds some antiprotons bombarding the Earth as cosmic rays at a level of around 10−4 compared to cosmic-ray protons (see Sect. 6.1), so one may want to leave open the possibility that more distant regions are made of antimatter. But the observed antiproton rate is compatible with production in collisions of ordinary high-energy pro- tons with interstellar gas or dust through reactions of the type p + p → 3 p + p ̄ .