KOPENHAGEN HOPE `n HAGGLE Hoffen und feilschen!
OH MENSCH!
Sie treiben das Klima auf den Gipfel! Fliegen tausende der Mächtigen um den Globus, sich zu treffen. Verbrauchen dabei unsere Ressourcen um zu retten doch nur persönliche Macht und die heilige Wirtschaft!
OH MENSCH!
Während die Welt hofft, wird drinnen gefeilscht. Keiner traut dort dem anderen nicht mal sich selber!
OH MENSCH!
Druckst Milliarden und $ zur Rettung von Banken! Bist kreativ und erfindest Abwrackprämien! Beschließt auf viel Papier Wachstumsbeschleunigungsgesetze!
OH MENSCH!
Sie brauchen heute weder Vater noch Mutter, denn sie kennen das Wesen von Genen und DNA in- und auswendig. Erfinden Gebärmaschinen, verwalten ihren Nachwuchs in Kindergrippen und für den Rest da gibt es doch noch Tabletten.
OH MENSCH!
Neid, Angst und Zwänge, sowie Überheblichkeit sind euere Herrscher.
OH MENSCH!
Heute lobst du Schwester Atomkraft, preisest Bruder Reaktor.
DOCH NICHT BIS IN ALLE EWIGKEIT!
OH MENSCH!
Wenden wir uns wieder der Schöpfung zu! Und meistern gemeinsam die Krise!
AUCH DAS IST KOPENHAGEN Joy, peace and love
Am 10. Dezember 2009 starteten wir (56 Erwachsene im Alter von 18 bis ca. 65 Jahre) mit einem privat gecharterten Doppeldeckerbus nach Kopenhagen. Mit an Bord hatten wir Brennholz, Steine und jede Menge Trommeln. In den Morgenstunden, während wir unseren Platz in unmittelbarer Nähe zum Bella Center aufbauten, stand der Hubschrauber über uns. Kurz darauf statteten uns 6 Busse mit Polizisten, und einer Hundestaffel, das Militär, CIA, sowie Securityleute aus anderen Ländern ihren Besuch ab.
Alle waren höflich, fragten wer wir sind und was wir hier vor haben. Mit der offiziellen Genehmigung in der Tasche und unserer Sehnsucht nach einer gesunden Umwelt über viele Generationen im Herzen, gestanden sie uns, dass sie auf unserer Seite seien und hier nur ihren Job tun und für Sicherheit sorgen - auch für unsere. Unsere jungen Erwachsenen sangen und trommelten auf der Demo mit, hatten gute Stimmung und feierten mit Menschen aus aller Welt das Leben.
Auf unserem Platz sangen, trommelten und beteten mit uns Menschen aus Chile, Nepal, Mexiko, England, Italien, Südafrika, Holland, Schweden und Dänemark die ganze Nacht durch. Politiker besuchten uns und berichteten über den Stand der Dinge und bedankten sich für die Unter- stützung.
So durften wir auf dem kleinen Platz am Bella Center Kooperation und Kommunikation über Sprach- und Religionsbarrieren hinweg erleben, da wir uns alle nach einer gesunden Umwelt für unsere Kinder und Enkel sehnen. Dies erleben zu dürfen macht uns Hoffnung – vor allem jetzt kurz vor Weihnachten.
Zusammengestellt von: Petra Sauermann Freischaffende Künstlerin