Möglichkeiten und Grenzen des CRA- Konzeptes

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 Präsentation transkript:

Möglichkeiten und Grenzen des CRA- Konzeptes Symposium Sucht und Arbeit Möglichkeiten und Grenzen des CRA- Konzeptes 13.03. - 15.03.2013 Bielefeld-Bethel

Dem Leben Orientierung geben…

Entscheidungsbaum Kooperationsvertrag Jobcenter- EvKB Clearingbogen Stabilisierungsgruppe Klinische Arbeitsberatung Lotsennetzwerk Teilhabe an Beschäftigung SGB XII Hypothesen

Entscheidungsbaum Arbeit

Muster einer Kooperationsvereinbarung Kooperationsvereinbarung zwischen der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Bethel, Abteilung Abhängigkeitserkrankungen und der Arbeitplus in Bielefeld GmbH für eine bessere Zusammenarbeit im Dienste der KlientInnen / KundInnen Präambel Ziel der Kooperation ist es, die Ressourcen und Kompetenzen der beteiligten Institutionen zu verbinden, um eine bestmögliche Förderung der KundInnen / KlientInnen zur sozialen und gesellschaftlichen (Re-)Integration durch den Einstieg in das Erwerbsleben zu erreichen. Zentrale Richtschnur ist dabei die Respektierung der KundInnen / KlientInneninteressen und -wünsche sowie der Aspekt der Freiwilligkeit.

Muster eines Clearingbogens

Vereinbarung eines verbindlichen Gesprächstermins Eine erste Kontaktaufnahme Vereinbarung eines verbindlichen Gesprächstermins mit dem Fallmanager des Jobcenters. Der Termin sollte möglichst während des stationären Aufenthaltes des Patienten stattfinden.

Begleitung zum Jobcenter sollte mit ambulanter Eine erste Kontaktaufnahme Begleitung zum Jobcenter sollte mit ambulanter Bezugsperson oder Sozialarbeiter der Klinik ver- bindlich festgelegt werden. Die Zuständigkeiten in der Entlassungsvorbereitung und den folgenden Wochen müssen für die Klienten transparent sein.

Die „Stabilisierungsgruppe“ der Station B2

Grundlage ist das das Job Club- Counselor`s Manual Klinische Arbeitsberatung (I) Grundlage ist das das Job Club- Counselor`s Manual Beratungsgespräch zur aktuellen Situation – SGB II Gemeinsame Kontaktaufnahme mit dem Fallmanagement Senden des Clearingbogens und der Aufenthaltsbe- scheinigung

Zusätzliche CRA –Techniken: Erarbeitung eines Lebenslaufes Klinische Arbeitsberatung (II) Zusätzliche CRA –Techniken: Erarbeitung eines Lebenslaufes Ermutigen Sie die Patienten, möglichst detaillierte Angaben zu machen – Erstellung einer Fähigkeitenliste. Positive Persönlichkeitseigenschaften nennen Beispiel: Gelassenheit, Loyalität, Gründlichkeit Übung im Rollenspiel

Vermeidung von Tätigkeiten mit hohem Rückfallrisiko: Klinische Arbeitsberatung (III) Vermeidung von Tätigkeiten mit hohem Rückfallrisiko: Machen Sie sich ein klares Bild der Tätigkeiten, die Ihr Klient bisher ausgeführt hat. Ihr Ziel ist es hierbei, den Klienten von Tätigkeiten mit hohem Rückfallrisiko abzuhalten. Klienten befürchten häufig bei Arbeitsplatzwechsel eine Überforderung. In der Regel jedoch der richtige Weg zur Abstinenz.

Stellenangebote suchen und finden: Klinische Arbeitsberatung (IV) Stellenangebote suchen und finden: Klienten sind häufig abgeneigt diesbezüglich strukturiert vorzugehen. Sie bevorzugen spontan zu reagieren. Erarbeiten Sie mit dem Klienten ein tabellarisches Arbeitsblatt, auf dem alle Aktivitäten systematisch aufgeführt sind. So sind z.B Zweit- und Drittanrufe möglich.

Erfolgreiches Telefonieren: Klinische Arbeitsberatung (V) Erfolgreiches Telefonieren: Erlernen einer präzisen positiven Art am Telefon Eigene Vorstellung Frage nach zuständigem Personalbearbeiter Ansprache dieser Person und eigene Vorstellung Kurze Darstellung der eigenen Qualifikation

Bitte um ein Vorstellungsgespräch: Klinische Arbeitsberatung (VI) Bitte um ein Vorstellungsgespräch: Bei aktuell fehlender Arbeitsstelle trotzdem Bitte um ein Vorstellungsgespräch für den Fall einer später veränderten Situation Bei Ablehnung Frage nach einer anderen Stelle Wann ist erneute Anfrage sinnvoll?

Vorbereitung des Vorstellungsgesprächs: Klinische Arbeitsberatung (VII) Vorbereitung des Vorstellungsgesprächs: Die Klienten sollten im Vorfeld ihrer Arbeitssuche darauf vorbereitet werden sich möglichst gut zu präsentieren. Bei schriftlichen Bewerbungen keinen Hinweis auf Abhängigkeit geben. Die Möglichkeit auf die Abhängigkeit und die Verän- derungsbereitschaft im Gespräch einzugehen, würde verloren gehen.

Üben eines Vorstellungsgesprächs: Klinische Arbeitsberatung (VIII) Üben eines Vorstellungsgesprächs: Unterstützen Sie Ihren Klienten beratend bei den Themen: Pünktlichkeit, angemessene Kleidung und Körperhygiene. Die Arbeitssuche kann schwierig sein. Der Klient sollte durch intensive Vorbereitung verstanden haben, dass Absagen normaler Bestandteil der Arbeitssuche sind.

Das Lotsennetzwerk Thüringen

Beschäftigungsangebote im SGB XII

Anbieter

frischen Wind in Ihr Leben bringen eine sinnvolle Beschäftigung suchen Arbeit und Beschäftigung im SGB XII Sie wollen: frischen Wind in Ihr Leben bringen eine sinnvolle Beschäftigung suchen ein kollegiales Miteinander etwas Neues lernen an vorhandene Kenntnisse anknüpfen gerne Ihr Budget aufbessern?

Hier können Sie Ihren Ideen freien Lauf lassen: Beschäftigungsbereiche im SGB XII Kreativwerkstatt: Hier können Sie Ihren Ideen freien Lauf lassen: Serviettentechnik, Papier schöpfen, filzen, nähen. Hauswirtschaft: Gebäudereinigung, Pflege von Textilien, Speisenzu- bereitung in der Kantine.

Beschäftigungsräume im SGB XII Stadtbildpflege Allgemeine Arbeiten im Grünen: Gehölzschnitt Rasenpflege, kleine Reparaturen, Pflege öffentlicher Plätze Recyclingwerkstatt Für die handwerklich Interessierten in den Bereichen Holz, Metall und Malerarbeiten. .

Konzepte müssen so gestaltet sein, dass sie primär Hypothesen (I) Folgende Hypothesen: Dr. Martin Reker Konzepte müssen so gestaltet sein, dass sie primär dem Interesse des Patienten dienen. Fachkräfte müssen angemessen ausgebildet und aus- gestattet werden, um die anfallenden Aufgaben auch mit eigener Zufriedenheit erledigen zu können.

Das bedeutet aber auch: Hypothesen (II) Das bedeutet aber auch: Die MitarbeiterInnen eines Arbeitsbereiches sind für die Patienten da und nicht umgekehrt.

Aufgaben müssen im Team so verteilt werden, dass Hypothesen (III) Aufgaben müssen im Team so verteilt werden, dass alle bestehenden Ressourcen und Fähigkeiten dafür unabhängig von der Berufsgruppenzugehörigkeit ge – nutzt werden können.

Suchtmittelkonsum wird so wesentlich durch Umgebungs- Hypothesen (IV) Dr. Martin Reker: Suchtmittelkonsum wird so wesentlich durch Umgebungs- faktoren bestimmt, dass der Hauptfokus einer Behandlung immer ambulant und am Lebensumfeld der Patienten orientiert sein muss.

Stationäre Behandlung als Therapie i.e.S ist der Aus- Hypothesen (V) Stationäre Behandlung als Therapie i.e.S ist der Aus- nahmefall und versteht sich als Dienstleister gegenüber dem eigentlich verantwortlichen ambulanten Versorgungs- system.

Stationäre Entzugsbehandlung hat ihre besondere Hypothesen (VI) Stationäre Entzugsbehandlung hat ihre besondere Chance darin, dem Suchtpatienten in schweren Zeiten nahe sein zu können, dann bei klarem Kopf mit ihr/ihm gemeinsam planen zu können und einen Ort zu bieten, wo am runden Tisch andere Helfer in Abstimmungspro- zesse einbezogen werden können

Suchtbehandlung lebt von Kooperation und Netzwerk- Hypothesen (VII) Suchtbehandlung lebt von Kooperation und Netzwerk- arbeit und was zwischen Pflege und Ärzteschaft nicht Modellhaft vorgelebt wird , kann auch im Netzwerk nicht gelingen (Dr. Martin Reker)

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!