Extrasolare Planeten.

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 Präsentation transkript:

Extrasolare Planeten

Extrasolare Planeten-Überblick Sind wir allein? Entdeckungsmethoden Kann sich Leben anderswo entwickeln? Reisen zu fremden Welten

Planeten außerhalb des Sonnensystems Fundamentale Fragen unseres Weltbildes und der Astronomie Sind wir allein im Universum? Ist unser Planetensystem einmalig? Suche nach extrasolaren Planeten: Herausforderung an die Technik 1. Exoplanet um 51 Peg von Mayor und Queloz 1995 entdeckt Allgemeine Fragen zur Planetenentstehung Verbreiterung des Wissens: Massen der Planeten, erd- oder jupiterähnliche, Abstände zum Zentralstern, Bahnen, Zusammenhänge mit dem Zentralstern Globale Statistik (Feb. 2013): 679 Planetensysteme 865 Planeten 130 mehrfache Planetensysteme

Entdeckung extrasolarer Planeten Seit 1995 mehr als 679 extrasolare Planeten entdeckt Indirekte Methoden, vor allem Doppler-Effekt am Zentralstern Bewegung um einen gemeinsamen Schwerpunkt führt zu winzigen Verschiebungen von Spektrallinien Photometrie: Bedeckungen bei HD 209458 durch einen Planeten Allgemeine Eigenschaften zur Entstehung von Planetensystemen Planeten um zahlreiche Sterne, z.B. auch im Doppelsternsystem γ Cep Doppler-Effekt bei einem Stern mit einem Planeten Lichtkurve eines Planetentransits vor einem Stern

Mehrfachsysteme Bislang (Feb. 2013): 130 beobachtete Mehrfachsysteme, i.e. extrasolare Planetensysteme 4 Planeten in sog. habitablen Zonen, d.h. Temperaturbereich von flüssigem Wasser Abstände, Massen und Bahnelemente teilweise gänzlich von unserem Sonnensystem verschieden Sehr massereiche und dem Stern nahe stehende Planeten werden am leichtesten gefunden.

Viele ungelöste Probleme Allgemeine, quantitative Theorie der Planetenentstehung fehlt bislang Frage nach Einzigartigkeit unseres Planetensystems Ordnung oder Chaos in den frühen Planetenbahnen Rolle Jupiters als Ordnungsmacht, z.B. Titius-Bode-Reihe Anzahl erdähnlicher Planeten Bedingungen für die Existenz von Leben (Achsenneigung, Rotation, Kontinente, Erdmond, Gezeiten, ……) Wichtigkeit von flüssigem Wasser

Zusammenfassung: Stern- und Planetenentstehung Sterne entstehen durch einen Gravitationskollaps aus interstellaren Wolken Planeten entstehen in protostellaren Akkretionsscheiben , kein direkter Kollaps aus dem interstellaren Medium Viele Details nach wie vor ungeklärt Verbesserung und Verbreiterung der Beobachtungsdaten notwendig Unterschiedlichkeit der Planeten (Masse, Entfernung zum Zentralstern, Exzentrizität, chem. Zusammensetzung, etc.) deutet auf Wechselspiel zahlreicher Prozesse

Kann sich Leben anderswo entwickeln? (1) Temperaturbereich: 0 - 100 Grad Celsius Atmosphäre: Sauerstoff Ozonschicht (gegen UV-Strahlung der Sonne) Zeitliche Entwicklung des Zentralsterns (lang genug, zu heiß/kalt) Monde - Gezeiten? Magnetfeld Bahnstabilität Zeitliche Entwicklung der bewohnbaren (habitablen) Zone im Sonnensystem

Kann sich Leben anderswo entwickeln? (2) Leben auf Kohlenstoff- bzw. Siliziumbasis Unterschiedliche Schwerkraft Sind eventuelle 'intelligente' Bewohner schlau genug, sich nicht selbst durch Krieg oder Umweltverschmutzung zu vernichten? Anzahl der extrasolaren Planeten, mit technisch intelligenten Zivilisationen: Drake-Gleichung Interstellare Kommunikation: Arecibo-Teleskop

Drake Formel 𝑁= 𝑅 × . 𝑓 𝑃 . 𝑛 𝑒 . 𝑓 𝑙 . 𝑓 𝑖 . 𝑓 𝑐 .𝐿 𝑁= 𝑅 × . 𝑓 𝑃 . 𝑛 𝑒 . 𝑓 𝑙 . 𝑓 𝑖 . 𝑓 𝑐 .𝐿 N:  Anzahl der außerirdischen Zivilisationen in der Galaxis an, die technisch in der Lage und gewillt wären, zu kommunizieren Rx: mittlere Sternentstehungsrate pro Jahr in unserer Galaxie fP: Anteil an Sternen mit Planetensystem: ne: Anzahl der Planeten in der Ökosphäre: fl: Anteil an Planeten mit Leben: fi: Anteil an Planeten mit intelligentem Leben fc: Anteil an Planeten mit Interesse an interstellarer Kommunikation L: Lebensdauer einer technischen Zivilisation in Jahren