Im Gehen erschliessen sich die Orte Marie-Anne Lerjen
Beim Gehen erschliessen sich die Orte Marie-Anne Lerjen
9.–11. Mai 2014, Raum Basel (CH/D/F)
Daniel Chodowiecki, Radierung, 1779
«Ich schicke dich zeitgenössischen Spaziergangaspiranten nicht in fremde Gegenden und zu Sehenswürdigkeiten. Besuche deine eigene Stadt, spaziere in deinem Stadtviertel, ergehe dich in dem steinernen Garten, durch den Beruf, Pflicht und Gewohnheit dich führen. Erlebe im Vorübergehen die merkwürdige Geschichte von ein paar Dutzend Strassen. Beobachte ganz nebenbei, wie sie einander das Leben zutragen und wegsaugen, wie sie abwechselnd stiller und lebhafter, vornehmer und ärmlicher, kompakter und bröckliger werden […]. Erlebe, wie und wann die Strassen fieberhaft oder schläfrig werden, wo das Leben zum stossweis drängenden Verkehr, wo es zum behaglich drängelnden Betrieb wird.» Franz Hessel (1880-1941), Von der schwierigen Kunst spazieren zu gehen, aus: Ermunterungen zum Genuss, Berlin 1981.
Hamish Fulton, Walk, 1967
«Im Gegengleich» Skizze einer Teilnehmerin
«Im Gegengleich» Skizze einer Teilnehmerin
www.lerjentours.ch Illustrationen: 1kilo