Die Sehenswürdigkeiten Berlins

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Die Sehenswürdigkeiten Berlins

Der Berliner Reichstag Der Reichstag hat die Geschichte der deutschen Demokratie seit jeher begleitet. Umso symbolträchtiger ist es, dass seit 1999 der Deutsche Bundestag wieder seinen Sitz im Reichstagsgebäude in Berlin hat

Eine kleine Geschichte des Berliner Reichstags 1894 wurde der Reichstag in Berlin vom Architekten Paul Wallot fertig gestellt. Der damalige Kaiser, Kaiser Willhelm II war nicht gerade begeistert vom Bau einer Volksvertretung. Am 09. November 1918 rief der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann vom Westbalkon die Demokratie und die Weimarer Republik aus. Die erste deutsche Republik und Demokratie begann und endete im Reichstag in Berlin. Das Gebäde brannte am 27. Februar 1933 komplett aus. Damals wurde Mitgliedern der KPD die Schuld gegeben – bis heute gibt es den Verdacht, dass der Brand auch von den Nationalsozialisten gelegt worden sein könnte. Allerdings weiß bis heute niemand sicher, wer den Brand wirklich gelegt hat. Im zweiten Weltkrieg wurde das Reichstagsgebäude stark beschädigt und in den 60er und 70er Jahren wieder aufgebaut. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde der Bau nach den Plänen des Architekten Sir Norman Foster wieder mit einer Kuppel versehen und umgebaut. Kurz vor dem Beginn der Umbauarbeiten wurde Reichstag aber noch spektakulär vom Künstler Christo und seiner Frau Jeanne-Claude verhüllt. Seit 1999 tagt im Reichstag in Berlin wieder das deutsche Parlament: Der deutsche Bundestag.

Das Brandenburger Tor: Berlin zwischen Ost und West

Brandenburger Tor: Ort der Geschichte Am 09. November 1989 war das Brandenburger Tor auf allen Fernsehbildschirmen der Welt zu sehen. Die Grenze der DDR wurde durch ein mehr oder weniger unglücklich formuliertes Statement in einer Pressekonferenz geöffnet. Sofort trafen sich die Menschen aus Ost- und West-Berlin vor dem Brandenburger Tor. Sie feierten auf der vor dem Brandenburger Tor mehrere Meter breiten Berliner Mauer. Einige sogar fuhren Fahrrad auf der Mauer. Die Grenzbeamten der DDR, die die Grenze noch einen Tag zuvor aufs Schärfste bewacht hatten, schauten auf der Ost-Seite nur tatenlos zu, während von der West-Seite die Menschen mit Hammer und Meißel Stück um Stück auf der Berliner Mauer schlugen. Das Brandenburger Tor in Berlin erinnert ein wenig an griechische Tempelbauten wie die Akropolis mit ihren Säulen. Aus sechs Säulen bildet es fünf Durchfahrten – wobei die mittlere etwas breiter ist. An den Seiten sind jeweils Torhäuser gebaut. Oben auf dem Tor trohnt die Quadriga. Übrigens hat die Quadriga in der Silvesternacht 1989 / 90 sehr gelitten und musste anschließend aufwändig restautriert werden. Stand das Tor nach dem Fall der Berliner Mauer noch völlig frei auf dem Pariser Platz, ist es jetzt Teil eines Gebäude-Ensembles welches den Pariser Platz umschließt. Auf dem Pariser Platz kann man ausgezeichnet flanieren. Auf dem nahen Boulevard Unter den Linden laden Cafés zum Setzen ein. An dieser prominenten Adresse residieren u.a. die Dresdener Bank, der französische Botschafter, die Akademie der Künste und das berühmte Hotel Adlon.

Der Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz Am Alexanderplatz steht der Berliner Fernsehturm. Die höchste Aussichtsplattform in Berlin: Von hier sieht man bis ins Umland vor den Toren der Stadt. Mit seinen 368 Metern ist er weithin sichtbar – auch von außerhalb Berlins soll man ihn sehen können. Und Besucher, die mit dem Flugzeug anreisen, sehen beim Landeanflug auf die Berliner Flughäfen ganz sicher den „Telespargel“ wie der Fernsehturm in Berlin am Alex genannt wird. Besondere Attraktion ist neben der Besucherterrasse das Restaurant „Telecafe.“ Es dreht sich in einer Stunde um 360 Grad. Der Fernsehturm am Alexanderplatz wurde 1969 fertig gestellt und in Betrieb genommen. Seitdem ist er ein Wahrzeichen von Berlin. Heute ist er im Besitz der Deutschen Telekom AG. Übrigens, zur Fußball-WM wird der die Kugel des Turms zu einem Silber-Magentafarbenen Fußball beklebt.

Der Berliner Fernsehturm als Fußball Die silberfarbene Kugel des Turms am Alex wurde zur WM 2006 beklebt und schwebte als Fußball hoch über der Stadt. Gerade nachts wurde er zum Spektakel: Die Kugel wurde angeleuchtet und die Beleuchtung des Turms gelöscht. Nacht wirkte es so, als ob ein überdiemensionaler Fussball über Berlin schwebte. Der Fernsehturm am Alex in Berlin ist zu erreichen mit der Straßenbahn, den Regionalbahnen, den U-Bahnlinien 5, 8 und 2 und den S-Bahnen auf dem inneren Ring.

KuDamm und Gedächtniskirche Der Ku-Damm ist das alte Herz West-Berlins. Der Kurfürstendamm lädt ein zum Flanieren, Shoppen und zum Ausgehen. Sicher, er hat schon einmal bessere Zeiten gesehen, der Boulevard. Alte Traditionshäuser (wie das Kino Marmorhaus oder das Café Kranzler) mussten schließen. Dafür wurden in der letzten Zeit wieder mehr neue Läden eröffnet. Angelegt wurde der Boulevard als Dammweg im Jahr 1542, damit der Kurfürst vom Berliner Stadtschloss zu seinem Jagdschloss im Grunewald reiten konnte. Später wurde aus dem Dammweg für den Kurfürsten der Kurfürstendamm. 1886 war die Straße befestigt und ausgebaut. Bis zum 1. Weltkrieg entwickelte sich der KuDamm zum Vergnügung- Kauf- und Kommunikationszentrum. In den zwanziger Jahren wird der Kurfürstendamm zum Synonym der Ära. Nach der Teilung Berlins im kalten Krieg entwickelt sich der Kurfürstendamm mit seinen Kinos, Straßenmusik, Cafés und Geschäften zum West-Berliner Zentrum. Gerade der Breitscheidplatz rund um die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche zwischen Europa-Center und dem Bahnhof Zoo ist ein Magnet für Berlin-Besucher. Hier finden immer noch regelmäßig Feste statt (wie. Z.B. der Weihnachtsmarkt), hier gibt es viele Restaurants und Boutiquen. Und natürlich den Brunnen vor dem Europa-Center, von den Berlinern Wasserklops genannt.

Die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche Die evangelische Kirche im Herzen West-Berlins besteht aus mehreren Gebäuden. Das Ensemble ist denkmalgeschützt. 1895 fertig gestellt zu Ehren Kaiser Wilhelms I thronte das beeindruckende Gebäude über dem Kurfürstendamm. Im zweiten Weltkrieg wurde der Kirchturm bei Bombenangriffen zerstört. Als Mahnmahl gegen den Krieg blieb der kaputte große Turm und ein Teil der Ruine der Kirche erhalten. Daneben entstanden neue Kirchenräume mit gerasterten Wänden aus Glas-Bausteinen. Sie tauchen den Innenraum in ein blaues Licht. Die Gedächtniskirche ist eines der wichtigsten Wahrzeichen Berlins. So kommen Sie hin: U-Bahn U2, U1 Wittenbergplatz oder Zoologischer Garten. Mit der S-Bahn oder der Regionalbahn bis zum Zoologischen Garten.

Der Berliner Dom Der evangelische Berliner Dom heißt eigentlich Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin, nur unter diesem Namen kennt fast niemand das Bauwerk. Der Dom zu Berlin steht am Lustgarten auf der Spreeinsel (auch Museumsinsel genannt) in guter Nachbarschaft: Direkt am Lustgarten, nahe des Alten Museums und des Pergamon-Museums, direkt an der Straße unter den Linden, nahe des Alexanderplatzes und auch zum Hackeschen Markt und zur Oranienburger Straße sind es nur wenige Meter. Eine bessere Adresse könnte ein Dom nicht haben.

Der Berliner Dom ist dem Petersdom in Rom nachempfunden Der Berliner Dom ist dem Petersdom in Rom nachempfunden. Die Geschichte des Doms ist lang... Im 19. Jahrhundert stand an diese Stelle ein Bau des Baumeisters Schinkel. Nur war dieser dem damaligen Kaiser Willhelm II nicht repräsentativ genug. Ein Dom im Stil der italienischen Hochrenaissance musste her in Berlin. Der Grundstein für den neuen Dom wurde 1894 gelegt, der Bau konnte 1905 eingeweiht werden. Unter dem Dom befindet sich die Hohenzollerngruft. Hier ruhen die sterblichen Überreste der Hohenzollern, die zuerst preußische Könige und später deutsche Kaiser waren. n Prunksarkophagen haben u. a. der „Große Kurfürst“ Friedrich Wilhelm, Kurfürstin Dorothea, der erste König in Preußen Friedrich I. und Königin Sophie Charlotte ihre letzte Ruhestätte gefunden. 1944 wurde die Hauptkirche stark beschädigt und konnte erst 1993 wieder genutzt werden. Die Restaurierung des Berliner Doms wurde im Jahre 2002 abgeschlossen. So kommen Sie hin: Mit dem Bus 100 oder 200 Haltestelle Lustgarten.

Regierungsviertel: Bundeskanzleramt und Spreebogen Direkt an der Spree mitten in Berlin liegt das neue Regierungsviertel mit seinen aufwändig gestalteten Bauten. Besuchermagnete sind ohne Zweifel der Reichstag mit seiner Kuppel und das Bundeskanzleramt gegenüber. Hinter dem Reichstag führt eine große Treppe direkt hinunter an die Spree, an der man wunderbar bis hinter die Gärten vom Kanzleramt flanieren kann. Vorbei am Bundestagskindergarten, am Bundespressestrand entlang (einer Strandbar am Spreeufer) und am neuen berliner Hauptbahnhof vorbei. Am Spreebogenpark kann man sehr gemütlich an der Spree sitzen und in einer Strandbar am Wasser einen Drink genießen. Gerade im Sommer sind die Plätze am Wasser heiß begehrt.

Das Bundeskanzleramt Das Kanzleramt ist genau genommen gar kein Gebäude sindern ein Gebäudeensemble, entworfen vom Architekten Axel Schultes. Es gehört zur Gebäudegruppe "Band des Bundes" am Spreebogen und nahe des Spreebogenparks. Es ist ca. 8 mal so groß wie das Weiße Haus in Washington und 36 Meter hoch. Die Bundeskanzlerin hat ihr Büro im 7 Stockwerk über dem Haupteingang auf der Ostseite des Gebäudes (siehe Fotos).

Checkpoint Charlie: Die Mauer durch Berlin Checkpoint Charly: Der bekannteste Kontrollpunkt Der bekannteste Kontrollpunkt war sicherlich der Checkpoint Charly auf der Friedrichstraße. Diplomaten, Militärs, Alliierte - sie alle betraten durch den Kontrollpunkt eine andere Welt. Und das Betreten des anderen Staates wurde vom jeweiligen Land registriert. Der bekannteste Grenzübergang in Berlin wurde 1990 abgerissen -heute ist vom Original nichts mehr übrig. Eine Kopie der Kontrollbaracke wurde jedoch gebaut und im Jahr 2000 an ihrem ursprünglichen Ort mitten in Berlin wieder aufgebaut.

Geschichte: Krise am Checkpoint Charlie Die Führung der SED in Ost-Berlin versuchte im Jahr 1961 die Rechte der westlichen Alliierten in Berlin einzuschränken. Die Situation eskalierte und im Oktober 61 standen sich am Checkpoint Charlie sowjetische und amerikanische Panzer mit scharfer Munition gegenüber und waren bereit zu schießen. Der Check Point war auch Schauplatz tragischer Fluchtversuche aus Ost-Berlin. Der junge Peter Fechter, er zählt wegen sines tragischen Todes zu den bekanntesten Mauer-Opfern, verblutete 1962 im Grenzstreifen.

Der Gendarmenmarkt Er ist der schönste Platz in Berlin: Eingerahmt von Deutschem Dom, Französischem Dom und Konzerthaus kann man hier im Sommer Konzerten lauschen oder etwas trinken oder im Winter auf dem Weihnachtsmarkt gebrannte Mandeln und Glühwein genießen. Um den Gendarmenmarkt finden sich viele gute Restaurants. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der Platz in der Mitte von Berlin von einem Kürassierregiment mit Wachen und Ställen genutzt. Diese wurden „Gens d’armes“ (frz: Leute mit Waffen) genannt – Daher hat der Platz seinen heutigen Namen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Platz in „Platz der Akademie“ umgetauft. 1991 erhielt der Berliner Platz seinen Namen Gendarmenmarkt zurück.

Französischer Dom Die Friedrichstadtkirche wurde 1705 als Kirche für die Hugenotten gebaut, die aus Frankreich nach Berlin geflohen waren. 1786 wurde der Turm auf dem französischen Dom hinzugefügt. Im 2. Weltkrieg wurde der Dom stark beschädigt und wird seit 1977 wieder aufgebaut. Deutscher Dom Gegenüber vom Französischen Dom auf der anderen Seite des Gendarmenmarkts steht der Deutsche Dom. Er wurde 1708 erbaut und bekam 1785 nachträglich seinen Turm. Der Deutsche Dom wurde nachdem er im Krieg zerstört worden war, 1996 wiedereröffnet.

Konzerthaus am Gendarmenmarkt Das Konzerthaus wurde von Karl Friedrich Schinkel auf den Mauern des Nationaltheaters errichtet, welches vorher an dieser Stelle stand. Zunächst diente es als Schauspielhaus – nach seiner Wiedereröffnung (es musste nach dem Krieg wiederaufgebaut werden) im Jahr 1984 wird es als Konzerthaus genutzt.

Die Siegessäule in Berlin Jeden Tag passieren zu ihren Füßen Verkehrsunfälle. Zu Ihren Füßen wird gefeiert wie an kaum einem anderen Ort in Deutschland: Ob Live Aid, die alljährliche Silvester-Party oder die Love Parade. Sie ist in Filmen wie "Der Himmel über Berlin" verewigt. Und sie ist eine preiswerte Aussichts-Plattform in der Mitte von Berlin.

Die Aussicht über Berlin von der Siegessäule Die Siegessäule hat keinen Aufzug - in ihrer Mitte führt eine enge Wendeltreppe ganz nach oben auf die Plattform unter der vergoldeten Bronzeskulptur Viktoria, von den Berlinern „Goldelse“ getauft. Wer Aussicht über Berlin von der Siegessäule aus genießen will, sollte also ein wenig Ausdauer mitbringen. Dafür wird man aber nach dem geschafften Aufstieg wirklich belohnt. Die Aussicht über den Tiergarten zum nahen Schloss Bellevue, dem Regierungsviertel, dem nahen Brandenburger Tor, dem Potsdamer Platz und bis zum Teufelsberg oder Flughafen Tegel ist genial. Bei diesem Ausblick bietet es sich auch an, das ein oder andere Foto zu knipsen. Wer die Siegessäule besuchen will, sollte die Fußgängertunnel unter dem großen Stern nehmen. Das Überqueren der Straße zu Fuß ist absolut nicht zu empfehlen (und nebenbei gesagt ist es auch fast unmöglich mit heiler Haut auf der anderen Seite anzukommen :)) Geschichte Die Siegessäule wurde direkt vor dem Reichstag errichtet. Sie erinnert an die preußischen Siege über Frankreich, Dänemark und Österreich. In den 30er Jahren gab es große Pläne, Berlin sollte zur Reichshauptstadt Germania umgestaltet werden. Auf dem Platz der Siegessäule sollten andere noch größere Bauwerke entstehen. Also wurde die Siegessäule nach Plänen von Albert Speer abgebaut und einige Meter entfernt am großen Stern wieder aufgebaut. Dabei wurde die sie auch etwas gestreckt und war nach dem Wiederaufbau 7,5 Meter höher als vorher. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Bronzetafeln, die an die Kriege gegen Frankreich erinnerten von den Franzosen abgebaut und nach Paris gebracht. Zum 750 Geburtstag Berlins kamen sie zurück und wurden wieder am Sockel angebracht. Das Bauwerk wurde renoviert, 1989 waren die Arbeiten an einer der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Berlin abgeschlossen.

Schloss Charlottenburg Nahe des damals ländlich abgelegenen Dorfes Lietzow lies Sophie Charlotte 1695-1699 nahe der Spree ein Sommerschlösschen errichten. Entworfen wurde das Schloss von Johann Arnold Nehring im Stil des italienischen Barocks. Nachdem der Kurfürst Friedrich III zum König Preußens gekrönt und Sophie Charlotte zur Königin geworden war, entschloss man sich die gesamte Anlage nahe Berlins zu erweitern und auszubauen. Die Gartenfront wurde durch Anbauten erweitert zu einer weiten Fassade nach versailler Vorbild. An der Stadtseite entstand ein Ehrenhof. Die Gärten wurden weitläufig gestaltet nach Plänen von Siméon Godeau. Nach Sophie Charlottes Tod 1705 nannte man das Schloss und den angrenzenden Ort ihr zu Ehren "Charlottenburg." Um 1740 machte Friedrich der Große das Schloss zu seiner Residenz.

Im zweiten Weltkrieg wurde Schloss Charlottenburg zum Teil zerstört und in der Nachkriegszeit wieder aufgebaut. Heute dient Schloss Charlottenburg, mittlwerweile eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Berlin, als Museum: Die Wohnungen Friedrichs des Großen, die Kroninsignien von Friedrich I und Sophie Charlotte, Porzellan, französische Gemälde u.v.m. können besichtigt werden. Im ehemaligen Schlosstheater befindet sich das 2003 wiedereröffnete Museum für Vor- und Frühgeschichte. In der kleinen Orangerie ist ein Restaurant untergebracht. Und die großartigen Parkanlagen von Schloss Charlottenburg sind natürlich auch noch erhalten und können spazierend entdeckt werden.

Nikolaiviertel: Das alte Berlin Ein letztes Stück altes Berlin. Besser noch: die Wiege Berlins: Denn rund um die Kirche St. Nikolai entstand die Stadt Berlin. Hier lassen sich die Ursprünge der heutigen Grosstadt erahnen und entdecken. In der Fußgängerzone kann man gemütlich flanieren, durch Gassen und an der Spree entlang. In vielen gemütlichen Restaurants werden gut bürgerliche Speisen angeboten und in alt Berliner Kneipen kann man ein oder zwei Gläschen trinken. In kleinen Läden können Sie stöbern und shoppen.

Nikolaiviertel: Geschichte Im Mittelalter verlief hier eine Handelsstraße. Handwerker und Kaufleute ließen sich an dieser Stelle an Straße und Fluss nieder. Es entstanden hier zwei Siedlungen: Berlin am östlichen Ufer der Spree und Cölln am westlichen Spreeufer. Beide Städte wuchsen bald zusammen, 1237 ist das Geburtsjahr von Berlin. Der Wohlstand wuchs, das erlaubte der Bürgschaft die Kirche St. Nikolai um- und auszubauen. Erst in den 1870er Jahren bekam die Kirche übrigens den Doppelturm, der noch heute mitten im Nikolaiviertel über die Stadt ragt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Nikolaiviertel wieder aufgebaut. Da anscheinend nicht genug Geldmittel für eine originalgetreue Restaurierung vorhanden waren, wurden die Häuser in Plattenbauweise wieder aufgebaut. Allerdings wurde bei den Plattenbauten auf eine „historische“ Form geachtet, die Fassaden sind historisierend gestuft. Berühmte Sehenswürdigkeiten im Nikolaiviertel sind das Ephraim-Palais, der Gründungsbrunnen, das Knoblauchhaus, die Gaststätte zum Nussbaum (eine alt Berliner Kneipe), das Kurfürstenhaus, die Plastik des Heiligen Georg und natürlich die Nikolaikirche. Ein Besuch lohnt also, es gilt, die Wiege Berlins zu entdecken.