MySQL Hochverfügbarkeitslösungen. Agenda ● Konzepte & Aspekte ● MySQL Replikation ● DRBD / Heartbeat ● MySQL Cluster ● Weitere HV-Applikationen.

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 Präsentation transkript:

MySQL Hochverfügbarkeitslösungen

Agenda ● Konzepte & Aspekte ● MySQL Replikation ● DRBD / Heartbeat ● MySQL Cluster ● Weitere HV-Applikationen

Warum Hochverfügbarkeit? ● Irgendetwas kann und wird ausfallen ● Notwendigkeit von Wartungsarbeiten ● Ausfallzeiten sind teuer ● Website-Besucher kommen nicht wieder ● Sie verlieren €€€ ● Ihr Chef beschwert sich ● HV zu einem bereits vorhandenen System hinzuzufügen ist schwierig

Regeln für Hochverfügbarkeit ● Auf Ausfälle vorbereitet sein ● Darauf hinarbeiten, daß keine wichtigen Daten verloren gehen ● Keep it simple, stupid (KISS) ● Komplexität ist der Feind der Zuverlässigkeit ● Automatisierung der Abläufe ● Häufige Tests des Aufbaus

Was ist HV-Clustering? ● Redundanz ● Ein Dienst fällt aus → ein anderer übernimmt ● Übernahme der IP Addresse und des Dienstes ● Failover vs. Failback vs. Switchover ● Nicht geeignet für mehr Leistung ● Nicht geeignet für mehr Durchsatz (Lastverteilung)

Hochverfügbarkeitslevel

Eliminierung des SPOF ● Was ausfallen wird ● Festplatten ● Lüfter ● Was ausfallen kann ● Absturz der Applikation ● OOM-Situationen, Kernel-Panics ● Netzwerkverbindungen/-kabel ● Stromversorgungen

HA Komponenten ● Heartbeat ● Überwachung der hochverfügbar zu machenden Dienste ● Kann einzelne Server, Dienste, Netzwerkverbundungen etc. prüfen ● HA Monitor ● Konfiguration der Dienste/Applikationen ● Regelt ordnungsgemäßen Start und Beenden ● Erlaubt manuelle Übernahme ● Shared storage (SAN) / Replikation

Replikation vs. SAN ● Konsistenz der replizierten Daten ● Synchrone vs. asynchrone Replikation ● Geteiltes Speichermedium kann zum SPOF werden ● “Split brain”-Situationen können zu Problemen führen (z.B. Gleichzeitiges Einhängen eines Dateisystems) ● SAN/NAS I/O Overhead

Split-Brain

Regeln zur Hochverfügbarkeit ● Auf Ausfälle vorbereitet sein ● Sicherstellen daß keine wichtigen Daten verloren gehen ● Keep it simple, stupid (KISS) ● Komplexität ist der Feind der Ausfallsicherheit ● Automatisieren was sinnvoll ist ● Häufig Tests durchführen!

MySQL Replikation ● Unidirektional ● Anweisungs- oder zeilenbasiert (MySQL 5.1) ● Bestandteil des MySQL-Servers ● Einfach zu bedienen und einzurichten ● Ein Master, viele Slaves ● Asynchron – Slaves können nachlaufen

MySQL Replikation (2)

MySQL Replikation - Überblick Read & Write MySQL Master I/O Thread SQL Thread Write Relay Log MySQL Slave mysqld Index & Binlogs mysqld DataBinlog Replication Data

Anweisungsbasierte Replikation ● Pro ● Bewährt (seit MySQL 3.23 verfügbar) ● Kleinere Logdateien ● Auditing der tatsächlichen SQL- Anweisungen ● Kein Primärschlüssel bei replizierten Tabellen erforderlich ● Kontra ● Nicht-deterministische Funktionen und UDFs ● LOAD_FILE(), UUID(), USER(), FOUND_ROWS() (RAND() and NOW() gehen)

Zeilenbasierte Replikation ● Pro ● Alle Veränderungen können repliziert werden ● Verfahren ähnlich zu anderen DBMSen ● Erfordert weniger Locks für bestimmte INSERT, UPDATE oder DELETE Anweisungen ● Kontra ● Mehr Daten müssen gelogged werden ● Logfile-Größe (Auswirkungen auf Backup/Restore) ● Replizierte Tabellen benötigen expliziten Primärschlüssel ● Mögliche Ergebnis-Differenzen bei Bulk- INSERTs

Replikationstopologien Master > Slave Masters > Slave (Multi-Source) Master Master (Multi-Master) Master > Slaves Ring (Multi-Master) Master > Slave > Slaves

Master-Master-Replikation ● Zwei Server sind sowohl Master als auch Slave zueinander ● Vereinfacht Failover ● Nicht geeignet um Schreiblast zu verteilen ● Änderungen erfolgen auf beiden Systemen ● Keines von beiden hat volle Autorität ● Nicht auf beide Master schreiben! ● Sharding oder Partitionierung (z.B. MySQL Proxy) eignen sich besser

MySQL Replikation als eine HV-Lösung ● Was passiert wenn der Master ausfällt? ● Nicht viel ● Applikation funktioniert nicht mehr ● Slave hat nichts mehr zu replizieren ● Was passiert wenn der Slave ausfällt? ● Nicht viel ● Daten werden nicht mehr repliziert ● Das klingt aber nicht nach Hochverfügbarkeit? ● Korrekt! Replikation kann Bestandteil einer HV- Lösung sein, implementiert jedoch nicht alle Teile einer HV-Konfiguration!

Replikation & Hochverfügbarkeit ● Kombiniert mit Heartbeat ● Übernahme der virtuellen IP-Adresse ● Slave wird zum Master befördert ● Nebeneffekt: Lastverteilung & Backup ● Failback kompliziert ● Keine automatische Konfliktauflösung ● Korrektes Failover muß gescriptet werden

Linux-HA / Heartbeat

Heartbeat (2) ● Richtlinien-basierte Resourcenverwaltung, Abhängigkeiten & Einschränkungen ● Zeitbasierte Regeln ● Unterstützt sehr viele Applikationen (incl. MySQL) ● Grafische Oberfläche

Replication Applications Virtual IP MasterHA Slave Replication Scale-out Slave

DRBD

DRBD im Detail ● DRBD repliziert Datenblöcke zwischen zwei Plattenpartitionen ● DRBD kann mit Linux-HA und anderen HV- Lösungen gekoppelt werden ● MySQL läuft normal auf dem Primärknoten ● MySQL ist nicht aktiv auf dem Sekundärknoten ● DRBD ist nur für Linux verfügbar Applications Virtual IP Active NodePassive Node DRBD

MySQL Cluster

● In-memory indexes ● Nicht für alle Abfrage-Muster geeignet (JOINs über viele Tabellen, Range Scans) ● Keine Unterstützung für Fremdschlüssel ● Ungeeignet für lang laufende Transaktionen ● Netzwerk-Latenz wichtig ● Kann mit MySQL Replikation (RBR) kombiniert werden

MySQL Cluster & Replication ● MySQL Cluster ● Easy failover from one master to another ● Scaling writes to multiple masters ● Asynchronous replication from Cluster to multiple slaves ● Reads are distributed to slave servers (running InnoDB/MyISAM) ● Quick setup of new slaves (using Cluster Online Backup) ● Easy failover and quick recovery

MMM

Galera Replication

Red Hat Cluster Suite

Solaris Cluster / OpenHA Cluster

Flipper

Weitere Werkzeuge/Links ● Maatkit ● Continuent Tungsten Replicator

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