Franz Kafka * 3. Juli 1883 in Prag, Österreich-Ungarn; † 3. Juni 1924 in Kierling mit 23 Jahren Ich hasse meinen Vater!

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* 3. Juli 1883 in Prag, † 3. Juni 1924 in Kierling
FRANZ KAFKA ( ).
….Für Dich…..
 Präsentation transkript:

Franz Kafka * 3. Juli 1883 in Prag, Österreich-Ungarn; † 3. Juni 1924 in Kierling mit 23 Jahren Ich hasse meinen Vater!

Kindheit und Jugend ● Besuch der „Knabenschule“ (tschechischsprachige Schule) ● Danach auf Wunsch seines Vaters Besuch des humanistischen Staatsgymnasiums. (deutschsprachige Schule) ● Frühes Interesse an Literatur ● Sein Frühwerk ist verschollen, vermutlich von ihm vernichtet ● Häufiger Wechsel der Fachrichtung während des Studiums ● Abschluss des Jurastudiums mit ca. 5 Jahren

Berufsleben ● Von 1908 bis 1922 angestellt in der „Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt für das Königreich Böhmen" (AUVA) ● Beschäftigt in der Versicherungstechnischen Abteilung ● Direkten Einblick in die katastrophalen, in hohem Grad gefährlichen Arbeitsbedingungen der Industrie ● Bloßer „Brotberuf“ ● In einem Brief an Milena Jesenská schrieb er: „Mein Dienst ist lächerlich und kläglich leicht…ich weiß nicht wofür ich das Geld bekomme.“ ● Seine Firma meldete ihn während des Ersten Weltkrieges als „unersetzliche Fachkraft“ und schützte ihn so vor der Front ● Zwei Jahre darauf Erkrankung an Lungentuberkulose und Antrag auf Pensionierung ● Bewilligung erst nach fünf Jahren

Sozialleben ● Gespanntes Verhältnis zu Vater und Mutter, welche ihn bevormundeten ● Keine direkte Furcht vor seinem Vater, hielt ihn aber auf Distanz ● Relativ kleiner, aber konstanten Kreis gleichaltriger Freunde ● Förderung des literarischen Talents Kafkas durch Max Brod ➔ Durch ihn Kontakt zum Rohwolt Verlag ● Gespanntes Verhältnis zu Frauen ➔ zweimal Verlobt und wieder getrennt von derselben Frau, Felice Bauer ● Hin- und hergerissen zwischen Bindungsbegierde und Bindungsangst ● Keine glücklichen Beziehungen in seinem Freundeskreis ● Erste ausgefüllte Beziehung erst Monate vor seinem Tod

Krankheit und Tod ● Im August 1917 Blutsturz ● Diagnose Lungentuberkulose, zur damaligen Zeit nicht heilbar ● Anfänglich Besserung ● Im Herbst 1918 Erkrankung an der Spanischen Grippe ● Ausbreitung der Tuberkulose auf seinen Kehlkopf ➔ Konnte daher kaum noch sprechen und nur noch unter Schmerzen Nahrung zu sich nehmen ● Verfügung in seinem Nachlass, unveröffentlichte Werke zu vernichten ● Vermutung, dass er vor seinem Tod, einen beträchtlichen Teil seiner Werke selbst zerstörte

Letzter Wille „Von allem, was ich geschrieben habe, gelten nur die Bücher: Urteil, Heizer, Verwandlung, Strafkolonie, Landarzt und die Erzählung: Hungerkünstler. (Die paar Exemplare der 'Betrachtung' mögen bleiben, ich will niemandem die Mühe des Einstampfens machen, aber neu gedruckt darf nichts daraus werden.) Wenn ich sage, daß jene 5 Bücher und die Erzählung gelten, so meine ich damit nicht, daß ich den Wunsch habe, sie mögen neu gedruckt und künftigen Zeiten überliefert werden, im Gegenteil, sollten sie ganz verloren gehn, entspricht dieses meinem eigentlichen Wunsch. Nur hindere ich, da sie schon einmal da sind, niemanden daran, sie zu erhalten, wenn er dazu Lust hat.“ Franz Kafka

Literarisches Schaffen ● Schaffen abwechselnd geprägt von Selbstzweifel und Enthusiasmus ● Erstes Werk, „Das Urteil“ geschrieben in der Nacht vom 22. auf den 23. September 1912 in nur acht Stunden ➔ Dieses läutete Kafkas erste längere Kreativphase ein ● Konnte keine Existenz als „bürgerlicher Schriftsteller“ führen ● Zu Lebzeiten der breiten Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt ➔ Unter Literaturkennern wie Walter Benjamin oder Kurt Tucholsky war er jedoch bereits in den zwanziger Jahren ein Begriff ➔ Weltweite Bekanntheit jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg ➔ Zunächst in den USA und Frankreich, in den fünfziger Jahren dann auch im deutschsprachigen Raum