Dietmar Schütz Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e.V. (BEE) Oldenburg, 27. Februar 2013 Workshop nordniederländisch – niedersächsische.

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 Präsentation transkript:

Dietmar Schütz Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e.V. (BEE) Oldenburg, 27. Februar 2013 Workshop nordniederländisch – niedersächsische Energieregion 2020 Erneuerbare Energie – Intelligenz und Technik sind gefragt

Dietmar Schütz, 30. Januar 2013 Wie geht es weiter mit den Erneuerbaren Energien? Kosten – Versorgungssicherheit – Vorrang der EE 2 Refinanzierung der FEE Hinreichende und verlässliche Instrumente zur Refinanzierung der EE und der FEE Höchste Investitionssicherheit durch die degressiv ausgestalteten Vergütung der eingespeisten Arbeit FEE und Systemsicherheit: „operate-and-serve“ Netztechnische Must-Run-Funktionen künftig von EE- Anlagen und Flexibilitätsoptionen „Systemdienliche“ Auslegung von FEE bereits: Systemdienstleistungsbonus Wind Blindleistungsbereitstellung durch PV- Wechselrichter, 50,2-Hertz Regelung FEE brauchen eine sichere Refinanzierung, müssen jedoch auch mehr Verantwortung übernehmen Quelle: IZES, Leprich/Hauser, 12/2012 Drei Elemente eines künftigen Systemdesigns Sicheres Refinanzierungsinstrument für FEE Dispatch-Märkte (Energy-Only-Market – grenzkostenbasiert; Regelenergiemarkt) Kapazitäts-Mechanismen, strategische Reserve; selektiver Kapazitätsmechanismus

Dietmar Schütz, 30. Januar 2013 Wie geht es weiter mit den Erneuerbaren Energien? Kosten – Versorgungssicherheit – Vorrang der EE 3 Die EE und systemaffine Flexibilitätsoptionen werden künftig immer stärker Beiträge zur Systemstabilität leisten müssen Spannungshaltung Kurzschlussleistung n-1-Sicherheit Aufrechterhaltung der Systembilanz Beiträge der EE und systemaffiner Flexibilitätsoptionen zur Systemverantwortung

Dietmar Schütz, 30. Januar 2013 Wie geht es weiter mit den Erneuerbaren Energien? Kosten – Versorgungssicherheit – Vorrang der EE 4 Eine Modellrechnung von Fraunhofer IWES für das Jahr 2022 im Auftrag der Agora Energiewende zeigt den Bedarf zum Ausgleich der fluktuierenden Einspeisung Quelle: Agora Energiewende, 2012

Dietmar Schütz, 30. Januar 2013 Wie geht es weiter mit den Erneuerbaren Energien? Kosten – Versorgungssicherheit – Vorrang der EE 5 Der BEE lässt aktuell von BET Aachen den Bedarf an Residuallast … Erneuerbare Energien senken kaum die Höchstlast der Residuallast. Nach 2020 treten vermehrt Überschüsse aus Erneuerbaren Energien auf, die verlagert, gespeichert oder abgeregelt werden müssen Quelle: BET Aachen, Krzikalla, 12/2012 Maximale und minimale Residuallast VORLÄUFIGE ZWISCHENERGEBNISSE

Dietmar Schütz, 30. Januar 2013 Wie geht es weiter mit den Erneuerbaren Energien? Kosten – Versorgungssicherheit – Vorrang der EE 6 … und die Potenziale der Flexibilitätsoptionen untersuchen Quelle: BET Aachen, Krzikalla, 12/2012 VORLÄUFIGE ZWISCHENERGEBNISSE

Dietmar Schütz, 30. Januar 2013 Wie geht es weiter mit den Erneuerbaren Energien? Kosten – Versorgungssicherheit – Vorrang der EE 7 Erste Ergebnisse zeigen den sinnvollen Einsatz der Flexibilitätsoptionen DSM Industrie Power to Heat DSM Haushalte, Gewerbe Pumpspeicher Einspeisemanagement Wind & PV Stromgeführter Einsatz Biomasse und KWK Nutzung bestehender Kraftwerke Neubau flexibler Kraftwerke Nutzung Netzersatzanlagen Druckluftspeicher Power to Gas Batteriespeicher Retrofit bestehender Kraftwerke Quelle: BET Aachen, Krzikalla, 12/2012 VORLÄUFIGE ZWISCHENERGEBNISSE

Dietmar Schütz, 30. Januar 2013 Wie geht es weiter mit den Erneuerbaren Energien? Kosten – Versorgungssicherheit – Vorrang der EE 8 Aufgrund der eingeschränkten Potenziale ist die Bioenergie im Strombereich gezielt zur „Flankierung der FEE“ einzusetzen Quelle: IZES, Leprich/Hauser, 12/2012  Auch hierfür werden hinreichende und verlässliche Refinanzierungs- mechanismen gebraucht

Dietmar Schütz, 30. Januar 2013 Wie geht es weiter mit den Erneuerbaren Energien? Kosten – Versorgungssicherheit – Vorrang der EE 9 Die Ergebnisse des Netzentwicklungsplans der ÜNBs haben gezeigt, dass der Netzausbau technisch und ökonomisch machbar erscheint  Nach der Überprüfung der BNetzA wurde der notwendige Ausbaubedarf im Bundesbedarfsplan noch reduziert Maßnahmen zur Reduktion des Ausbaubedarfs Einsatz und netz-integrativer Betrieb von Speichern Kombination von verschiedenen Erzeugungskapazitäten in einem bedarfsgerecht anbietenden Hybrid- oder Kombikraftwerk Nutzung von abschaltbaren Lasten zur Senkung extremer Verbrauchsspitzen Einsatz von Hochtemperaturleitern EE im Regelenergiemarkt … Szenario B NEP , S. 135

Bundesverband Erneuerbare Energie e. V. German Renewable Energy Federation Reinhardtstraße Berlin Fon 030 /  0 Fax 030 /  20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.