1 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club 23.5.2007 Willkommen in der Zukunft Hintergrund und Perspektiven moderner Literaturversorgung und wissenschaftlichen.

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 Präsentation transkript:

1 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Willkommen in der Zukunft Hintergrund und Perspektiven moderner Literaturversorgung und wissenschaftlichen Publizierens Faculty Club

2 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club I.Aktueller Stellenwert von e-Content in der ULB für die Forschung II.Vom e-Content zum e-Publishing (… zum e-Content) III.Exzellenz der Informationsversorgung: Voraussetzung für Exzellenz der Forschung Inhalt

3 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Die Position der DFG „Zukünftig werden diejenigen Hochschulen im Wettbewerb am besten dastehen, die ihren Wissenschaftlern und Studenten alle benötigten Informationen auch digital und damit direkt am Arbeitsplatz zur Verfügung stellen können. Dies gilt gerade auch für die Geisteswissenschaften, die sich zunehmend begeistert über die neuen Möglichkeiten äußern, seltenste und entlegenste historische Drucke, Archivmaterialien und Bildquellen direkt am Bildschirmarbeitsplatz suchen und auswerten zu können.“ (Dr. Jürgen Bunzel, Programmdirektor DFG, 2007)

4 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Trend in der ULB Die ULB Düsseldorf liegt mit diesem hohen Anteil an dritter Stelle in NRW, fast gleichauf mit den UB Bielefeld und Paderborn. Die hohe Akzeptanz der Nutzer wird im nationalen Bibliotheksranking BIX bestätigt: Auch hier liegen bezogen auf NRW Düsseldorf, Bielefeld und Paderborn vorn.

5 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club E-Dissertationen: Weiterer Indiz für den Trend?

6 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club DFG: Förderung durch Nationallizenzen Seit 2004: 50 Millionen Euro für abgeschlossene digitale Sammlungen: Zeitschriftenarchive (v.a. Naturwissenschaften, verschiedene Titel aus 22 Verlagen) Umfangreiche Textkorpora und Spezialdatenbanken e-Books Zahlreiche Nachschlagewerke

7 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club DFG: Förderung der Retrodigitalisierung Ziel: Das gesamte kulturelle Erbe Deutschlands in Bibliotheken, Archiven und Museen in den nächsten zehn Jahren koordiniert digitalisieren Ausgaben seit 1997: 30 Millionen Euro, v.a. für Geisteswissenschaften

8 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Exkurs: Mögliche DFG-Drittmittelprojekte der ULB/HHU Handschriftenfragmente (2003) Thomas-Mann-Sammlung (2007, in Arbeit) Handschriften? Inkunabeln? Theaterzettel? Sammlung Vester (Pharmaziegeschichte, Kräuterbücher)? Sammlung Krahe (Kunstgeschichte)? Nachlässe, Akten? Totentanzsammlung? Düsseldorfer Drucke? Relevante Quellen der HHU (Vorlesungsverzeichnisse, Jahrbücher, amtliche Bekanntmachungen durch Inhouse-Digitalisierung in der ULB)?

9 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Motiv für Engagement der DFG Allen Forschern und Studierenden unabhängig von der Finanzkraft ihrer Hochschule Zugang zu wichtigen digitalen Publikationen verschaffen (Demokratisierung des Zugangs zu wissenschaftlicher Information) Förderung der Forschung Überführung des alten Konzepts überregionaler Literaturversorgung (Sondersammelgebiete in ausgewählten Bibliotheken) in das digitale Zeitalter Preisökonomie von nationalen Lizenzen gegenüber lokalen oder regionalen Angeboten?

10 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Fazit: Unaufhaltsame Vermehrung des digitalen Contents: Lokal: Lizenzierung elektronischer Zeitschriften, Datenbanken und e-Books Scannen von Inhaltsverzeichnissen Inhouse-Retrodigitalisierung Elektronisches Publizieren Parallelpublikationen (print und digital) National und international: Nationallizenzen Retrodigitalisierung Elektronisches Publizieren Parallelpublikation (print und digital)

11 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Herausforderungen für die ULB Bereitstellung von Findmitteln (Software) zur Verwaltung, Erschließung und Strukturierung des virtuellen Informationsraumes (Verde, Primo, SFX, Scantoweb) Bereitstellung der technischen Infrastruktur für die Ermöglichung von e-Science Ausbau des Dokumentenservers, Vernetzung mit anderen Repositories Unterstützung kollaborativer Forschungsprozesse Entwickeln von Standards für die langfristige Verfügbarkeit elektronischer Dokumente

12 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club (Mittelfristige) Folgen der Zunahme des e-Content Relativierung der Bedeutung des lokalen Bestandes? Nivellierung der Unterschiede und Besonderheiten zwischen großen, kleinen und mittleren Bibliotheken? Demokratisierung des Zugangs zur wissenschaftlichen Information, unabhängig von Finanzkraft der Hochschule Komfortable Bereitstellung der weltweit verteilten Ressourcen ebenso wichtig wie lokale Erwerbung Vermittlung von Informationskompetenz gewinnt weiter an Bedeutung Unabdingbar: Investition in Technologien, die verteilten Content finden, strukturieren, personalisieren und erzeugen

13 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Zusammenfassung: Vorzüge der elektronischen Form Schnellere und einfachere Recherche Orts- und zeitunabhängige Verfügbarkeit Beschleunigung der wissenschaftlichen Kommunikation/Forschung Kostengünstigere Verbreitung (?) Unikale Bestände weltweit verfügbar (z.B. Shoa Foundation Archive, USA) Ermöglichung von e-Science und netzbasierter Forschung

14 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Zusammenfassung: Nachteile der elektronischen Form (z. Zt.) Digitale Langzeitarchivierung noch immer nicht geklärt (Archivfunktion der Bibliotheken!) Vernetzung der Repositories wird erst erforscht (DFG: DRIVER) Tools für zuverlässige, effiziente Suche nach verteilten Ressourcen und qualifizierte Strukturierung des virtuellen Informationsraumes noch nicht einsatzbereit Bibliothekarische und „private“ Erschließung und „Aufbewahrung“ von e-Content noch defizitär. Fehlen abgeschlossener Einheiten (Buch, Zeitschriftenheft, Zeitschriftenband)

15 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Vom e-Content zum e-Publishing (… zum e-Content ) Sehr hoher finanzieller Aufwand (der DFG) für Retrodigitalisierung und Nationallizenzen (d.h. retrokonvertierte Printzeitschriften) erzwingt Reflexion über e-Publishing: Direkte Herstellung von e-Content, ohne „Umweg“ über Print-Formen Vorzüge der elektronischen Form (s.o.) von Anfang an sichern

16 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Vom e-Publishing zum Open Access: Motive Preisexplosion bei Zeitschriften (v.a. Medizin und Naturwissenschaften) Abonnementskündigungen der Bibliotheken Geringerer Verbreitungsgrad der Forschungsergebnisse und Behinderung von Forschung (DFG = Deutsche Forschungsgemeinschaft!) Widerstand gegen Verlagspolitik (Gewinnmaximierung)

17 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Open Access: Worum geht es? „Open Access meint, dass die wissenschaftliche Literatur kostenfrei und öffentlich im Internet zugänglich sein sollte, so dass Interessierte die Volltexte lesen, herunterladen, kopieren, verteilen, drucken, in ihnen suchen, auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen können, ohne finanzielle gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen, die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind.“ (Budapester Erklärung, 2002)

18 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Open Access: Wer fördert und fordert? DFG Wissenschaftsrat Hochschulrektorenkonferenz VW-Stiftung BMBF Budapester Erklärung (2002), Berliner Erklärung (2003) u.a.

19 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Open Access: Erfolgreiche Beispiele German Medical Science (Zeitschrift) Sehepunkte (Zeitschrift, Geschichts-, Kulturwissenschaften) BioMedCentral e-language und Constructions (Zeitschriften, Projekt des Anglistischen Instituts der HHU in Zusammenarbeit mit der ULB und dem hbz, gefördert vom MIWFT im Rahmen des DIPP-Projektes) Los Alamos Server (Preprints, Physik) Elektronische Dissertationen e-Publikationen von Hochschulverlagen u.v.m.

20 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Die elektronische Sekundärpublikation: der sogenannte „Grüne Weg“ Nachträgliche Speicherung von Print-Publikationen in Dokumenten- servern, z.B. der ULB Schreiben der ULB „Online Publizieren in der ULB“ vom an alle Professoren der HHU Ziel: Förderung des elektronischen Publizierens und Beschleunigung der wissenschaftlichen Kommunikation, auch in den Sozial- und Geistes- wissenschaften Entschiedene Förderung durch die DFG (parallel zum sogenannten „Goldenen Weg“)

21 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Open Access: Fördermöglichkeiten durch die ULB/HHU Wissenschafter der HHU ermuntern, gemäß den Open-Access-Prinzipien zu publizieren (grün oder gold) Open Access-Veröffentlichungen bei der Begutachtung von Forschungsleistungen und wissenschaftlicher Karriere anerkennen (Berufungspraxis überdenken) Hochschulverlag mit e-Komponente einrichten und fördern Ausbau und Pflege der erforderlichen Infrastruktur (Dokumentenserver, Autorenbetreuung, Schulung im elektronischen Publizieren)

22 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club HHU: Vorteile durch erkennbare Förderung des Open Access Förderung der Effizienz wissenschaftlicher Kommunikation (Vorteile der elektronischen Form) Sichtbarkeit der wissenschaftlichen Leistungen der HHU erhöhen „Pluspunkte“ bei Drittmittelanträgen u.a. bei der DFG Beitrag zur Lösung der Etatkrise der ULB/aller Bibliotheken? Abhängigkeit von Preispolitik der Verlage reduzieren Selbstverständnis als Forschungsuniversität stärken und offensiv vertreten Den unaufhaltsamen Weg nicht geschehen lassen, sondern mitgestalten!

23 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Open Access: Herausforderung für bibliothekarische Dienstleistungen Publikationssoftware bereitstellen, anbieten, pflegen Dokumentenserver: Ausbauen und vernetzen Autorenbetreuung Erschließung Langzeitarchivierung vorantreiben Hochschulverlag unterstützen Bedürfnisse der Wissenschaftler ermitteln

24 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Informationsexzellenz: Position der DFG „In den Antragsberatungen zur Exzellenzinitiative haben wir seitens der Deutschen Forschungsgemeinschaft darauf hingewiesen, dass Infrastrukturaspekte und dabei insbesondere auch die Informationsversorgung in den Anträgen mit berücksichtigt werden können. In den eingereichten Projektkonzepten – zumindest denen der ersten Runde – hat jedoch der Ausbau von Informations-Infrastruktur überraschenderweise nur eine vergleichsweise geringe Rolle gespielt.“ „Überraschend, da kein Zweifel bestehen kann, dass exzellente Forschung nur auf Basis solider Informationsinfrastrukturen möglich ist.“ (Dr. Jürgen Bunzel, Programmdirektor DFG, 2007)

25 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Nächste Schritte (1) Die Qualität wissenschaftlicher Kommunikation sollte im Hochschul- marketing eine wichtige Rolle spielen, um die Marke HHU zu profilieren. Mit gutem Beispiel vorangehen Vorbilder aus unserem Kreis identifizieren Multiplikatoren einsetzen (Professoren, Nachwuchswissenschaftler) Vorhandene Ansätze (e-Language, Constructions) stärker fördern und bekannt machen, als Erfolg verkaufen Öffentlich zum Open Access bekennen (Beispiele: Bielefeld, Göttingen, Konstanz) Hochschulverlag forcieren Wissenschaftler der HHU über Ziele und Erwartungen an sie informieren Erfolgsgeschichten dokumentieren

26 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Nächste Schritte (2) „Proof of Evidence“ in der Bibliothek: Alle Maßnahmen der ULB sind sichtbar und nachvollziehbar darauf ausgerichtet, als Zentrum und Schrittmacher eines lebendigen Wissenstransfers die moderne und innovative Schnittstelle zwischen Wissen und Wissenschaft zu sein: Berufsbild und Leitbild der ULB-Mitarbeiter weiterentwickeln Strategiepapier 2007–2010 umsetzen Ausbau der Infrastruktur Dokumentenserver Performance, Funktionalität, Nutzerfreundlichkeit Hochschulverlag Aufbau und Integration mit dem Wissensmanagement

27 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Die Aufgabe: Wege zum Wissen bereiten Die ULB als Wegbereiter und Wegbegleiter für e-Science und die e-University e-Content e-Universitye-Science e-Learning e-Publishing

28 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Erfolgsrezept? „Be in the workflow of the user!“ (Anurag Acharya, Principal Engineer, Google)

29 Dr. Irmgard Siebert – Faculty Club Danke für Ihre Aufmerksamkeit!