LEBENSQUALITÄT IM ALTER VERÄNDERUNG VORBEREITUNG ÜBERGÄNGE AUF DEM WEG ZUM ALTER Lebensgestaltung im Alter – Teil 1 für Angehörige, Begleitpersonen und.

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LEBENSQUALITÄT IM ALTER VERÄNDERUNG VORBEREITUNG ÜBERGÄNGE AUF DEM WEG ZUM ALTER Lebensgestaltung im Alter – Teil 1 für Angehörige, Begleitpersonen und Institutionen Alternde Menschen mit intellektueller Behinderung erhalten Aufmerksamkeit. Die Gruppe dieser Personen wird in den nächsten Jahren beträchtlich anwachsen. Die Vorbereitung auf die Altersruhezeit wird gesell- schaftspolitisch wichtig. Das Interesse der Menschen selbst unterstützt diese Bemühungen. Die folgenden Überlegungen zeigen Möglichkeiten auf. 1 Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen

VERÄNDERUNG VORBEREITUNG ÜBERGÄNGE Die Unterlage besteht aus 2 Teilen: Teil 1 wendet sich an Angehörige, Begleitpersonen und Institutionen, Teil 2 richtet sich an Menschen mit intellektueller Behinderung – in leicht lesbarer Sprache. Die folgenden statistischen Daten über die österreichischen Verhältnisse wurden einer Studie der LEBENSHILFE ÖSTERREICH (Wien 2000) und einer Studie von G.WEBER (Wien 2002) entnommen. Genannt wird auch der Gesundheitsunterstützungs – Plan (BABITS/ BRUCKMÜLLER, 2008) und der Kriterienkatalog zu den Grundbedürfnissen (BRUCKMÜLLER, 2008) Heft 1 und 2. Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 2

MENSCHEN MIT INTELLEKTUELLER BEHINDERUNG IN ÖSTERREICH Bundesland > 40 Jahre N > 40 Jahre „ohne“ betreuten Wohnplatz Wien (37%)Wien (37%) Burgenland (37%)Burgenland (37%) Kärnten (19%)Kärnten (19%) Niederösterreich (33%)Niederösterreich (33%) Oberösterreich (38 %)Oberösterreich (38 %) Salzburg (17%)Salzburg (17%) Steiermark (33%)Steiermark (33%) Tirol (51%)Tirol (51%) Vorarlberg (54%)Vorarlberg (54%) Summe (36%) Summe (36%) „Ohne“ betreuten Wohnplatz in Österreich 36 %„Ohne“ betreuten Wohnplatz in Österreich 36 % (Studie LEBENSHILFE ÖSTERREICH, Wien 2000.)(Studie LEBENSHILFE ÖSTERREICH, Wien 2000.) Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 3

DATEN AUS ÖSTERREICH Grad der Erfassung variiert zwischen den Bundesländern Keine Angaben zur Größe der Gruppe der Personen 40+, die in: – Familien leben ohne Kontakt zu Trägervereinen, – in Altersheimen leben – in psychiatrischen Anstalten Leben – in Förderpflegeheimen auf dem Areal von Psychiatrischen Anstalten leben (WEBER, 2002) Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 4

ALTERSVERÄNDERUNGEN PHYSISCHE GESUNDHEIT GESUNDHEITSUNTERSTÜTZUNG: Physische Veränderungen müssen systematisch beobachtet und kontrolliert werden. Wirkstoffe sind zu ergänzen. Verwendung eines „GESUNDHEITS-UNTERSTÜTZUNGSPLANES“; Anspruch auf therapeutische und Kurbehandlungen, bevor schwere gesundheitliche Schäden entstehen, unabhängig vom Arbeitsausmaß. Umstellung von Essgewohnheiten unter Einbeziehung eigener Tätigkeit. Verlängerung der Ruhepausen. Einführung eines Seniorentages. Bewegungsförderung als Freizeitvergnügen. Ausstattung der Wohnungen und Werkstätten mit Hilfsmitteln, Anleitung zur richtigen Benützung. Urlaubsaufenthalte unter gesundheitsfördernden Gesichtspunkten. Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 5

ALTERS - SCHNITTPUNKTE Verlusterfahrungen; die mit zunehmendem Alter auftreten: Verlust des Arbeitsplatzes – Übergang in den Ruhestand, Verlust von Bezugspersonen, Verlust der gewohnten Umgebung, Verlust der Selbständigkeit. Schnittstellen sind ein Ansatzpunkt für die Vorbereitung auf das Altwerden und den Übergang in den Ruhestand. Die Vorbereitung bedarf der selbstbestimmten Auseinandersetzung mit den Problemgebieten. Die Äußerung und Einbeziehung der persönlichen Vorstellungen, Erfahrungen und Meinungen in Kontakt mit Angehörigen und Freunden ist Voraussetzung für das Gelingen von erwünschten Veränderungen. Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 6

VERLUST DER BESCHÄFTIGUNG ODER DES ARBEITSPLATZES Arbeit bedeutet für jeden Menschen Lebensunterhalt und Selbständigkeit, Selbstbestätigung und Identität, Leistung, Begabungsentwicklung und Interessenvielfalt, Beitrag für das Gemeinwohl und Anerkennung, Kontaktvielfalt und Gemeinschaft, Sicherung der Altersruhezeit. Gesetzliche Bestimmungen zur Beendigung des Arbeits-, bzw. Beschäftigungsverhältnisses sind für Menschen mit intellektueller Behinderung unterschiedlich geregelt. Übergangszeiten werden in den gesetzlichen Bestimmungen nicht berücksichtigt. Schaffung von individuellen oder behinderungsspezifischen Möglichkeiten ist Aufgabe der Interessenvertretungen. Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 7

VERLUST DER GEWOHNTEN UMGEBUNG Erwachsene mit intellektueller Behinderung streben selbstbestimmte Wohnverhältnisse an, in denen sie das Privatleben pflegen können. Die Ablösung aus der Elternfamilie und die Benützung einer eigenen Wohnung oder eines eigenen Zimmers in einer betreuten Wohnung ist eines der Ziele der Erwachsenheit; es ist nicht immer möglich, dieses Ziel zu erreichen. Mit zunehmendem Alter werden auch die sorgenden Eltern alt, sie können vielfach die Betreuung ihres behinderten Kindes nicht selbst weiterführen. Behinderte Menschen möchten auch dort alt werden, wo sie in jüngeren Jahren gelebt haben und ihre Freunde kennen. Wenn keine Vorsorge getroffen wird, müssen behinderte Menschen in Notfällen rasch den Wohnort wechseln. Dann gibt es nicht immer geeignete Unterkünfte. Behinderte Menschen wollen im Alter nicht in eine unbekannte, fremde Umgebung gebracht werden. Die gesetzlichen Regelungen für einen erwünschten Wohnplatz im Alter sind häufig ungenau und nicht zufriedenstellend. Die Finanzierungsfrage ist zu überdenken. Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 8

VERLUST VON BEZIEHUNGEN Die Arbeitsplätze sind umfangreiche Kontaktstellen, die wiederum Ausgangspunkt für Freizeitaktivitäten und Interessenerweiterung werden. Behinderte Menschen selbst haben eine wichtige Anregung zur Aufrechterhaltung von Kontakten gegeben. Sie möchten Seniorentreffs haben, wenn sie im Ruhestand sind. Diese Treffpunkte sollen verschiedene Möglichkeiten bieten: offen für Menschen mit intellektueller Behinderung, Möglichkeit zum Gespräch, zur Unterhaltung, Möglichkeit zum Kaffeetrinken und zum Spiel, Planungsort für Ausflüge, Urlaube, Feste, organisiert von den Interessenvertretungen und in Kontakt mit den früher besuchten Werkstätten. Diese Treffpunkte können an öffentlichen Senioreneinrichtungen angeschlossen werden. Die Möglichkeit zum Austausch und zu gemeinsamen Veranstaltungen ist gegeben, aber nicht zwingend erforderlich. Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 9

VERLUST DER KÖRPERLICHEN SELBSTÄNDIGKEIT Zu Altersveränderungen, die sichtbar und bekannt sind kommen individuelle körperliche Beeinträchtigungen, die sich in Schmerzen, Schwächezuständen, Depressionen, Demenzen oder Verhaltensauffälligkeiten zeigen können. Sie werden häufig vom alten Menschen selbst nicht ausreichend wahrgenommen und daher auch nicht entsprechend behandelt. Die Einsicht in einen altersbedingten Reduktionsprozess ist schwer. Eine ganzheitlich orientierte ärztliche Begleitung ist nötig, fehlt aber häufig wegen des Mangels an geeigneten Ärzten. Die Arbeit eines interdisziplinären Begleitungsteams ist noch nicht ausreichend abgesichert. Zu beachten sind: Ausbildungsmodule und Ausbildungserweiterung; finanzielle Absicherung in der gewohnten Umgebung – keine Zwangsverlegungen. Hospizbegleitung, Anwendung von Palliativmedizin. Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 10

VORBEREITUNG DER ALTERSZEIT Vorbereitung fordert zwei Blickpunkte: 1.Die gegenwärtige Lebenszeit 2. Die künftige Alterszeit Gegenwart und Zukunft hängen zusammen – Zukünftige Vorstellungen erweitern die Gegenwart – Neue Vorstellungen wecken Interesse – Interesse fördert neue Kenntnisse – Neue Kenntnisse erfordern unbekannte Vorgangsweisen – Unbekannte Vorgangsweisen sind abschreckend oder erfrischend. DIE VORBEREITUNGSZEIT SOLL ALS ERFRISCHEND, SPANNEND UND FRÖHLICH ERLEBT WERDEN! Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 11

VORBEREITUNG DER BEHAUSUNG – DAHEIM SEIN MEINE WOHNUNG Vorbereitungsangebote Schaffung einer strukturierten Tagesgestaltung: Seniorengruppe in einer Werkstatt, Pensionistengruppe in einem Wohnhaus... Erwachsenenbildung Kurse und Seminare – Vorbereitungslehrgang: Hausarbeiten: Einkaufen und Kochen, Putzen und Waschen Umgang mit Geld, Umgang mit Hilfseinrichtungen... Selbstvertretungsgruppen: Mitwirkung in einer Selbstvertretergruppe aus der Werkstatt oder dem Wohnhaus. Gespräche mit dem Sachwalter oder einem gesetzlichen Vertreter über die gesetzlichen Regelungen des Wohnens im Alter... Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 12

VORBEREITUNG VON BEZIEHUNGEN – VIELSEITIG LEBEN FAMILIE, FREUNDE UND MITMENSCHEN Gesprächsrunden – Trialog: Alte Menschen – Partner - Angehörige Alte Menschen – professionelle Mitarbeiter – Angehörige Alte Menschen - Partner – professionelle Mitarbeiter... Kurse für Freizeitbeschäftigungen: Musik und Tanz, Kunsthandwerk, Malen, Zeichnen, Ausflug und Reise –Kunst und kulturelle Vielfalt, Feste und Rituale der Heimatgemeinden und der weiten Welt... Behinderten – Seniorengruppen Moderne Kontaktformen: Telefon, Handy, Internet, Computer... Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 13

VORBEREITUNG VON BEWEGUNG – LEBEN UND STERBEN – MEIN LEBENSWEG Kurse zur Bewegungsförderung... Fortbildungen: Kenntnis über Therapien, Pflegemaßnahmen, Gesundheitsunterstützung, Kuraufenthalte. Seminare: Feste und Rituale, Trauer und Abschied, Testament, Mein Blumengarten – Natur, Kultur und Religion, Eigene Wünsche... Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 14

ERWACHSENENBILDUNG Angebote der Erwachsenenbildung als Teil der Lebensbegleitung. Angebote im gesellschaftlichen Zusammenleben, Öffentliche und private Träger, gemeinsame und spezielle Gruppen. Teilnahmemöglichkeit als selbstverständlicher Teil der Begleitung (Mobilität, Begleitung, Nacharbeit, Finanzierung). Grundsätze zur Erwachsenenbildung: Emanzipatorisches Vorgehen, Partnerschaftliche Umgangsformen, Selbstgewählte Inhalte, Freiwillige Teilnahme, Anerkannte Umsetzungsweise, Öffentliche Zugänglichkeit. Themenauswahl nach Gesichtspunkten des Überganges und der Auseinandersetzung mit Fragen des Alt – werdens. Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 15

BIOGRAPHIEARBEIT Biographiearbeit ist als Lebensbegleitung anzusehen: Zum Selbstverständnis – Eigentum der Peron – Identitätsstärkung. Zum Fremdverständnis – Teil der Begleitung – biographische Pflege. Persönliche Biographie – LEBENS SCHACHTEL – Lebensgeschichte und Eigentum, Elternhaus und Heimatort, Biographie der Institution. Einzelarbeit Gruppenarbeit Kulturelle Aktivitäten - Gestaltung und Teilnahme Religiöse Aktivitäten – Feste, Feiern und Rituale Inland und Ausland Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 16

DIE ÜBERGÄNGE KINDHEIT JUGEND ERWACHSENHEIT Aufgabe der Übergänge: ALTER Beenden und beginnen, Erfahrungen mitnehmen – neue Gestaltungen, Verluste mit Ängsten und Trauer – Neuschöpfungen mit Kraft, Mut und Freude. Vorteile der Altersruhezeit: Neue Interessen kennen lernen und ausführen, Längere Ruhezeiten, Kontakte und Beziehungen neu überlegen, Zeit für die Natur, für Schauen und Hören, Aufmerksamkeit für mich selbst. Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 17

ÜBERGÄNGE GESTALTEN Selbsterfahrung: Gesprächsgruppen, Selbstvertretergruppen, Bezugsbetreuer, Lebensqualität – Kriterienkatalog Heft 1 und Heft 2. Begleitende Mitarbeiter – Bezugsbetreuer: Zeit zum Gespräch, Reflexion in der Gruppe – Intimität und Distanz, Erprobung neuer Erfahrungen und Kenntnisse, Planung von Veränderungen – Einbeziehung aller Beteiligten, Interdisziplinäres Team – Arbeitsregeln – Leitung. Ausbildungsfragen: Modulare Ausbildungen, Erweiterung des Mitarbeiterkreises – ehrenamtliche Helfer. Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 18

PRAKTISCHE UMSETZUNG UNTERLAGEN Babits,R./ Bruckmüller,M.: Gesundheitsunterstützung – Plan. Grundbedürfnisse im Alter. Wien Bruckmüller,M.: Veränderung – ‚Vorbereitung – Übergänge. Auf dem Weg zum Alter Teil 1 und Teil 2. Wien Bruckmüller,M.: Lebensqualität im Alter. Kriterienkatalog Heft 1 und Heft 2. Wien Die Lebenshilfe Wien: „Seniorengruppe“ Untertagsbetreuung im Wohnhaus für alte Klienten. Wien Haveman,M.: Selbstbestimmt älter werden. Geistige Behinderung 1/2000. Skiba,A.: Vorbereitung auf den Ruhestand bei geistiger Behinderung. Geistige Behinderung 1/2003. Staudinger,M.: Psychobiographisches Pflegemodell nach E.Böhm Theunissen,G.: Die Ruhestandsvorbereitung Bibliothek der Lebenshilfe Österreich: Schlagwortkatalog. Wien 2008 Alter 2008 BRUCKMÜLLER - Lebensqualität Vorbereitung - WfB Bremen 19