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1 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008.

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1 1 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008

2 2 Informationswissenschaft im FB Informatik und Informationswissenschaft

3 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 3 In einer digitalisierten und vernetzten Informations-- gesellschaft muss der Zugang zur weltweiten Information für jedermann zu jeder Zeit von jedem Ort für Zwecke der Bildung und Wissenschaft sichergestellt werden! Dieser Vortrag stellt Positionen des Verfassers dar. Sie sind nicht in jedem einzelnen Fall mit dem Aktionsbündnis abgestimmt.

4 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 4 Open innovation auch in der Wissensgesellschaft Wem gehört Wissen? Freeconomics oder commons- based economy – auch Modelle für die Informationswirtschaft? Rainer Kuhlen FB Informatik und Informationswissenschaft Universität Konstanz www.kuhlen.name This document will be published under the following Creative- Commons-License:Creative- Commons-License: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/de// VO Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft" Mittwoch, 17.12.2008 Seminarraum (Alte Kapelle) Institut für Ethik und Recht in der Medizin Spitalgasse 2-4, Hof 2, 2.8 Campus, Altes AKH, 1090 Wien

5 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 5 Inhalt Bedingungen für Innovation Kontrapunkt von Open Innovation Institutionalisierungsformen auf den Informationsmärkten Transformationsformen auf den Informationsmärkten Fazit Herausforderungen Wem gehört Wissen? Wem gehört Information Commons

6 6 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Wem gehört Wissen? Wem gehört Information?

7 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Wem gehört Wissen? Wem gehört Information? Ideen, Fakten, Theorien, … sind grundsätzlich frei (können auch nicht für sich geschützt werden) Geschützt sind die Werke, sofern sie Ideen, Fakten, Theorien, … in einer wahrnehmbaren und kommunizierbaren Form darstellen Ein Schutz über das Urheberrecht bezieht sich nicht auf die Werke in ihrer materiellen Gestalt, sondern nur auf die Werke, sofern sie Ideen, Fakten, Theorien transportieren Wissen Informationsprodukte

8 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Wem gehört Wissen? Eher: Wem gehört Information?

9 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Wem gehört Wissen? Eher: Wem gehört Information? In juristischer Hinsicht ist es eindeutig,....that ideas and facts of themselves cannot be protected aber the architecture or structure or way in which they are presented can be. It is therefore not enough to point to ideas or facts... that are to be found in HBHG [das Gral-Buch] and DVC [das da- Vinci-Code-Buch von Brown]. It must be shown that the architecture or structure is substantially copied. http://www.hmcourts-service.gov.uk/images/judgment-files/baigent_v_rhg_0406.pdf

10 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Wem gehört Wissen? Eher: Wem gehört Information? Übernahme von Ideen erlaubt, wenn sie zur Entwicklung neuer eigenständiger Werke führen Der Vorwurf des Plagiatswurde letztlich zurückgewiesen. Die Entlehnungen bzw. wörtliche Wiedergaben einiger Stellen aus Browns Buch rechtfertige in einer fiktionalen Umgebung nicht den Vorwurf der Copyright-Verletzung. Es seien, legitimerweise nur einige Ideen und Fakten übernommen worden. Judge Peter Smith J hat in seiner Urteilsbegründung selber einen geheimen Code über kursiv geschriebene Buchstaben eingebaut - http://www.nytimes.com/2006/04/27/books/27code.html gelöst unter: http://news.bbc.co.uk/1/hi/entertainment/4953948.stm http://www.nytimes.com/2006/04/27/books/27code.html

11 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Wem gehört Wissen? Wem gehört Information? Wissen ist frei und frei verfügbar. Wissen, in der klassischen Formulierung von Thomas Jefferson, eignet sich nicht für Eigentum.

12 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Wem gehört Wissen? Wem gehört Information? Brief Thomas Jefferson an Isaac McPherson, Monticello 13.8.1813: If nature has made any one thing less susceptible than all others of exclusive property, it is the action of the thinking power called an idea, which an individual may exclusively possess as long as he keeps it to himself; but the moment it is divulged, it forces itself into the possession of every one, and the receiver cannot dispossess himself of it. Its peculiar character, too, is that no one possesses the less, because every other possesses the whole of it. He who receives an idea from me, receives instruction himself without lessening mine; as he who lights his taper at mine, receives light without darkening me.

13 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Wem gehört Wissen? Wem gehört Information? Wissen kann niemandem gehören, ebenso wenig wie die Luft niemandem gehören kann Wissen ein Commons, ein Gemein-/Allmende-Gut Verfügbar ist Wissen allerdings nur dann, wenn man Zugriff auf die Wissen repräsentierenden Informationsprodukte hat.

14 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 14 Bedingungen für Innovation Kontrapunkt von Open Innovation Transformationsformen auf den Informationsmärkten Fazit Herausforderungen Institutionalisierungsformen auf die Informationsmärkten Bedingungen für Innovation

15 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 15 Bedingungen für Innovation Innovation hängt von der Fähigkeit ab Wissen in marktfähige Produkte zu verwandeln In der Produktions- wirtschaft, aber auch in der Informations- /Publikationswirtschaft Dies hängt von der Fähigkeit ab, von produziertem Wissen überhaupt Kenntnis und dann Zugriff darauf zu haben.

16 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 16 Innovation hängt von der Fähigkeit ab Wissen in marktfähige Produkte zu verwandeln Dies hängt von der Fähigkeit ab, zu produziertem Wissen überhaupt Kenntnis und dann Zugriff zu haben. Thesen Je freizügiger der Zugriff auf Wissen, desto höher der Inventionsgrad in der Wissenschaft und der Innovationsgrad in der Wirtschaft. Bedingungen für Innovation Nicht Informationsverknappung, sondern Freizügigkeit der Nutzung von Information ist Bedingung für Invention und Innovation Geschäftsmodelle der Informationswirtschaft werden nur unter Anerkennung von Wissen als Commons möglich sein

17 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 17 Bedingungen für Innovation Kontrapunkt von Open Innovation Transformationsformen auf den Informationsmärkten Fazit Herausforderungen Institutionalisierungsformen auf die Informationsmärkten Kontrapunkt von Open Innovation

18 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 18 Kontrapunkt von Open Innovation Open Innovation setzt einen Kontrapunkt zum derzeit in Wirtschaft und Politik dominierendem Verständnis von Innovation bzw. : einen Kontrapunkt zur gegenwärtig dominierenden Einschätzung, was denn die entscheidenden Faktoren zur Sicherung von Innovationsereignissen seien. auf kommerzielle Verwertung als Produkt- oder Verfahrensinnovation bezogen Innovation ist nicht auf den Wirtschaftssektor begrenzt, sondern bezieht sich hier auf alle Formen der Produktion, Aufbereitung, Distribution und Nutzung von Wissen

19 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 19 Als zentraler Faktor für Innovation wird in der Regel das Ausmaß der Sicherung intellektueller Eigentumsrechte angesehen. unter den Annahmen a) einer positiven Korrelation zwischen der Höhe der intellektuellen Eigentumsrechte (IPR abgekürzt) und der Motivation, innovationsfördernde neue Ideen, Erfindungen, kreative Akte, kurz: neues Wissen zu produzieren b) einer positiver Korrelation zwischen der Schutzhöhe für IPR und der Bereitschaft, Investitionen als fixe Kosten aufzubringen, damit neues Wissen in solche Informationsprodukte umgesetzt werden kann, durch die ein RoI bzw. ein von den Eigentümern erwarteter Gewinn erzielt werden kann. die entweder selber schon innovativ sind oder für Innovationen bei materialen Wirtschaftsobjekten erforderlich sind Kontrapunkt von Open Innovation

20 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 20 Beide Annahmen sind (vermutlich ingesamt, aber vor allem) in elektronischen Umgebungen und in den Bereichen von Bildung und Wissenschaft nicht zu belegen Persönlichkeitsrechte sind in Bildung und Wissenschaft wichtig, Verwertungsrechte für die Urheber selber nicht zentral als Anreiz, neues Wissen zu produzieren Gewinne auf Informationsmärkten werden abnehmend durch Informationsprodukte erzielt, sondern im Zusammenhang von Informationsprodukten Eigentum ist kein der Wissenschaft inhärentes Prinzip Kontrapunkt von Open Innovation Auch kommerzielle Informationsmärkte entwickeln sich zu offenen Märkten

21 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 21 Gewinne auf Informationsmärkten werden abnehmend durch Informationsprodukte erzielt, sondern im Zusammenhang von Informationsprodukten Kontrapunkt von Open Innovation Auch kommerzielle Informationsmärkte entwickeln sich zu offenen Märkten Beispiel Google Beispiele Springer Elsevier New York Times ebook-Anbieter

22 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 22 Bedingungen für Innovation Kontrapunkt von Open Innovation Transformationsformen auf den Informationsmärkten Fazit Herausforderungen Institutionalisierungsformen auf die Informationsmärkten Institutionalisie- rungsformen auf Publikations- märkten

23 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 23 Institutionalisierungsformem auf den Informationsmärkten (1) Proprietäre kommerzielle Verwertungsmärkte (2) Offene freie Austauschmärkte (3) Freeconomics markets (4) commons-based information markets

24 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 24 Institutionalisierungsformem auf den Informationsmärkten (1) Proprietäre kommerzielle Verwertungsmärkte proprietäre kommerzielle Verwertungsmärkte Handel mit Informationsobjekten Objekte reklamiert als Private Eigentumsrechte exklusiver kommerzieller Nutzungsrechte mit der Konsequenz der vielfältigen Verknappung Umwandlung des Urheberrechts in ein Verwerterrecht

25 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 25 Institutionalisierungsformem auf den Informationsmärkten (1) Proprietäre kommerzielle Verwertungsmärkte proprietäre kommerzielle Verwertungsmärkte Handel mit Informationsobjekten Objekte reklamiert als Private Eigentumsrechte bzw. der Aneignung der Verwertungsrechte der Urheber als exklusive Nutzungsrechte der Verwerter Umwandlung des Urheberrechts in ein Verwerterrecht

26 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 26 Institutionalisierungsformem auf den Informationsmärkten (1) Proprietäre kommerzielle Verwertungsmärkte proprietäre kommerzielle Verwertungsmärkte Handel mit Informationsobjekten Objekte reklamiert als Private Eigentumsrechte mit exklusiven kommerziellen Nutzungsrechten mit der Konsequenz der vielfältigen Verknappung Umwandlung des Urheberrechts in ein Verwerterrecht Urheber- recht Vertrags- Lizenzrecht DRM

27 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 über Steuergelder finanziert sekundärer Retailmarkt über Steuergelder finanziert primärer Verlaufsmarkt: Bibliotheken über Steuergelder finanziert In Anlehnung an: Open Access - die Revolution im wissenschaftlichen Publizieren? Vortrag von Dr. Rafael Ball im Rahmen des FZJ-Kolloquiums am 30. April 2003 http://www.fz-juelich.de/zb/datapool/page/534/Vortrag%20Open%20Access.pdf Klassisches Verwertungsmodell der Wissenschaftsverlage Autor/Urheber in Bildung und Wissenschaft über Steuergelder finanziert nutzt personelle und technische Infrastruktur über Steuergelder finanziert stellt Wissen in Werken dar Stellt Werke i.d.R. kostenlos den Verlagen bereit über Steuergelder finanziert zahlt für Publi- kation oft Druckzuschüsse Commons öffentlich finanziert privat angeeignet über Steuergelder finanziert Peer Review durch Wissenschaftler tritt i.d.R. alle Verwertungs- rechte den Verlagen ab b Werke werden von Verlagen auf- bereitet und öffentlich zugäng- lich gemacht

28 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 28 Der weltweit operierende Konzern mit 36.000 Beschäftigten steigerte seinen Umsatz 2005 um 7 % auf 7,54 Milliarden, den Gewinn vor Steuern um 9 % auf 1,02 Milliarden und die Kapitalverzinsung pro Aktie um 11 %. Gewinn nach Steuern zwischen 20 und 30% Beispiel Typ 1 : Elsevier

29 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 29 Institutionalisierungsformem auf den Informationsmärkten (2) Öffentliche freie Austauschmärkte öffentliche freie Austauschmärkte Kollaboration Austausch Informationsobjekte verbleiben als private Persönlichkeitsrechte und Möglichkeit der Entwicklung freie Nutzung mit der Default- Nutzung Übertragung ins Commons oder z.B. über CC-Lizenz (share alike)

30 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 30 Institutionalisierungsformem auf den Informationsmärkten (2) Öffentliche freie Austauschmärkte öffentliche freie Austauschmärkte Kollaboration Austausch Informationsobjekte und Möglichkeit der Entwicklung freie Nutzung einfache kommerzielle Nutzungsrechte Option - Default Verwertung nach Typ1 nach Typ3 freeconomics über Bei-/Quer- produkte Beispiel: Linux (1) Kommerzielle Verwertungsmärkte (2) Freie Austauschmärkte (3) Freeconomics markets (4) commons-based information markets

31 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 31 Institutionalisierungsformem auf den Informationsmärkten (3) Freeconomics markets Handel mit Informationsobjekten Objekte reklamiert als private Eigentumsrechte nicht mit den Objekten selber Gewinn sondern über Beiprodukte bzw. Quersubventionierung aber zur Nutzung freigegeben

32 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 32 Institutionalisierungsformem auf den Informationsmärkten (3) Freeconomics markets – Beispiel Google Suchmaschine Google book search …… Informationsobjekte nicht mit den Informationsobjekten selber Gewinnsondern über Werbung und Verkauf von Nutzungsdaten privaten Eigentums-/ Nutzungsrechten aber Verbleib von zur Nutzung freigegeben Ebooks gratis, wenn Werbung im Buch akzeptiert

33 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 33 Institutionalisierungsformem auf den Informationsmärkten (3) În Richtung Freeconomics markets? – Beispiel Addison-Wesley

34 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 34 Institutionalisierungsformem auf den Informationsmärkten Commons Luft Wasser fossile Brennstoffe der öffentliche Raum Wissen …. (4) commons-based information markets Aus: Peter Barnes: Capitalismus 3.0

35 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Wem gehört Wissen? Wem gehört Information? private Rechte zu Nutzung des Commons aber über Kompensationsleistungen zugunsten der Allgemeinheit unter der irreversiblen Verwaltung eines National Oil Trust (Alaska Permanent Fund - APF) common heritage rights of ownership of oil 25 % ausgeschüttet an die Einwohner Alaska, ca. $ 2.000 in 2007 75 % für Straßen, Ausbildung und andere soziale Dienste http://www.earthrights.net/docs/oilrent.html Beispiel Öl

36 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Wem gehört Wissen? Wem gehört Information? private Rechte zu Nutzung des Commons aber über Kompensationsleistungen zugunsten der Allgemeinheit Beispiel Luft Vorschlag für einen EU Sky Trust Reorganisation des CO2-Emissionshandels Gedeckelt werden die Emissionen und ausgeschüttet wird an die BürgerInnen. …. Denn es sind die BürgerInnen, die allesamt die gleichen Anspruchsrechte zur Nutzung der Atmosphäre haben. …. Davon zahlen die BürgerInnen als Konsumenten dann höhere Preise für energieintensive Produkte und Dienstleistungen. [Wer wenig verbraucht, hat einen Nettogewinn.] http://www.boell.de/alt/downloads/oeko/EU_Sky_Trust_deutsch.pdf

37 37 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Die Probleme der materiellen Commons werden in der Umgebung, die über Commons handelt, sicherlich dringender gesehen als die über immaterielle Commons Institutionalisierung des Commons - Eingrenzung Beispiel Wasser Suez Environnement hat einen Umsatz (2007) von 12 Mrd. Euro und 62 000 Mitarbeitern Vivendi bzw. Veolia Environment Veolia Water 2007 erwirtschafteten weltweit 82.867 Mitarbeiter in 60 Ländern einen Umsatz von 10,9 Mrd.. Weltwasserrat – ein Deckmantel der Wasserlobby Tony Calrke) Fortschreitende Privatisierung, vor allem in den Ländern des Südens

38 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 38 Institutionalisierungsformem auf den Informationsmärkten Commons Luft Wasser fossile Brennstoffe der öffentliche Raum Wissen …. ist unveräußerliches Eigentum aller private Rechte zu Nutzung des Commons können vergeben werden aber aber nur über Kompensationsleistungen zugunsten der Allgemeinheit bislang weitgehend private Aneignung der Rechte über Verträge ohne Kompensation des Commons-Eigentum welche G/O-Modelle mit Kompensation? (4) commons-based information markets

39 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Wem gehört Wissen? Wem gehört Information? private Rechte zu Nutzung des Commons aber über Kompensationsleistungen zugunsten der Allgemeinheit Beispiel Wissen Steuern Arbeitsplätze funktionierender Markt Bereitstellung innovativer Produkte monetäre Kompensation parallel: kommerziell - frei

40 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 40 Institutionalisierungsformem auf den Informationsmärkten ist unveräußerliches Eigentum aller private Rechte zu Nutzung des Commons können vergeben werden aber aber nur über Kompensationsleistungen zugunsten der Allgemeinheit welche G/O-Modelle mit Kompensation? (4) commons-based information markets durch wen organisiert? Staat Trusts Wirtschaft

41 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 41 Institutionalisierungsformem auf den Informationsmärkten ist unveräußerliches Eigentum aller (4) commons-based information markets durch wen organisiert? Staat Trusts Wirt- schaft

42 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 42 Institutionalisierungsformem auf den Informationsmärkten (4) commons-based information markets Wissen Teil des Commons verbleibt als Eigentum im Commons common properties Entschädigung an die Öffentlichkeit und Möglichkeit der sozialer/individueller Entwicklung aller kommerzieller Nutzung freier Nutzung mit den Möglichkeiten aber nur einfache Nutzungsrechte common rights

43 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 43 Institutionalisierungsformem auf den Informationsmärkten (4) commons-based information markets Entschädigung an die Öffentlichkeit und kommerzieller Nutzung mit den Möglichkeiten aber nur einfache Nutzungsrechte entsprechend reparian principle (Nutzung auch durch alle anderen und unvermindert) kompatibel mit Locke´s Eigentumsverständnis freier Nutzung Eigentum ja, aber nur, wenn genug für alle anderen in vergleichbarer Güte übrig bleibt.

44 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 44 Institutionalisierungsformem auf den Informationsmärkten (4) commons-based information markets Entschädigung an die Öffentlichkeit und kommerzieller Nutzung mit den Möglichkeiten aber nur einfache Nutzungsrechte Herausforderung commons-based economy bei materiellen Gütern commons-based economy bei immmateriellen Gütern übertragen auf

45 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 45 Bedingungen für Innovation Kontrapunkt von Open Innovation Transformationsformen auf den Informationsmärkten Fazit Herausforderungen Institutionalisierungsformen auf die Informationsmärkten Transformations- prozesse auf Publikations- märkten

46 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 46 Transformationsprozesse auf den Informationsmärkten (1) Kommerzielle Verwertungsmärkte (2) Freie Austauschmärkte (3) Freeconomics markets (4) commons-based information markets Transformationsprozesse (1) (3) (1) (2) ? (1) (4) ? (2) (1) (2) (3) (2) (4) ? (3) (1) (3) (2) ? (3) (4) ?

47 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 47 Springer Science+Business Media (www.springer.com) hat eine Vereinbarung über den Kauf von BioMed Central Group (www.biomedcentral.com), dem weltweit führenden Open-Access-Verlag, getroffen. BioMed Central wurde im Mai 2000 als unabhängiger Verlag gegründet mit dem Ziel, freien Zugang zu begutachteten Forschungsartikeln im Bereich Biologie und Medizin anzubieten. Mit mehr als 180 von Experten begutachteten Zeitschriften ist BioMed Central weltweit der größte Open-Access-Anbieter. Einige der wichtigsten Zeitschriften des Verlags sind Journal of Biology, BMC Biology, BMC Medicine, Malaria Journal, BMC Bioinformatics und Genome Biology. BioMed Central hat Einnahmen von circa 15 Millionen Euro im Jahr. Der Verlag hat seinen Sitz in London, mit einem zweiten Büro in Liverpool, und beschäftigt etwa 150 Mitarbeiter. Pressemitteilung: http://www.fachzeitungen.de/pressemeldungen/springer-erwirbt-biomed-central-group-10610/ Springer erwirbt BioMed Central Grouperwirbt BioMed Transformationsprozesse auf den Informationsmärkten (1) (3) (1) (2) ? (1) (4) ? (2) (1) oder (1) Kommerzielle Verwertungsmärkte (2) Freie Austauschmärkte (3) Freeconomics markets (4) commons-based information markets

48 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 48 Under this pilot, grant recipients in seven areas (energy, environment, health, parts of information and communication technologies, research infrastructures, science in society, and social sciences and humanities) will be required to: The European Commission launches an Open Access Pilot in FP7 – 08/2008launches deposit peer reviewed research articles or final manuscripts resulting from their FP7 projects into an online repository; make their best efforts to ensure open access to these articles within either six (health, energy, environment, parts of information and communication technologies, research infrastructures) or twelve months (social sciences and humanities, science in society) after publication. 20% von FP7 Embargo –Fristen 6-12 Monate Transformationsprozesse auf den Informationsmärkten

49 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 49 Final published article: publishers´ final version The European Commission launches an Open Access Pilot in FP7 – 08/2008launches or Final peer-reviewed manuscript to be deposited into the institutional repository of author´s affiliation publicly available immediately (zero embargo) or within six or twelve months to be deposited immediately Researchers/beneficiaries should ascertain that selected journals´ copyright and licencing conditions allow for compliance with the open access pilot in FP7. Transformationsprozesse auf den Informationsmärkten (1) Kommerzielle Verwertungsmärkte (2) Freie Austauschmärkte (3) Freeconomics markets (4) commons-based information markets (1) (3) ? (1) (2) (1) (4) ?

50 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 50 Wird Elsevier zu einem Open-Anbieter Transformationsprozesse auf den Informationsmärkten

51 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 51 Wird Elsevier zu einem Open-Anbieter Transformationsprozesse auf den Informationsmärkten http://www.earlham.edu/~peters/fos/2008/11/elsevier-opens-its-article-api.html (1) Kommerzielle Verwertungsmärkte (2) Freie Austauschmärkte (3) Freeconomics markets (4) commons-based information markets (1) (2) ? (1) (3) ? (1) (4) ?

52 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 52 Was macht Google mit seiner Buchsuche? Transformationsprozesse auf den Informationsmärkten (3) (1) ? (3) (3) ? (3) (4) ? (1) Kommerzielle Verwertungsmärkte (2) Freie Austauschmärkte (3) Freeconomics markets (4) commons-based information markets

53 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 53 Was macht Google mit seiner Buchsuche? Transformationsprozesse auf den Informationsmärkten (1) Kommerzielle Verwertungsmärkte (2) Freie Austauschmärkte (3) Freeconomics markets (4) commons-based information markets (3) (1) ? (3) (3) ? (3) (4) ?

54 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 54 Was macht Google mit seiner Buchsuche? Transformationsprozesse auf den Informationsmärkten (1) Kommerzielle Verwertungsmärkte (2) Freie Austauschmärkte (3) Freeconomics markets (4) commons-based information markets (3) (1) ? (3) (3) ? (3) (4) ?

55 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 55 Bedingungen für Innovation Kontrapunkt von Open Innovation Transformationsformen auf den Informationsmärkten Fazit Herausforderungen Institutionalisierungsformen auf die Informationsmärkten Fazit

56 56 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Institutionalisierung - Ausprägungen Corporate sector (Unternehmenssektor) Commons sector (Gemeinschaftsgutsektor) ichwir private property rightscommon property rights Exklusive Nutzungsansrechte Vergabe einfacher Nutzungsansrechte Eigentum verbleibt im commons Anspruch privaten Eigentums

57 57 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Institutionalisierung `- wo soll es hingehen? Corporate sector (Unternehmenssektor) Commons sector (Gemeinschaftsgutsektor) ichwir private property rightscommon property rights Exklusive einfache Nutzungsansrechte Vergabe einfacher Nutzungsansrechte Eigentum verbleibt im commons Anspruch privaten Eigentums

58 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Fazit scheinbar paradox Je freier der Zugriff zu Wissen und Information gemacht wird, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch weiterhin in der Wirtschaft damit verdient werden kann. Geschäfts- und Organisationsmodelle der Infor- mationswirtschaft werden im Bereich der Wissenschaft nur unter Anerkennung des Commons-Open- Access-Paradigmas möglich sein. dennoch die reale Chance für die Informationswirtschaft Im Rahmen einer freeconomics bzw. einer commons-based economy vielleicht nicht mit bisherigen Renditen nach Typ3 nach Typ4 (1) Kommerzielle Verwertungsmärkte (2) Freie Austauschmärkte (3) Freeconomics markets (4) commons-based information markets

59 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Herausforderungen (1) Informationswirtschaft überzeugen, dass exklusive Verwertungsrechte am Commons Wissen nicht mehr möglich sind das bedeutet Aufgeben von Typ1 (1) Kommerzielle Verwertungsmärkte (2) Freie Austauschmärkte (3) Freeconomics markets (4) commons-based information markets

60 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Herausforderungen (1) Informationswirtschaft überzeugen, dass exklusive Verwertungsrechte am Commons Wissen nicht mehr möglich sind (2) Anreize schaffen, dass mit öffentlichen Mitteln erzeugtes Wissen zumindest sekundär ins Commons gestellt wird Verträglichkeit von Typ1 und Typ2 (1) Kommerzielle Verwertungsmärkte (2) Freie Austauschmärkte (3) Freeconomics markets (4) commons-based information markets

61 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Herausforderungen (1) Informationswirtschaft überzeugen, dass exklusive Verwertungsrechte am Commons Wissen nicht mehr möglich sind (1) Kommerzielle Verwertungsmärkte (2) Freie Austauschmärkte (3) Freeconomics markets (4) commons-based information markets (3) Kompensationsformen für private Verwertung der Commons schaffen Für Typ1 und Typ3 (2) Anreize schaffen, dass mit öffentlichen Mitteln erzeugtes Wissen zumindest sekundär ins Commons gestellt wird

62 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 Herausforderungen (1) Informationswirtschaft überzeugen, dass exklusive Verwertungsrechte am Commons Wissen nicht mehr möglich sind (1) Kommerzielle Verwertungsmärkte (2) Freie Austauschmärkte (3) Freeconomics markets (4) commons-based information markets (4) Geschäftsmodelle im Rahmen einer commons-based economy entwickeln Als Mischformen von Typ – Typ4 (2) Anreize schaffen, dass mit öffentlichen Mitteln erzeugtes Wissen zumindest sekundär ins Commons gestellt wird (3) Kompensationsformen für private Verwertung der Commons schaffen

63 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 63 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Folien unter CC www.kuhlen.name/

64 Ringvorlesung wissen.macht.medien. – Aspekte einer Wissensgesellschaft Wien 17.12.2008 64 CC als Möglichkeit, informationelle Autonomie/ Selbstbestimmung von Autoren zurückzugewinnen im Rahmen des Urheberrechts, aber mit Verzicht auf exklusive Verwertungsrechte


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