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Partizipation ist eine Ibadat

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Präsentation zum Thema: "Partizipation ist eine Ibadat"—  Präsentation transkript:

1 Partizipation ist eine Ibadat
schura Partizipation ist eine Ibadat

2 Definition Linguistisch:
Das Pollen Sammeln der Biene von Blumen um daraus Honig zu produzieren Und dein HERR ließ der Biene Wahy zuteil werden: ‚Unterhalte Behausungen in manchen der Berge, auf manchen der Bäume und in manchen von dem, was sie errichten. Dann ernähre dich von allen Früchten und verkehre auf den Wegen deines HERRN in Ergebenheit. Aus ihren Bäuchen kommt ein Trank, der unterschiedlich farbig ist, in ihm ist Heilung für die Menschen. Gewiß, darin ist zweifelsohne eine Aya für Leute, die nachdenken. [16:68-69] Der Quran bezeichnet diesen ganzen Prozess als „Istischare“, weil die Biene das ihr Nötige aus den Blumen schöpft (istischare = beraten), um Honig (die Lösung = das Ergebnis = die Entscheidung) herstellen zu können. Fachspezifisch: Beratung

3 Schura = Honig herstellen
Übertragen auf den Menschen würde das bedeuten, dass der Mensch, der istischare macht, ebenso wie die Biene Honig herstellen soll. Der Mensch ähnelt der Biene und seine Gedanken ähneln den Blumen. Allah (s.t.) hat in dem Verstand des Menschen Gärten erschaffen und diesen den Regen seiner Rahma hinabgesandt. Allah (s.t.) befielt dem Menschen die Blumen (den Verstand Anderer) zu finden, einen Meinungsaustausch (Beratung = istischare) zu vollziehen um somit Honig (eine Lösung finden / zu einer Entscheidung finden) herzustellen. So wie die Biene im Überschuss Honig herstellt, können auch andere von den Gedanken, Erfahrungen und Lösungsvorschlägen anderer profitieren. Ziel ist es, die Gesellschaft in einen Bienenstock zu verwandeln. Die Transformation zu einer produktiven und erfolgreichen Gesellschaft, in welcher Ordnung herrscht wäre somit gewährleistet. 

4 Ist Schura fard? Und (nur) auf Grund der Gnade von ALLAH warst du ihnen gegenüber sanftmütig. Doch wärest du barsch, hartherzig gewesen, hätten sie dich gewiss verlassen. So verzeih ihnen, bitte um Vergebung für sie und berate dich mit ihnen über die ganze Angelegenheit. Und solltest du dich dann entschieden haben, so übe Tawakkul ALLAH gegenüber. Gewiss, ALLAH liebt die Tawakkul-Übenden. (3:159)

5 Offenbarungsanlass von 3:159 ist die Schlacht von Uhud
Der Prophet berief vor dem Kampf von Uhud das Beratungsgremium ein, um darüber zu beraten, ob der Krieg in der Stadt Medina oder außerhalb stattfinden sollte. Der Prophet (s.a.s.) war für einen Verteidigungskrieg innerhalb der Stadt von Medina. Die Muschriks waren diejenigen, die sie angreifen wollten und in ihrer eigenen Stadt hätten sie sich besser vorbereiten und verteidigen können. Die jüngeren Sahabis beharrten aber sehr auf einem Krieg außerhalb von Medina. Obwohl der Prophet (s.a.s.) dagegen war, beugte er sich jedoch ihrer Ansicht und es wurde ein Krieg außerhalb von Madina beschlossen. Nach dem die Sitzung zu ende war und die Sahabis das Beratungsgremium verließen, bereuten Sahabis dem Propheten widersprochen zu haben. Sie hatten Angst etwas Falsches gemacht zu haben und wählten einen Sprecher unter sich aus, den sie zu dem Propheten schickten. Dieser entschuldigte sich im Namen der Sahabis, die ihn gesandt hatten, bei dem Propheten dafür, dass sie seiner Ansicht nicht gefolgt waren, sie hätten sich umentschieden und wären nun bereit einen Krieg innerhalb von Medina zu führen. Der Prophet (s.a.s.) lehnte ihr Angebot ab und sagte dass die Entscheidung nun einmal getroffen sei und er sie nicht mehr zurücknehmen könne. Ein Prophet ziehe eine Rüstung, die er einmal angezogen habe, nicht wieder aus. Das Ende der offenbarten Ayat bestätigt die Richtigkeit dieser Vorgehensweise: „Und solltest du dich dann entschieden haben, so übe Tawakkul ALLAH gegenüber. Gewiss, ALLAH liebt die Tawakkul-Übenden.“ Doch leider waren diejenigen, die sich für einen Angriffskrieg ausgesprochen hatten, die ersten, welche vom Kriegsplatz flüchteten. In diesem Krieg starben bedeutende Sahabis wie z.B. der Onkel des Gesandten (s.a.s.) Hamza (r.a.) und Musab ibn Umayr (r.a.). Obwohl die Muslime einen so großen Rückschlag erlitten, sandte Allah (s.t.) die oben erwähnte Ayat hinab.

6 Schura in Mekka während der Opposition
Nun kann man anführen dass 3:159 in Medina, in einer Zeit in der die Muslime die Oberhand hatten, offenbart wurde. Also Istischare nur fard ist, wenn man selber an der Macht ist. Somit diese Pflicht für uns Muslime in Deutschland nicht gilt. Die zweite Ayat, welche in Mekka offenbart wurde, die wir näher untersuchen werden, zeigt eindeutig dass dies nicht stimmt. Also was euch auch immer zuteil wurde, dies ist das Verbrauchsgut des diesseitigen Lebens. Und was bei ALLAH ist, ist besser und bleibender für diejenigen, die den Iman verinnerlichten und Tawakkul ihrem HERRN gegenüber üben; auch für diejenigen, welche die schweren Verfehlungen und Verabscheuenswürdigkeiten meiden, und wenn sie erzürnen, verzeihen sie; auch für diejenigen, die ihrem HERRN folgen, das rituelle Gebet ordnungsgemäß verrichten, ihre Angelegenheiten gemäß der Schura unter sich klären und vom Rizq geben, was WIR ihnen gewährten; auch für diejenigen, die, wenn das Unrecht sie traf, zurückschlagen. [42:36-38] Auffällig ist das die Schura zwischen 2 Säulen im Islam dem Gebet & der Zakat für fard erklärt wird.

7 Regeln der Istischare Mit Schura ist die Beratung zur Entscheidungsfällung in einem bestimmten Fall gemeint. Die Betroffenen bzw. das Entscheidungsgremium (Rat) trifft sich, trägt den Sachverhalt vor, die Anwesenden äußern sich zu dem Sachverhalt, bringen Lösungsvorschläge, die Vorschläge werden diskutiert, man bezieht für und gegen die Vorschläge Position und am Ende der Beratung wird eine gemeinsame Entscheidung getroffen. Teilnehmen kann daran jeder. Rasulullah hat sogar das Oberhaupt der Munafiq Abdullah ibn Ubai ibn Salul zB vor der Schlacht von Uhud dran teilnehmen lassen. Doch nicht alle Ansichten genießen dieselbe Gewichtung. Dabei ist wichtig, dass derjenige, der zu 100 % von dieser Entscheidung betroffen sein wird nicht mit dem gleichzusetzen ist, den es gar nicht betrifft. Das heißt bindende Istischare kommt nur zustande, wenn diejenigen an der Entscheidung mitwirken, die von dem Ergebnis betroffen sein werden. Die Ansicht bzw. der Rat derer, die nicht von der Entscheidung betroffen sind, kann lediglich bei der Entscheidungsfällung berücksichtigt werden, sie ist nicht bindend. Wichtig ist hierbei noch, dass die Schura in einem islamischen System nicht nach Lust und Laune gemacht wird, sondern eine Institution, ein Amt darstellt.

8 Wiederbelebung der Schura
Für jede Nima, die uns Allah geschenkt hat muss der Dank erwiesen werden. Der Dank der Nima des Verstandes wird erwiesen, indem man ihn benutzt. Indem man Gedanken, Wissen produziert. Wenn man für eine Nima nicht dankbar ist, dann nimmt Allah (s.t.) einem diese Nima wieder weg, so wie er uns die Nima der Schura wegnahm. An diese Nima müssen wir uns wieder erinnern, damit wir sie wieder ins Leben rufen können. Es muss wieder Honig hergestellt werden. Dabei dürfen wir dies nicht zuerst von den Regierenden erwarten. Erst müssen wir es selbst praktizieren, in unseren eigenen Familien, mit unseren Freunden, in unserem Arbeitsplatz. Wenn wir selber despotisch handeln, dann dürfen wir uns nicht darüber wundern, dass wir von Despoten regiert werden.

9 Fazit Ibn `Umar (r.a.) berichtete: „Der Gesandte Allahs (s.a.s.) sagte: Allah lässt die Gemeinde Muhammads nicht irren. Allahs Hand ist mit der Gemeinschaft; und wer (von ihr) fernbleibt, der wird im Höllenfeuer verbannt sein." (Tirmîdhî) Partizipation ist eine Ibadat!“


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