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„Mega-Mast in Ostdeutschland“

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Präsentation zum Thema: "„Mega-Mast in Ostdeutschland“"—  Präsentation transkript:

1 „Mega-Mast in Ostdeutschland“
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ „Mega-Mast in Ostdeutschland“ Welche Folgen haben die geplante Schweinefabriken für Mensch, Umwelt und Region? Undine Kurth, MdB Parlamentarische Geschäftsführerin Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sprecherin für Tourismus, Natur- und Tierschutz Mitglied der Enquete „Kultur in Deutschland“

2 Gliederung Vorbemerkungen Schweinehaltung in Deutschland
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ Gliederung Vorbemerkungen Schweinehaltung in Deutschland Auswirkungen auf Mensch und Umwelt Wo bleibt der bäuerliche Mittelstand? GRÜNE Zukunft Nutztierhaltung Schlussbemerkung

3 I. Vorbemerkungen Grundsatzprogramm BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (2002)
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ I. Vorbemerkungen Grundsatzprogramm BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (2002) Der Umgang des Menschen mit Tieren in der landwirtschaftlichen Nutzung muss geprägt sein von der Verantwortung gegenüber den Tieren. Ziel ist eine art- und verhaltensgerechte Tierhaltung, in der der Schutz der Tiere und ein umweltgerechtes Wirtschaften sich gegenseitig bedingen. Tierquälerische Haltungsformen müssen verschwinden.

4 Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“
I. Vorbemerkungen EU-Verfassungsentwurf, Artikel III-5 a des dritten Teils “Bei der Festlegung und Durchführung der Politik der Union in den Bereichen Land- wirtschaft, Fischerei, Verkehr, Binnen- markt, Forschung, technologische Entwicklung und Raumfahrt tragen die Union und die Mitgliedsstaaten den Erfordernissen des Wohlergehens der Tiere als fühlende Wesen in vollem Umfang Rechnung …“

5 II. Schweinehaltung in Deutschland
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ II. Schweinehaltung in Deutschland Stand der Regelungen in Deutschland: Zweite Verordnung zur Änderung der Tierschutz- Nutztierhaltungsverordnung beschlossen im Bundesrat am 7. April Drucksache 119/06  Bundeskabinett 10. Mai 2006) damit werden die EU-Vorgaben weitestgehend umgesetzt,  so wie noch von Renate Künast erarbeitet aber: EU-Notifizierung steht noch aus

6 II. Schweinehaltung in Deutschland
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ II. Schweinehaltung in Deutschland Wesentliche Neuregelungen der Zweiten Verordnung: Mindestanforderung an Tageslicht und Lichtstärke Anforderung an Bodenbeschaffenheit Größe und Spaltenweite von Liegeflächen Vorrichtungen zur Verminderung der Wärmebelastung durchgehender Zugang zu Wasser durchgehender Zugang zu veränderbarem Beschäftigungsmaterial

7 II. Schweinehaltung in Deutschland
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ II. Schweinehaltung in Deutschland Weitere Rechtliche Grundlagen: Schweinehaltungshygieneverordnung Bundesemissionsschutzgesetz VO über Genehmigungsbedürftige Anlagen ( ) Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetzt ( ) Baugesetzbuch (2005) jeweilige Landesbauordnung

8 II. Schweinehaltung in Deutschland
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ II. Schweinehaltung in Deutschland Übersicht über Bestandszuwächse (BUND) Mecklenburg-Vorpommern 66.429 Brandenburg Sachsen-Anhalt Thüringen 16.000 Sachsen 60.834 Niedersachsen Nordrhein-Westfalen 41.218 Baden-Württemberg 2.536 Bayern 9.755 Summe

9 II. Schweinehaltung in Deutschland
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ II. Schweinehaltung in Deutschland Massenware Schwein: Rund 40 Kilogramm Schweinefleisch isst der/die Deutsche durchschnittlich im Jahr. Um diesen enormen Bedarf zu decken, müssen jährlich mehr als 47 Millionen Schweine geschlachtet werden. Viele von ihnen verbringen ihr kurzes Leben von der Geburt bis zur Schlachtreife ungefähr 6 Monaten, mit Tausenden anderen Schweinen im dunklen Maststall. Deutschland deckt seinen Eigenbedarf zu 94% Nur 0,4 Prozent des deutschen Schweinefleisches stammt aus Biohaltung.

10 II. Schweinehaltung in Deutschland
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ II. Schweinehaltung in Deutschland Unterschiede zwischen Bio- und industrieller Schweinehaltung Bio-Schweinehaltung Konvent. Schweinehaltung Aus- lauf Anspruch auf Auslauf Haltung ausschließlich im Stall Stall- boden Stroheinstreu, Vollspaltenböden nicht erlaubt, mind. 50% der Fläche ohne Spalten Vollspalten erlaubt, im Liegebereich nur bis zu 10% Stall- fläche pro Mast-Schwein 1,1 bis 1,3 m2 pro Mastschwein 0,65 bis 1 m2

11 II. Schweinehaltung in Deutschland
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ II. Schweinehaltung in Deutschland Unterschiede zwischen Bio- und industrieller Schweinehaltung Bio-Schweinehaltung Konvent. Schweinehaltung Stallfläche für säugende Sauen 7,5 m2 je Sau und zusätzlich 2,5 m2 Auslauffläche 4 m2 Fütterung Biofutter, ohne synthetische Dünge- und Spritzmittel ballaststoffreiches Raufutter Meist ausschließlich mit Kraftfutter in Form von Pellets, Schrot oder Flüssignahrung; Fehlen von Raufuttergaben

12 II. Schweinehaltung in Deutschland
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ II. Schweinehaltung in Deutschland Unterschiede zwischen Bio- und industrieller Schweinehaltung Bio-Schweinehaltung Konvent. Schweinehaltung Medi- kation keine Antibiotika und Hormone im Futter Antibiotika und Hormone zur Krankheitsvorsorge und Wachstumsförderung Fixie- rung Anbindung der Sauen erlaubt. Das Abschleifen der Zähne und Kupieren des hinteren Schwanzteils sind unzulässig. Anbindung der Sauen und Schwanz kupieren.

13 II. Schweinehaltung in Deutschland
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ II. Schweinehaltung in Deutschland Unterschiede zwischen Bio- und industrieller Schweinehaltung Bio-Schweinehaltung Konvent. Schweinehaltung Haltung Gruppenhaltung vorgeschrieben Einzelhaltung möglich Ferkel Ferkel bekommen mind. 40 Tage natürliche Milch von der Muttersau Ferkel dürfen bereits nach 21 Tagen von der Muttersau getrennt werden

14 III. Auswirkungen auf Mensch und Umwelt
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ III. Auswirkungen auf Mensch und Umwelt Gefahren für Mensch und Umwelt durch: hohe Boden- und Wasserbelastungen mit Nitrat, Kupfer, Zink und Schwermetallen durch Gülleausbringung, massiven Einsatz von Desinfektionsmitteln und von Antibiotika, um den Ausbruch von Seuchen zu verhindern, Lärm- und Luftverunreinigung infolge zunehmender Transporte und durch Ammoniakausstoß.

15 Aber! Tierschutz muss sich auch „rechnen“!
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ IV. Wo bleibt der bäuerliche Mittelstand Mega-Mastanlagen: vernichten mehr Arbeitsplätze als sie schaffen entwerten bisherige und zukünftige Investitionen in eine nachhaltige Regionalentwicklung, z. B. in den Tourismus Schweinehaltung in kleinen bäuerlichen Betrieben schafft und erhält Arbeitsplätze in der Region. Aber! Tierschutz muss sich auch „rechnen“!

16 VI. Wo bleibt der bäuerliche Mittelstand
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ VI. Wo bleibt der bäuerliche Mittelstand Tierschutz muss sich am Markt durchsetzen. Einkaufstaschen sind ein Machtinstrument! Wir brauchen: „Tierschutz – Made in Germany“ als Markenartikel als Exportschlager

17 V. GRÜNE Zukunft Nutztierhaltung
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ V. GRÜNE Zukunft Nutztierhaltung Was wir nicht brauchen: Fehlinvestitionen in Käfige Tierfabriken Subventionen für diese Haltungsform

18 V. GRÜNE Zukunft Nutztierhaltung
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ V. GRÜNE Zukunft Nutztierhaltung Was wir brauchen: Ökologische Landwirtschaft, regionale Produkte und Vermarktung, Verbraucherschutz, Transparenz und Glaubwürdigkeit.

19 V. GRÜNE Zukunft Nutztierhaltung
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ V. GRÜNE Zukunft Nutztierhaltung Wer die Rechte der Tiere achtet, schafft Arbeit: in der Landwirtschaft, in den ländlichen Räumen Bürgerinitiativen sind machtvolle lokale und regionale Instrumente, um diese Entwicklungen voranzutreiben.

20 Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“
VI. Schlussbemerkung Mega-Mastanlagen sind eine Gefahr für die Zukunft unserer Landwirtschaft und des Bauernstandes. Tierquälerische Massentierhaltung: verletzt die Würde unserer Mitgeschöpfe, verschmutzt unsere Umwelt, vernichtet Arbeitsplätze, gefährdet unsere und unser Kinder Gesundheit!

21 Dafür kann und muss jede und jeder von uns Verantwortung übernehmen.
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ VI. Schlussbemerkung Unsere Vision: Gesundes Essen! Saubere Umwelt! Lebenswerter ländlicher Raum! Artgerechte Tierhaltung! Dafür kann und muss jede und jeder von uns Verantwortung übernehmen.

22 Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!
Undine Kurth MdB, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mega-Mast in Ostdeutschland“ Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit! Undine Kurth, MdB Parlamentarische Geschäftsführerin Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sprecherin für Tourismus, Natur- und Tierschutz Mitglied der Enquete „Kultur in Deutschland“


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