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Öffentlichkeitswirksame Projekte mit „schwierigen“ Jugendlichen oder

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Präsentation zum Thema: "Öffentlichkeitswirksame Projekte mit „schwierigen“ Jugendlichen oder"—  Präsentation transkript:

1 Öffentlichkeitswirksame Projekte mit „schwierigen“ Jugendlichen oder
„Wie wir mit komplizierte Jugendliche zu positiven Ergebnissen kommen“

2 Ausgangslage: In der offenen Jugendarbeit (Jugendzentren) und bei der Integrationsarbeit haben wir es immer auch komplizierten Jugendlichen zu tun. Diese prägen das Bild unserer Arbeit in der Öffentlichkeit. Jugendzentren werden so häufig als „Dreck-Ecken“ oder als Versammlungsort „asozialer Jugendlicher“ wahrgenommen. Sie prägen aber auch ihr eigenes Bild und schaffen so eine ablehnende Haltung der Öffentlichkeit ihnen gegenüber. Diese von ihnen dann wahrgenommene Wahrnehmung führt wieder zu auffälligem Verhalten. Es liegt in der Natur der Jugendarbeit, dass sie sich und ihre Jugendlichen auch immer wieder in ein positives Licht rücken muss.

3 Unterschiedliche Jugendliche in unserer Jugendarbeit
Im Jugendzentrum Hammelburg unterscheiden wir immer wieder vier Gruppen von Jugendlichen. - Gruppe A: Jugendlicher wirkt aktiv an der Jugendarbeit mit. positive Außenwirkung - Gruppe B: Jugendlicher ist passiver Besucher, hält sich aber an Regeln. neutrale Außenwirkung - Gruppe C: Jugendlicher ist passiver Besucher, bricht häufig Regeln. negative Außenwirkung - Gruppe D: Jugendlicher ist passiver Besucher, ist aber zerstörerisch tätig. sehr negative Außenwirkung, demotiviert andere

4 Zielgruppe unserer Projekte
Gruppe A: Jugendlicher wirkt aktiv an der Jugendarbeit mit. positive Außenwirkung Gruppe B: Jugendlicher ist passiver Besucher, hält sich aber an Regeln. neutrale Außenwirkung Gruppe C: Jugendlicher ist passiver Besucher, bricht häufig Regeln. negative Außenwirkung Gruppe D: Jugendlicher ist passiver Besucher, ist aber zerstörerisch tätig. sehr negative Außenwirkung, demotiviert andere Zielgruppe unserer Projekte Als Zielgruppe unserer Projekte gelten überwiegend Jugendliche aus der Gruppe D, aber auch C. Sie zeichnen sich häufig dadurch aus, dass sie durch die Jugendarbeit schwer zu erreichen und ebenso schwer zu motivieren sind. Ihre Identität gewinnen sie überwiegend aus der Peergroup, die häufig auf unangemessene Handlungen positiv reagiert. Daher gehören Zerstörungen, Gewalt- oder Gewaltandrohung, Alkohol- bzw. Drogenkonsum zu ihrem Alltag. Ihren Stolz ziehen sie manchmal aus den in Zeitungen veröffentlichten Polizeiberichten, in denen sie letztlich anonymisiert genannt sind.

5 Ziel der Projekte ist es,
a) ein Produkt zu erzeugen, mit dem wir unsere Jugendarbeit in einem positiven Licht präsentieren können, b) in relativer kurzer Zeit ein Ziel zu erreichen, auf das der Jugendliche möglichst lange Stolz sein kann, c) den Jugendlichen ernst zu nehmen und ihm positive Rückmeldung auf sein Mitwirken erfahren zu lassen, um damit an seiner Identität zu arbeiten, d) dem Jugendlichen Rückmeldung auf seine Außenwirkung und sein Alltagshandeln zu geben und ihm alternative Verhaltensmuster und Reaktionsmöglichkeiten aufzuzeigen, e) alternative, konsumfreie Freizeit aufzuzeigen, f) dem Jugendlichen Interesse an seiner Person und seiner Lebenssituation (Familie, etc.) zu zeigen und eine emotionale Bindung für die Zukunft aufzubauen. Ist diese fast utopische Vorstellung überhaupt möglich? Gruppe A: Jugendlicher wirkt aktiv an der Jugendarbeit mit. positive Außenwirkung Gruppe B: Jugendlicher ist passiver Besucher, hält sich aber an Regeln. neutrale Außenwirkung Gruppe C: Jugendlicher ist passiver Besucher, bricht häufig Regeln. negative Außenwirkung Gruppe D: Jugendlicher ist passiver Besucher, ist aber zerstörerisch tätig. sehr negative Außenwirkung, demotiviert andere

6 Bereits durchgeführte Projekte
Das Jugendzentrum Hammelburg hat bereits drei Projekte dieser Art durchgeführt und die Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt: A) Projekt Bahnhofstraße – Planung einer Fußgängerzone B) „Hammelburg soll schöner werden“ - wie können wir mit einfachen Mitteln Hammelburg attraktiver gestalten (im Rahmen von drei Tage Zeit für Helden) C) Rollstuhlprojekte (Datenerhebung für ein Behindertengerechtes Hammelburg)

7 A: Projekt „Bahnhofstraße“
Ziel der Projekte ist es, a) ein Produkt zu erzeugen, mit dem wir unsere Jugendarbeit in einem positiven Licht präsentieren können, b) in relativer kurzer Zeit ein Ziel zu erreichen, auf das der Jugendliche möglichst lange Stolz sein kann, c) den Jugendlichen ernst zu nehmen und ihm positive Rückmeldung auf sein Mitwirken erfahren zu lassen, um damit an seiner Identität zu arbeiten, d) dem Jugendlichen Rückmeldung auf seine Außenwirkung und sein Alltagshandeln zu geben und ihm alternative Verhaltensmuster und Reaktionsmöglichkeiten aufzuzeigen, e) alternative, konsumfreie Freizeit aufzuzeigen, f) dem Jugendlichen Interesse an seiner Person und seiner Lebenssituation (Familie, etc.) zu zeigen und eine emotionale Bindung für die Zukunft aufzubauen. A: Projekt „Bahnhofstraße“ Produkt-Zielvorgabe (a): Mit einfachen Mitteln soll ein Plan erstellt werden, wie die Bahnhofstraße (derzeit Gegenverkehr) sowohl zur Fußgängerzone, als auch zur Einbahnstraße umgebaut werden kann. Mehrere Auflagen sind dabei zu beachten. Ergebnisse müssen später der Öffentlichkeit präsentiert werden können. Jugendarbeit-Zielvorgabe: (siehe rechte Spalte b - f) Rahmenbedingungen: Die Gruppe hat 48 Stunden Zeit. Alle müssen kontinuierlich dabei bleiben. Jedes Problem (auch Essensversorgung) muss von der Gruppe selbständig gelöst werden. Alle arbeiten, essen und schlafen gemeinsam in einem Raum. Es wird demokratisch entschieden (gezieltes Diskutieren nötig). Es dürfen für die Jugendlichen keine Kosten entstehen (sind ja nicht nur freiwillig da).

8 Um diese Ziele erreichen zu können bedarf es
Gruppe A: Jugendlicher wirkt aktiv an der Jugendarbeit mit. positive Außenwirkung Gruppe B: Jugendlicher ist passiver Besucher, hält sich aber an Regeln. neutrale Außenwirkung Gruppe C: Jugendlicher ist passiver Besucher, bricht häufig Regeln. negative Außenwirkung Gruppe D: Jugendlicher ist passiver Besucher, ist aber zerstörerisch tätig. sehr negative Außenwirkung, demotiviert andere Mitwirkende Um diese Ziele erreichen zu können bedarf es 1) qualifizierte Betreuer, welche das produktive Projektziel (a) erreichen können und 2) qualifizierte Betreuer, welche mit den Jugendlichen angemessen umgehen können. Um Ziel d) „dem Jugendlichen Rückmeldung auf seine Außenwirkung und sein Alltagshandeln zu geben und ihm alternative Verhaltensmuster und Reaktionsmöglichkeiten aufzuzeigen“ erreichen zu können, bedarf es 3) Jugendliche aus der Gruppe A, die als Vorbilder dienen 4) die eigentlichen Teilnehmer aus der Gruppe D und C.

9 Jugendliche Teilnehmer (Gruppe D und C) wie motivieren?
Jugendliche aus der Gruppe D und C sind schwer erreichbar und schwer zu motivieren. Wie können Sie trotzdem gewonnen werden? Unsere Vorgehensweise: Unser Projekt ist kein freiwilliges Angebot. Im Team entscheiden wir nach ausführlicher Diskussion, welche Jugendlichen unbedingt am Projekt teilnehmen sollten. 1. Schritt: Jugendliche werden gezielt angesprochen und auf freiwilliger Basis eingeladen. So werden Jugendliche aus der Gruppe A, aber kaum welche aus D und C gewonnen. 2. Schritt: Wer sich nicht freiwillig meldet, wurde von uns nach und nach zum Einzelgespräch gebeten. Dabei haben wir erklärt, warum das Team entschieden hat, dass dieser Jugendliche teilnehmen soll. Bereits aufgetretene Konflikte mit ihm wurden dabei diskutiert und letztlich auch unser Unmut geäußert. Wir machten die Teilnahme zur Bedingung, um aufgrund seines Verhaltens einem Hausverbot zu entgehen. Diese Gespräche sollen nicht verurteilend ablaufen, sondern eher „chancengebend“ wahrgenommen werden. Gruppe A: Jugendlicher wirkt aktiv an der Jugendarbeit mit. positive Außenwirkung Gruppe B: Jugendlicher ist passiver Besucher, hält sich aber an Regeln. neutrale Außenwirkung Gruppe C: Jugendlicher ist passiver Besucher, bricht häufig Regeln. negative Außenwirkung Gruppe D: Jugendlicher ist passiver Besucher, ist aber zerstörerisch tätig. sehr negative Außenwirkung, demotiviert andere

10 - mehrere Computer, Fotoapparate, endlos Stifte und Papier
Ziel der Projekte ist es, a) ein Produkt zu erzeugen, mit dem wir unsere Jugendarbeit in einem positiven Licht präsentieren können, b) in relativer kurzer Zeit ein Ziel zu erreichen, auf das der Jugendliche möglichst lange Stolz sein kann, c) den Jugendlichen ernst zu nehmen und ihm positive Rückmeldung auf sein Mitwirken erfahren zu lassen, um damit an seiner Identität zu arbeiten, d) dem Jugendlichen Rückmeldung auf seine Außenwirkung und sein Alltagshandeln zu geben und ihm alternative Verhaltensmuster und Reaktionsmöglichkeiten aufzuzeigen, e) alternative, konsumfreie Freizeit aufzuzeigen, f) dem Jugendlichen Interesse an seiner Person und seiner Lebenssituation (Familie, etc.) zu zeigen und eine emotionale Bindung für die Zukunft aufzubauen. Vorbesprechung Vor Beginn des Projekts setzen sich alle Jugendlichen zusammen, um zu besprechen, was alles benötigt wird. Dies ist eher eine Diskussion, da ab diesem Moment zumindest bezüglich des Projektziels alle gleichberechtigt sein sollen. Benötigt wurden: - mehrere Computer, Fotoapparate, endlos Stifte und Papier - Schlafsäcke, Kulturbeutel, ausreichend Wäsche - Lebensmittel und Getränke Wichtig! Während der Vorbesprechung muss deutlich werden, dass alte Konflikte oder Sanktionen während des Projekts vollständig beiseite gelegt werden. Da alle Mitwirkenden gleichberechtigt sind, werden auch die Rollenregeln aufgehoben: Teilnehmer dürften während des Projekts beispielsweise genauso in die Küche. Es wird betont, dass deshalb von allen Ehrlichkeit erwartet wird. Wir müssen uns aufeinander verlassen können. Die Jugendlichen sollen die Inhalte und Ergebnisse der Vorbesprechung mit eigenen Worten wiederholen.

11 Projektstart am 1. Begrüßung (Vorbereitungsteam) 2. Vorstellungsrunde: Jeder Teilnehmer muss sich selbst vorstellen, mit Name, Wohnort, Alter, Schule, Klasse und Hobbies. Wichtig! Andere Teilnehmer (Betreuerteam) sollen unbedingt Fragen stellen, um a) Aufmerksamkeit und Interesse zu zeigen, b) den Jugendlichen genauer kennenlernen und c) ihn hinter dem Ofen vor locken zu können. Ziel: Jugendlicher soll gleich offen in der Runde reden lernen. Das erleichtert das spätere Beteiligen. 3. Wiederholen des produktiven Projektziels, die damit verbundenen Vorgaben und mögliche Ergebnisse.

12 Abend des 4. Diskussion, wie das Arbeitsergebnis später präsentiert werden soll. Wir entschieden uns dazu ein Modell der Straße aufzubauen und eine Powerpointpräsentation zu erstellen. Wichtig! Allmählich sollen die Strukturen der Diskussionsleitung aufgeweicht werden, so dass alle sich als gleichberechtigte Teilnehmer fühlen. (Lässt sich nicht ganz auflösen) 5. Gestaltung des Raumes (Aufbau der Computer und Arbeitsplätze, Einplanen der Schlafmöglichkeiten) 6. Als Einstieg in die Thematik ist eine Ortsbesichtigung hilfreich: alle gehen in die Bahnhofsstraße und diskutieren vor Ort erste Visionen.

13 7. Brainstorming: Ideen zur Gestaltung der Straße sammeln.
Wichtig! Jede Vision wird gleichberechtigt diskutiert. Es sollte weder eine eindeutige Diskussionsleitung geben (fähiges Team nötig), noch ein Bewerten von Seiten der Betreuern. Teilnehmer müssen sich absolut ernst genommen fühlen. Daher jeden Punkt diskutieren, andere Teilnehmer bewerten lassen oder so gezielt Fragen dazu stellen, dass Jugendliche selbst die Realisierbarkeit bewerten. 8. Selektion der Vorschläge: Weiter zu diskutierende Punkte festhalten. 9. Aufteilen in Gruppen mit konkreten Arbeitsaufträgen. Klare Absprache, bis wann die Ergebnisse im Plenum abgegeben werden müssen. Folgende Gruppen entstanden: - Essenversorgung (Einkaufen gehen) - Verkehrsführung - Gestaltungselemente (Stil der Straße) - Vorbereitung des Modells - Fotografische Dokumentation der Bahnhofsstraße im Ist-Zustand

14 10. Präsentation im Plenum
Ein Sprecher aus jeder Gruppe soll die Ergebnisse präsentieren. Wichtig! Darauf achten, dass auch hier jugendliche Teilnehmer den Mut finden, diese Aufgabe zu übernehmen. Ergebnisse vollständig vorstellen lassen, dann Fragen aus der Gruppe stellen. Anschließend klares Wiederholen der Ergebnisse, da sie nun zur weiteren Arbeitsgrundlage für alle werden. Am Ende der Diskussion müssen alle Ergebnisse von allen Arbeitsgruppen anerkennt und weiter verfolgt werden.

15 Nächster Tag, 11. Wiederholung der Ergebnisse des Vortags 12. Erste Auswertung, Hinterfragung der Realisierbarkeit Wir haben dazu den Stadtbaumeister zu einem Besuch gebeten und ihn und ihm unsere ersten Ergebnisse vorgestellt. Er kann Hinweise und gesetzliche Grundlagen bezüglich der Realisierbarkeit geben. Ziel: Offiziellen Charakter des Projekts erzeugen, um Motivation zu erhöhen. Außerdem Arbeit in realistische Bahnen lenken.

16 13. Weiteres Vorgehen besprechen und neue Arbeitsgruppen mit konkreten Arbeitsaufträgen erstellen, Zeit für nächstes Plenum festlegen. Neue Gruppen: - Ausdrucken der Fotos und gestalten eines Modells - Verkehrsführung in Plan umsetzen - Zeichnen oder Retuschieren der fertigen Fußgängerzone, um Ideen zu visualisieren

17 Rückfragen! Im Lauf der Gruppenarbeiten werden sich immer wieder sehr konkrete Fragen auftun, deren Beantwortung für die Weiterarbeit aller Gruppen von Bedeutung sein wird. Daher muss immer wieder zum „Zwischendurch-Plenum“ zusammengerufen werden. Diese Option sollte jeder Teilnehmer nutzen können. Anschließend wird die Arbeit fortgesetzt. 14. Präsentation der Ergebnisse im Plenum. Dabei unterschiedlichen Arbeitsstand abgleichen, Arbeiten neu verteilen.

18 Letzter Tag, 15. Diskussion über Feinschliff Was muss noch getan werden, um das Ergebnis sauber präsentieren zu können? Arbeitsaufträge verteilen. Wichtig! Gruppen lösen sich langsam auf und es entwickelt sich eine neue Eigendynamik. Die Strukturen verwischen zwar immer mehr, aber gleichzeitig tritt die Eigenverantwortung der einzelnen Teilnehmer am Gelingen des Ganzen deutlicher hervor. Mit zunehmender Routine gelingt es den Teilnehmern überall anzusetzen. Wer seinen Einsatzplatz doch mal nicht findet, kann von anderen um Hilfe gebeten werden. 16. Abliefern aller Ergebnisse, gemeinsames Betrachten

19 Wichtig! Bei der Aufteilung in Gruppen sollten die Wünsche der einzelnen Teilnehmer Berücksichtigung finden. Die Entscheidung der Jugendlichen für eine Arbeitsgruppe basiert manchmal auf ihren Fähigkeiten, eine bestimmte Aufgabe besser erfüllen zu können. Umgekehrt basiert sie auf der Angst, eine Aufgabe nicht erfüllen zu können. Daher sollen auch unterschiedliche Arbeitsmethoden zugelassen werden, sofern das selbe Ziel erreicht wird. Unsere Bilder von der „fertigen Fußgängerzone“ (siehe Hintergrundbild) sind daher beispielsweise - am Computer retuschiert - gemalt bzw. gezeichnet - abgepaust - Fotografiert, ausgedruckt, ausgeschnitten und neu zusammengesetzt - in bestehende Fotos hineingemalt - aus Zeitungen ausgeschnitten und neu zusammengesetzt

20 17. Weiteres Vorgehen besprechen
Wer schreibt Artikel für die Zeitung? Wer macht Termin mit Stadtrat und Bürgermeister zur Präsentation? Was machen wir noch mit unseren Ergebnissen? 18. Reflexion, Dank Jeder Teilnehmer in der Rückmeldung nochmals von seinen Erfahrungen berichten, Lob und Kritik los werden. Was hat die Arbeit mit uns gemacht? Was war ganz anders als die Bedenken? Telefonnummern austauschen, um a) Kontakt nicht ganz abzubrechen und b) den Teilnehmern einen Joker in die Hand zu legen, einen neuen Ansprechpartner gewonnen zu haben.

21 Ziel: neue Blickwinkel eröffnen und Bindung aufbauen.
Ziel der Projekte ist es, a) ein Produkt zu erzeugen, mit dem wir unsere Jugendarbeit in einem positiven Licht präsentieren können, b) in relativer kurzer Zeit ein Ziel zu erreichen, auf das der Jugendliche möglichst lange Stolz sein kann, c) den Jugendlichen ernst zu nehmen und ihm positive Rückmeldung auf sein Mitwirken erfahren zu lassen, um damit an seiner Identität zu arbeiten, d) dem Jugendlichen Rückmeldung auf seine Außenwirkung und sein Alltagshandeln zu geben und ihm alternative Verhaltensmuster und Reaktionsmöglichkeiten aufzuzeigen, e) alternative, konsumfreie Freizeit aufzuzeigen, f) dem Jugendlichen Interesse an seiner Person und seiner Lebenssituation (Familie, etc.) zu zeigen und eine emotionale Bindung für die Zukunft aufzubauen. Ziele e - f: Um die die Ziele e – f erreichen zu können, muss neben der produktiven Arbeit auch auf Arbeit mit den Teilnehmern geachtet werden. Dabei gewinnen die Gespräche während der Arbeit eine große Rolle. Dabei soll jedes Thema zugelassen werden. Je mehr über das private Leben erzählt wird, um so besser. Betreuer sollen (ohne Betreuer zu spielen) auf alles eingehen, aus ihrer eigenen Vergangenheit erzählen und neue Sichtweisen einbringen. Ziel: neue Blickwinkel eröffnen und Bindung aufbauen.

22 Ziel der Projekte ist es,
a) ein Produkt zu erzeugen, mit dem wir unsere Jugendarbeit in einem positiven Licht präsentieren können, b) in relativer kurzer Zeit ein Ziel zu erreichen, auf das der Jugendliche möglichst lange Stolz sein kann, c) den Jugendlichen ernst zu nehmen und ihm positive Rückmeldung auf sein Mitwirken erfahren zu lassen, um damit an seiner Identität zu arbeiten, d) dem Jugendlichen Rückmeldung auf seine Außenwirkung und sein Alltagshandeln zu geben und ihm alternative Verhaltensmuster und Reaktionsmöglichkeiten aufzuzeigen, e) alternative, konsumfreie Freizeit aufzuzeigen, f) dem Jugendlichen Interesse an seiner Person und seiner Lebenssituation (Familie, etc.) zu zeigen und eine emotionale Bindung für die Zukunft aufzubauen. Konflikte Treten Konflikte zwischen den Teilnehmern oder mit den Regeln auf, so sollen diese sofort aufgegriffen werden. Dies kann während der Arbeit im Einzelgespräch sein oder auch im Plenum diskutiert werden. Die Arbeit darf dafür unterbrochen werden (es besteht kein Leistungs- und Arbeitdruck) Wichtig! Immer soll ausführlich erklärt werden, was bestimmte Verhaltensmuster mit der Gruppe oder einzelnen Teilnehmern machen. Auch hier gilt: Nicht die Betreuer bewerten, sondern jeder erklärt sich und seine Wahrnehmung. Nur in Extremfällen müssen die Betreuer deutlich in Ihre Betreuerrolle zurück kehren. Beispielsweise wenn ein Hausverbot ausgesprochen werden muss.

23 Auch Essen und Schlafen sind ein Teil der pädagogischen Arbeit.
Durch die Mahlzeiten wird die Arbeit nur kurz unterbrochen. Je nach Fortschritt der Kochgruppe wird der Zeitpunkt der Pause bestimmt. Wichtig! Alle essen gemeinsam. Team und Teilnehmer bleiben gemischt. Der Charakter einer Jugendmaßnahme und das „familiäre Gefühl“ sollen erhalten bleiben. (Keine Betreuertische!) Schlafen: Geschlafen wird mitten im Arbeitsraum. Wir liegend irgendwie verteilt im Raum auf den Sofas und am Boden. Auch hier sollen die Rollen aufgehoben bleiben. Um das „familiäre Gefühl“ weiter aufzubauen, haben wir sogar Gute-Nacht-Geschichten erzählt. Wichtig! Es soll keine Jugendherbergsatmosphäre entstehen, bei denen die Betreuer extra schlafen und die Jugendlichen heimlich Alkohol trinken.

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25 Ziel der Projekte ist es,
a) ein Produkt zu erzeugen, mit dem wir unsere Jugendarbeit in einem positiven Licht präsentieren können, b) in relativer kurzer Zeit ein Ziel zu erreichen, auf das der Jugendliche möglichst lange Stolz sein kann, c) den Jugendlichen ernst zu nehmen und ihm positive Rückmeldung auf sein Mitwirken erfahren zu lassen, um damit an seiner Identität zu arbeiten, d) dem Jugendlichen Rückmeldung auf seine Außenwirkung und sein Alltagshandeln zu geben und ihm alternative Verhaltensmuster und Reaktionsmöglichkeiten aufzuzeigen, e) alternative, konsumfreie Freizeit aufzuzeigen, f) dem Jugendlichen Interesse an seiner Person und seiner Lebenssituation (Familie, etc.) zu zeigen und eine emotionale Bindung für die Zukunft aufzubauen. Nach der Maßnahme Am Ende unserer Maßnahme setzten sich die Betreuer noch einmal zusammen um die Entwicklung der Teilnehmer während des Projekts zu diskutieren. Auch hier sollen die Jugendlichen eine klare Rückmeldung über ihre Arbeit erhalten. Daher haben wir jedem Teilnehmer ein „Zeugnis“ geschrieben, in dem wir seine Entwicklung bewerten, unsere Freude darüber deutlich machen und unsere Wünsche für die Zukunft ausdrücken. Gelegentlich werden auch einige Tipps weitergegeben. Entlohnung Eine Entlohnung für die Arbeit gibt es eigentlich nicht. Das Lob, die Zeitungsartikel und der Stolz sollen Lohn genug sein. Dennoch haben wir Gutscheine zur kostenfreien Nutzung des Internets ausgegeben, als Ausdruck unserer besonderen Überraschung. Der Bürgermeister hat außerdem jedem einen Gutschein für die Eisdiele überreicht.

26 Am (drei Wochen später) haben alle Teilnehmer das Ergebnis der Arbeit in der Stadtratsitzung vorgestellt. Sie waren dazu nicht nur anwesend, sondern jeder hat einen Teil vorgetragen. Um dies zu realisieren haben wir die Inhalte klar zu Papier gebracht und mehrfach vorlesen geübt. In der Stadtratssitzung haben wir uns Zeit genommen. Abwechselnd haben die Jugendlichen den Platz eines Stadtrats eingenommen und ihren Teil vorgetragen. Ergebnis: Wir befinden uns aktuell in einer Diskussion über die Gestaltung der Straße. Einige Elemente des Jugendladens werden möglicherweise in absehbarer Zeit umgesetzt. Stand: Nov 2009


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