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Zukunft der Arbeit – Zukunft der arbeitsorientierten Bildung Quelle: Kochbanz, H.-J. in: Duismann/Oberliesen: Arbeitsorientierte Bildung 2010. Hohengehren.

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1 Zukunft der Arbeit – Zukunft der arbeitsorientierten Bildung Quelle: Kochbanz, H.-J. in: Duismann/Oberliesen: Arbeitsorientierte Bildung 2010. Hohengehren 1995, 165 ff. (Peter Pfriem)

2 Grundsätzliche Bildungsziele arbeitsorientierter Bildung Angesichts der Entwicklungen der Arbeitswelt erscheint gebildet, der … die Existenzbedingungen unserer Gesellschaft … durchschauen gelernt hat und seine Arbeitsfähigkeiten als Gestaltungsmöglichkeiten eines menschenwürdigen Lebens … entwickeln kann. (165) Es geht nicht darum, Kinder und Jugendliche für die unmittelbaren Anforderungen der Gegenwart zuzurichten, sonder sie für ein langes Leben zu bilden. Somit ist arbeitsorientierte Bildung zunächst umfassende Bildung für alle und damit der Abbau sozialer Ungleichheiten (ebd.). Grundfrage: …Wie kann Bildung kritisch auf Berufstätigkeit vorbereiten, zugleich aber auch widerstandsfähig machen gegen die identitätsgefährdenden Erfahrungen möglicher Arbeitslosigkeit (ebd.)?

3 Dauer der berufsorientierten Bildung als Qualitätsmerkmal? Erhöhte Zugangsqualifikationen und weitere Folgen der Bildungsexpansion haben grundsätzlich zu längeren Schul- und Ausbildungszeiten geführt. Chancen: Jugendliche bekommen die Möglichkeit, sich ohne Zwang zum frühen Broterwerb (166) mit Gedanken und Lebensexperimenten auseinanderzusetzen. Die längere Bildungs- und Ausbildungszeit kann für den Weg zur kritischen Handlungsfähigkeit und Mündigkeit genutzt werden (ebd.). Risiken: Ersetzt Unterricht fehlende Ausbildungs- oder Arbeitsplätze und dient er hauptsächlich zur Entlastung der Arbeitslosenstatistik, verkommt das Lernen zum leeren Ritual (ebd.).

4 Elementare Aufgaben arbeitsorientierter Bildung 1.Lebenszusammenhänge verdeutlichen: Umwelt der Kinder wird an unmittelbaren Erfahrungswerten immer ärmer; hier verringert Technik Erfahrungsmöglichkeiten aus erster Hand BILDUNG selbst muss Lebenszusammenhänge wieder zum Gegenstand machen (166) 2. Zu Eigentätigkeit anregen, Erfahren mit Erleben verbinden: Schule ist nicht (nur) Vorbereitungsanstalt auf die Arbeits- welt, sondern Lebens-, Erfahrungs- und Gestaltungsraum. Fülle der Erfahrungen mit L, SuS, Tieren, Pflanzen und Sachen (= heimlicher Lehrplan) hat große erzieherische und Persönlichkeit entwickelnde Wirkung.(ebd.)

5 Elementare Aufgaben arbeitsorientierter Bildung 3. Bildung muss Wissenschaftsorientierung und Erkenntniskritik fördern: Vermittlung von unmittelbaren Erfahrungen im Bildungspro- zess erfordert gleichzeitig Reflexion: Den SchülerInnen muss Gelegenheit für klärende Gespräche, Auseinandersetzung mit und über Erfahrungsprozesse gegeben werden. 4. Bildung muss politische Zusammenhänge aufzeigen und auf aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben vorbereiten: Einsicht in Gestaltbarkeit von Gesellschaftsbereichen und Ermutigung zur aktiven Mitarbeit an Weiterentwicklungen … (166)

6 Schlüsselprobleme mit Beziehung zur arbeitsorientierten Bildung Arbeit und Arbeitslosigkeit in ihrer gesamtgesellschaftl. Bedeutung und in der Bedeutung für die individuelle und soziale Identität des Einzelnen Soziale Ungleichheit und ökonomisch-gesellschaftliche Machtpositionen Arbeit und Freizeit Möglichkeiten und Gefahren naturwiss., techn. und ökonom. Fortschritts Demokratisierung und Mitbestimmung Betrachtg. der Wissenschaften, die das Arbeitsleben gestalten Integration von Menschen mit Behinderungen in die Arbeitswelt (167)

7 Schlüsselprobleme mit Beziehung zur arbeitsorientierten Bildung Ziel dieser Betrachtungsweise: Die zur Lösung dieser Probleme erforderlichen Qualifikationen sollen Zugänge zur Wirklichkeit exemplarisch erschließen. Diese Zugänge decken die Bandbreite von mathematischem Denken bis zur ästhetischen Wahrnehmung ab. -Bildung für alle Menschen -Bildung als allseitige Entfaltung -Bildung für alle Lebensbereiche -Bildung durch lebenslanges Lernen (167)

8 Arbeitsorientierte Bildung als neues Bildungskonzept 1.Arbeitsorientierte Bildung hebt die Trennung der Aneignung von Wissen vom Handeln auf. 2.Arbeitsorientierte Bildung überwindet in einem gewissen Umfang die Aufspaltung von Wissen in Fachdisziplinen und damit die Trennung der Inhalte von ihrer Zukunftsbedeut- samkeit. Sozio-ökonomisch-technische Grundbildung muss ihren Platz in der S I aller Schularten haben und ihre sinnvolle Fortsetzung in der gymnasialen Oberstufe und Berufsschule finden

9 Arbeit hat lebensstrukturierende Bedeutung – dem muss AL Rechnung tragen Sie verknüpft wirtschaftliche, politisch-soziale, ökologische und technische Inhalte und Lernziele Sie bietet praxisorientierte Inhalte und Lernformen an Sie bereitet auf die Berufswahl vor. Der Begriff der Arbeit ist zentrale didaktische Kategorie für die Erschließung und Integration der unterschiedlichen Fachanteile (Säulen). Innerhalb der vielfältigen Bedeutungsinhalte von Arbeit behält die berufsorientierte, betriebliche Erwerbsarbeit einen besonderen Stellenwert.

10 Zusammenfassung von Inhalten der Arbeitslehre zu Problemfeldern Dies wird ermöglicht, da Arbeit zentrale didaktische Kategorie ist: 1.) Arbeit – Ausbildung – Beruf – Arbeitsmarkt 2.) Arbeit – Arbeitsplatz – Betrieb – Produktion und Dienstleistung 3.) Arbeit - Wirtschaftsbranche – Region – Volkswirtschaft Strikte Zuordnung ist nicht möglich; alle arbeitsbezogenen Fragestellungen sind mit berufl., wirtschaftl., technologischen, ökologischen und pol.-sozialen Aspekten verbunden. (170/171)

11 Einige relevante Themen kommen nicht oder nur verkürzt zur Sprache Sichtweisen / Einstellungen der Schülerinnen und Schüler zur Arbeitswelt, zu Berufsanforderungen, Ausbildungsbedingungen Lebensentwürfe auf den Hintergrund von Krisen und kritischen Entwicklungen der Arbeitsgesellschaft Subjektive Bildungsinteressen, ungleich verteilte Lernchancen, soziale Konkurrenz im Angesicht sich verknappender Erwerbsarbeitsplätze (172)

12 Interdisziplinarität als zentrale Forderung … Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Themen der Arbeitslehre auch in anderen Fächern, wie zum Beispiel der Sozialkunde oder im Politikunterricht zum Unterrichts- gegenstand zu machen. Umgekehrt müssen neue Themen, die zum Teil im speziellen Fach- unterricht angeboten werden gleichermaßen in der Arbeitslehre Berücksichtigung finden (171).


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