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Computergestützte Arbeitsjournale (Journal Writing) in der gymnasialen Oberstufe Prof. Dr. Dorit Bosse im Projektverbund mit der Kasseler Forschergruppe.

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1 Computergestützte Arbeitsjournale (Journal Writing) in der gymnasialen Oberstufe Prof. Dr. Dorit Bosse im Projektverbund mit der Kasseler Forschergruppe Lehren – Lernen – Literacy gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft Laufzeit 3/05 – 2/07 Forschungsidee Die Lernprozesse im Umgang mit Sachtexten werden durch Journal Writing individuell begleitet und intensiviert auf der inhaltlich-thematischen Bearbeitungsebene: Schreiben zu Sachtexten in Form von persönlichen Stellung- nahmen, Online-Kommentierungen in Lerntandems, selbstverfassten Essays, Briefen, Dialogen, Interviews auf der lernstrategischen Ebene: schreibendes Reflektieren im Sinne einer metakognitiven Begleitung des eigenen Lern- prozesses Forschungsgegenstand Untersuchung der Wirksamkeit des Methodensets Computergestütztes Arbeitsjournal im Umgang mit Sachtexten im Deutschunterricht der Jahrgangsstufe 11 hinsichtlich der Lernleistungen, des Lernstrategiewissens und der Lernstrategienutzung; Thema der Sachtexte: Interkulturelle Differenzen zwischen der christlich-abendländischen und islamischen Tradition als Beispiel für ein Thema aus dem Grundbildungsbereich der gymnasialen Oberstufe in Anknüpfung an das Reading Literacy Konzept von PISA Forschungshypothese Die Bearbeitung von Sachtexten mit dem Methodenset Computergestütztes Arbeitsjournal führt in der Experimental- gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe zu höheren Steigerungen in den Bereichen Sachinteresse, Verwenden von Tiefenstrategien, kooperative Fähigkeiten und Lernleistungen Praxisrelevanz Durch das Forschungsprojekt soll ermittelt werden, inwiefern es sich bei dem computergestützten Arbeitsjournal um eine effektive Methode für das Lernen in leistungsheterogenen Lerngruppen der gymnasialen Oberstufe handelt; bei Nach- weis relevanter Effekte ist eine Implementation in die Lehrerbildung vorgesehen Untersuchungsdesign Hauptuntersuchung Fallanalytische Begleituntersuchung während der 12-stündigen Unterrichtseinheit Hauptuntersuchung Prätest - Leistungstest: Posttest - Leistungstest: Multiple Choice-Fragen und offene Fragen zu einem Sachtext - Lernstrategiefragebogen: situations- und gegenstandsspezifisch - KFT-Sprachverstehen - Kooperationsfragebogen (PISA) - Polaritätsprofil: Einschätzungen zur christlichen und islamischen Lehre Felduntersuchung Unterrichtsbeobachtung: kriteriengeleitete Beobachtung ausgewählter Schülerinnen und Schüler¹ Schülerbefragung Einzelinterviews: mit den ausgewählten Schülerinnen und Schülern der Felduntersuchung Multiple Choice-Fragen und offene Fragen zu einem Sachtext - Lernstrategiefragebogen: situations- und gegenstandsspezifisch - KFT-Sprachverstehen - Kooperationsfragebogen (PISA) - Polaritätsprofil: Einschätzungen zur christlichen und islamischen Lehre - Einschätzungsfragebogen zur Unterrichtseinheit Experimentalgruppe mit Arbeitsjournal 4 Kurse mit durchschnittlich 25 Schülern >> n = 16 n = 100 Kontrollgruppe ohne Arbeitsjournal 4 Kurse mit durchschnittlich 25 Schülern n = 16 n = 100 - Sachinteresse - sachliches Vorwissen - Lernstrategiewissen - Lernstrategienutzung - kooperative Fähigkeiten - Sachinteresse - Sachwissen - Lernstrategienutzung - kooperative Fähigkeiten - Sachinteresse - Sachwissen - Lernstrategiewissen - Selbstständigkeitserleben - Erleben der kooperativen Fähigkeiten - Sachinteresse - Sachwissen - Lernstrategiewissen - Lernstrategienutzung - kooperative Fähigkeiten ¹ Auswahl nach Sachinteresse, Leistungskompetenz und Geschlecht Mitarbeiter Dipl.-Psych. Anna Gronostaj Dr.des.-Ing. Frank Lorberg May Brehm Franziska Lutz Anne-Sophie Hutzel beratend: Prof. em. Dr. Ludwig Huber, Universität Bielefeld Ergebnisse Eine der zentralen Hypothesen konnte bestätigt werden: Die Schüler der Experimentalgruppe (N=94) berichten im Anschluss an die Unterrichtseinheit eine höhere Anwendung verstehensorientierter Lernstrategien im Vergleich zu den Schülern der Kontrollgruppe (N=65). Es lässt sich jedoch innerhalb der vorliegenden Stichprobe keine höhere Lernleistung der Experimentalgruppe zeigen, was vor dem Hinter- grund der Literatur zur Lernstrategieforschung und der Erfahrungen des Projekts während der Erhebung verschiedene Interpretationen zulässt: -das Methodenset führt zu trägem Wissen (zwar steigert das Treatment das Wissen über Lernstrategien, dieses Wissen wird jedoch nicht angewendet); -es zeigen sich mathemathantische Effekte (Lernstrategien werden angewendet, sind jedoch nicht automatisiert genug, um zu einer Leistungssteigerung führen zu können, in diesem Falle wäre sogar eine Leistungsminderung möglich); -die Ergebnisse könnten durch mangelnde Ausführungsintegrität (unterschiedlicher Umgang der Lehrer mit den Instruktionen zum Arbeiten mit dem Arbeitsjournal) oder aufgrund einer unzureichenden Kontrolle der Störvariablen verzerrt sein. Bei einer der teilnehmenden Schulen konnte jeweils ein Kurs der Experimental- und ein Kurs der Kontrollgruppe zugeordnet werden, so dass hier von einer Gleichhaltung der Rahmen- und Durchführungsbedingungen ausgegangen werden kann (konstante Störvariablen). Vergleicht man die Leistungstestergebnisse dieser beiden Kurse, ergibt sich folgendes hypothesenkonformes Bild (s. Abb.): Die Experimentalgruppe erreicht einen signifikant höheren Leistungszuwachs bei der Textbearbeitung (t(37) = 2.806, p<.01). Derzeit wird eine Folgeuntersuchung vorbereitet, bei der es durch einige Modifikationen des Designs und der Treatmentdurchführung möglich sein wird, die gefundenen Ergebnisse eindeutig auf die Wirksamkeit des Treatments zurückzuführen. erreichte Punktzahl (M) Kontrollgruppe (N=19)Experimentalgruppe (N=21) erreichte Punktzahl (M) Anm.: Fehlerbalken = s.e./mean Anm.: Fehlerbalken = s.e./mean Leistungszuwachs (Textbearbeitungskompetenz) bei zwei Kursen mit konstanten Rahmenbedingungen Foto (wegen Dateigröße entfernt)


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