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Fachspezifische und fachtypische Methoden der Arbeitslehre

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Präsentation zum Thema: "Fachspezifische und fachtypische Methoden der Arbeitslehre"—  Präsentation transkript:

1 Fachspezifische und fachtypische Methoden der Arbeitslehre
Das Szenario

2 Das Szenario Ursprung der Methode:
- militärische Aus- und Fortbildung; - Entwurf möglicher Kriegskonstellationen - Erfolgsaussichten möglicher Kriegsstrategien eruieren. Szenario-Methode in der ökonomischen Bildung: Von Unternehmen entdeckt und angewandt zur Vorbereitung auf zukünftige Marktentwicklungen Weitere Anwendungsbereiche sind - Katastrophenschutz und -prävention - die Planung von Reaktionen auf Terroranschläge oder von deren Verhinderung.

3 Das Szenario Definition (bez. auf AL-Unterricht):
Es sind sprachlich ausformulierte, hypothetische Zukunfts-bilder von sozio-ökonomischen Problemfeldern Sie berücksichtigen möglichst viele alternative Entwick-lungsmöglichkeiten werden systematisch entwickelt ihre Entstehung ist für andere nachvollziehbar Szenarien enthalten quantitative und qualitative Aussagen über Zukünfte, dienen der Orientierung und Entscheidungs- vorbereitung und können sich im AL-Unterricht auf Problemfel- der der persönlichen Berufswahlvorbereitung oder auf Problem- felder, die mit technischen Entwicklungen zu tun haben, beziehen

4 Das Szenario Definition (bez. auf AL-Unterricht):
Im Rahmen der Szenario-Methode werden verschiedene wahrscheinliche oder mög- liche Zukunftsvorstellungen entworfen und die Wege zu diesen Zukunftsbildern aufge- zeigt.

5 Das Szenario Grundtypen von Szenarien:
positives Extrem-Szenario (best-case-scenario),  bestmögliche zukünftige Entwicklung ("Wunsch-Szenario")  positiv bewerteter Zukunftszustand (Realisierung zwar unwahrscheinlich, aber niemals unmöglich! - "Wunsch-Traum" der nicht Traum bleiben muss…)

6 Das Szenario Grundtypen von Szenarien:
negatives Extrem-Szenario (worst-case-scenario),  schlechtest-mögliche Zukunftssituation ("Horror-Szenario")  negativ bewerteter Extremzustand (unwahrscheinlich, aber niemals unmöglich!)

7 Das Szenario Trend-Szenario
Grundtypen von Szenarien: Trend-Szenario  heutige Situation wird in die Zukunft fortgeschrieben.  "weiter-so-wie-bisher-Szenario",  Zukunft wird als eine "verlängerte Gegenwart" interpretiert  Wahrscheinlichkeit des Trend-Szenarios höher als Wahrscheinlichkeiten der beiden Extremszenarien

8 Das Szenario Das Trichtermodell:

9 Das Szenario Der Punkt links markiert die Ausgangssituation. Je mehr Zeit vergeht, umso mehr Unwägbarkeiten ergeben sich und umso ungenauer wird die Zukunftsbeschreibung. Es gibt viele „Entwicklungspfade“, die zu einem ganzen „Bündel“ von alternativen Zukünften führen, die sich im Laufe der Zeit immer weiter auseinander bewegen können. Extremszenarien zeigen die bestmögliche und schlechtestmögliche Entwicklung auf und liegen sich gegenüber im Trichtermodell. Keine Entwicklung wird ausgeschlossen.

10 Das Szenario Das Trendszenario liegt in der Mitte und zeigt den Entwicklungstrend von der Gegenwart zur Zukunft Auf jeder Entwicklungslinie können Störereignisse ein-wirken , die Linienverlauf und Entwicklungspfad verändern würden Gegenmaßnahmen sind erforderlich, die an bestimmten festgelegten Entscheidungspunkten eingreifen

11 Das Szenario Phasen / Verlaufsstruktur von Szenarien: 1.) Basismodell:
Analyse- Phase  Ausgangssituation wird beschrieben, Einflußfaktoren werden herausgearbeitet Prognose- Phase  Entwurf von Annahmen über zukünftige Entwicklungen der Einflussfaktoren Synthese-Phase  Entwicklung alternativer Szenarien

12 Das Szenario Phasen / Verlaufsstruktur von Szenarien:
1.) Modell d. Battelle-Instituts Frankfurt (vgl. K.-K. 1999, 213): Ausgangspunkt: gesellschaftlich relevantes Problem (exakt formuliert sowie sachlich, zeitlich, räumlich eingegrenzt) Ziel: Entwicklung eines Trendszenarios, das sich aus den Extremszenarien ableitet („Was wäre, wenn…?)

13 Das Szenario Phasen / Verlaufsstruktur von Szenarien:
1.) Modell d. Battelle-Instituts Frankfurt (vgl. K.-K. 1999, 213): Phasen: Aufgaben oder Problemanalyse Einfluß- oder Umweltanalyse Projektoren- oder Deskriptorenanalyse Alternativenbündelung (dadurch: 2 Extremszeario-Grundgerüste, welche negative und positive Ausprägung des Szenario-Trichters markieren Szenario-Interpretation Konsequenzenanalyse und Störereignisanalyse Szenario-Transfer (gute Struktur erleichtert Durchführung!)

14 Exkurs: „Deskriptorenanalyse“: Analyse der Schlüsselbegriffe und Kennworte, welche das Szenario charakterisieren. Beispiel: Wird bei einem Szenario zur eigenen beruflichen Zukunft von Phasen der Erwerbslosigkeit ausgegangen, muss genau untersucht werden, welche Art der Erwerbslosigkeit (konjunkturell, strukturell, saisonal…) mit welcher Wahrscheinlichkeit bei der Betrachtung der gegenwärtigen Situation eintreten könnte…

15 Exkurs: Projektorenanalyse: Analyse der möglichen Konstruktionen, welche zur Übertragung der Gegenwart in die Zukunft benutzt werden. Beispiel: Ein solcher „Projektor“ könnte sein, dass eine bestimmte Noten- und Schullaufbahnkonstellation mit ganz bestimmten Aussagen für das berufliche Fortkommen und die Lebensqualität gleichgesetzt wird. Dies gilt es mit Fallbeispielen und durch Zusatzinformationen genau zu untersuchen.

16 Das Szenario Ziele der Szenario-Methode:
Grundsätzlich: Entwicklung von Schlüsselqualifikationen, Freisetzung von Phantasie, sowie speziell: Antizipation zur Befähigung in neuen, unbekannten Situationen zu handeln - Partizipation: Lernmöglichkeit für Individuen durch Teilnahme an Interaktionen mit der Gesellschaft – Gesellschaft lernt durch Teilnahme von Gruppen und Individuen an gesellschaftlichen Aktivitäten (gesellsch. Dimension des Lernens)

17 Das Szenario Realisierung im Unterricht:
Grundsätzlich sehr flexibel einsetzbar – vom 30 - Minuten - Beispiel bis zu komplexen Szenarien mit über einem Jahr Dauer Abhängig von: - didaktischer Intention - Komplexitätsgrad der Aufgabenstellung - Vorhandensein von Informationen - Umfang des zu verarbeitenden Wissens - Anzahl der zu entwickelnden Szenarien…

18 Das Szenario Realisierung im Unterricht: Phasen:
1.) Vorbereitung: Brainstorming (z.B. mit der Frage eingeleitet „Was wäre, wenn…“). - Von der Gegenwart ausgehend können verschiedene Beispiele einer möglichen Zukunft beschrieben werden („Was könnte morgen geschehen? Erstellen von „Ereignisketten“, beschreiben Von Zukunftsbildern) - Von der Zukunft ausgehend kann die Frage gestellt werden: „Welche Entwickl. könnte zu einem solchen Ereignis führen?“

19 Das Szenario Realisierung im Unterricht: Phasen: 1.) Vorbereitung:
Abschließend: Selektion und Eliminierung unsinniger Ideen, Aufgliederung der Ergebnisse in schlechtestmögliche, bestmögliche oder einigermaßen realistische Zukunftsentwicklung.

20 Das Szenario Realisierung im Unterricht: Phasen: 1.) Durchführung:
- Einzelentwicklungen werden ausgewählt (ca. 6 Elemente, um Zukünftige Entwicklungen überschaubar zu halten) - Annahme unterschiedlicher Entwicklungsverläufe (präzisiert, gestaffelt für den Zustand in 5, 10, 20 Jahren…) - Verbindung der Einzelelemente / Entwicklungen, bezogen auf verschiedene Zukunftsentwürfe (Szenarien), Beachtung der Wechselwirkungen zwischen den Elementen und der denkbaren Auswirkungen, Bewertung der „relativen Wahrscheinlichkeit“

21 Das Szenario Realisierung im Unterricht: Phasen: 2.) Durchführung:
- Einschätzung der Szenarien nach ihrer Eintrittswahrscheinlich- keit und Diskussion (verschiedene Auffassungen / Einstellungen müssen identifiziert werden, um gegensätzliche Szenarien an- fertigen zu können) - Analyse von „fertigen“ Szenarien aus der Literatur (z. B. Science Fiction!) Weiterführende Verfahren (z.B. Computersimulationen, Plan- spiele…)

22 Das Szenario Voraussetzungen für den Einsatz im Unterricht:
a) In der Vorbereitungsphase: - Schüler müssen gute Wissensgrundlage haben, Planungs- und Arbeitstechniken beherrschen (Protokollieren, Präsentieren…) - Schüler müssen Informationskompetenz haben / Möglichkei- ten der Informationsbeschaffung kennen und beherrschen (Be- reitstellung geeigneter Medien im Klassenzimmer (vgl. Freiar- beit!) - Fähigkeit zur Gruppenarbeit - Lehrer: Moderator, Ansprechpartner, Verbindungsperson zu Institutionen (Infobeschaffung, Expertenbefragung…)

23 Das Szenario Voraussetzungen für den Einsatz im Unterricht:
b) In der Durchführungsphase: - Berücksichtigung in der Jahresplanung zur Ermöglichung der Kooperation mit anderen Fächern / Vorplanung, Vorbereitung - Arbeitsmittel (z. B. Moderatorenkoffer) bereitstellen - Fixpunkte einschieben zur Abstimmung in Teilgruppen (vgl. Projekt!) - Metainteraktionsphasen zur Bewältigung von Kommunika- tions Problemen beim Umgang miteinander (vgl. Projekt!)

24 Das Szenario Voraussetzungen für den Einsatz im Unterricht:
b) In der Nachbereitungsphase: Fähigkeit zur Reflexion von inhaltlichen Ergebnissen und des methodischen Vorgehens! Schüler lernen durch die Szenario-Methode, sich mit ihrer Zukunft auseinanderzusetzen und kreativ verschiede- ne Entwicklungen zu „konstruieren“. Methode ist schwierig, komplex und oft schwer in den Unterrichtsplan zu integrieren!


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