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© 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

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Präsentation zum Thema: "© 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland"—  Präsentation transkript:

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„Nichts über mich ohne mich!“ - zur Bedeutung von Partizipation in der pädagogischen Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen Fachtag Alten Eichen, Dipl. Beh.-Pädagoge Martin Kühn © 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

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„Alle Tränen sind salzig. Wer das begreift, darf Kinder erziehen. Wer es nicht begreift, darf sie nicht erziehen.“ (Janusz Korczak) © 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

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Gliederung 1. Trauma macht stumm 2. Vom Begreifen... 3. ...zum beteiligenden Handeln © 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

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1. Trauma macht stumm... © 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

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Trauma macht stumm... WHO: „Trauma ist ein belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer Dauer mit außer- gewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde.“ (Dilling et.al., 2000) “Ein traumatisches Erlebnis überwältigt das Opfer, bringt intensive Gefühle von Angst, Hilflosigkeit und Kontrollverlust mit sich, bedroht massiv die körperliche Unversehrtheit und das Leben des Opfers und zerstört das Zugehörigkeitsgefühl zu sozialen Netzen.“ (Bialek, 2005) © 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

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Vernachlässigung Ablehnung, Abwertung Misshandlung Missbrauch… z.B. Gewalt, Übergriff im familiären Kontext Bindungs- personen z.B. Missbrauch durch Fremde z.B. Überfall, Entführung Vergewaltigung Fremde Personen „Man- made Disaster“ Serie Ereignis „Schicksalsschläge“ z.B. Kriege, Naturkatastrophen Krankheiten, Unfälle… anhaltend einmalig Trauma-Ereignis TYP I TYP II © 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

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Neokortex, Frontalhirn Neokortex, Frontalhirn Mittelhirn, besonders hier: Die Amygdala Kampf/ Flucht Gefahr!!! Traumatischer Prozess Unteres Gehirn, „Reptiliengehirn“ Unteres Gehirn, „Reptiliengehirn“ © 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

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Die 4 Muster der traumatischen Stressverarbeitung Ereignis 1 Jahr 2 Jahre Stress-niveau Chronisch Verzögert Regenerativ Resilient „Jegliche Art von Heimerziehung in der Jugendhilfe bedeutet die Betreuung von Menschen mit erheblichen psychosozialen Belastungen und Typ-II-Traumatisierung.“ (Jaritz, Wiesinger, Schmid 2008) Bonanno G.A. (2004). Loss, trauma, and human resilience. American Psychologist 59:20-28. © 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

9 Trauma macht stumm... Verlust des Vertrauens in sich Selbst
(Chronischer) traumatischer Stress: dysfunktionale Erinnerungsverarbeitung und Entwicklung trauma- bezogener Symptomatik Verlust des Vertrauens in sich Selbst „Ich konnte mir nicht helfen!“ Verlust des Vertrauens in Andere „Niemand konnte mir helfen!“ Zusammenbruch des individuellen Sinn- und Relevanzsystems, sowie genereller Verlust von Teilhabe © 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

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2. Vom Begreifen... © 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

11 „Begreifen, was die Tränen salzig macht...“
Mangelnde Fähigkeit, sich sprachlich mitzuteilen Gestörte Wahr- nehmung von Körper, Zeit & Raum Amnesien und Dissoziationen Reinszenierung traumatischer Erfahrungen Selbst- und fremddestruktives Handeln Wechselnde Entwicklungsniveaus & Selbst-Zustände Störungen der Aufmerksamkeit und Konzentration Lernbeein- trächtigungen (n. Weiß, 2009) © 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

12 „If you want to know what's wrong with a child why not ask them?
They might just tell you.“ (George Kelly 1955) © 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

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Partizipation ist... ...heilsam! ...die Grundlage der pädagogischen Begegnung! ...Voraussetzung für das Entstehen von Vertrauen! © 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

14 3. ...zum beteiligenden Handeln
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15 Ziele traumapädagogischer Praxis
Gestaltung „Sicherer Orte“ Wiederher- stellung des zerstörten Dialogs mit sich selbst und der Welt Wiederher- stellung der sozialen und gesell- schaftlichen Teilhabe Nicht-Beteiligung (auch gut gemeinte) bedeutet Vertrauensbruch und Gefahr von Retraumatisierung ! © 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

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= Ohnmacht Hilflosigkeit Kontrollverlust © 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

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"Wenn diesem [trauma-tisierten] Kind Wahl- oder Kontrollmöglichkeiten bei einer Handlung oder in der Begegnung mit einem Erwachsenen gegeben werden, wird es sich sicherer, wohler fühlen und es wird auf eine 'mündigere/ kompetentere' Art und Weise denken und handeln." (Dr. Bruce Perry, Child Trauma Academy, Houston/Texas, USA) © 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

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Es geht nicht um Entmachtung der PädagogInnen, sondern um Beachtung der kindlichen Interessen Traumatisierte Mädchen und Jungen sind „teilhabebeeinträchtigt“ (Fegert, Besier, Goldbeck 2008) Kinder nicht überfordern und in der Entscheidungsfindung alleine lassen! © 2012 traumapädagogisches institut norddeutschland

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