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Datenanalyse und Musik

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Präsentation zum Thema: "Datenanalyse und Musik"—  Präsentation transkript:

1 Datenanalyse und Musik
Katharina Morik Lehrstuhl Informatik VIII Universität Dortmund www-ai.cs.uni-dortmund.de

2 Überblick Motivation Merkmalsextraktion für Audiodaten
Technische Grundlagen Arbeitsfelder Merkmalsextraktion für Audiodaten Unterstützung der Vorverarbeitung – Yale Lernen der geeigneten Merkmalstransformation Lernen aus heterogenen verteilten Audiobeständen NemOz Verteiltes kollaboratives Clustering Zusammenfassung

3 Motivation – technische Grundlagen
Moving Pictures Expert Group Audio Layer 3 Karlheinz Brandenburg, TU Ilmenau, Fraunhofer Inst – 89 Fraunhofer Erlangen u.a. Standard für Musik und Filme, min. 1/12 komprimiert Tauschbörsen für Musik: Napster 80 Mio. Benutzer Nachfolger: Morpheus, Gnutella, KaZaA KaZaA 500 Mio. Musikstücke Privatsammlungen oft mehr als Musikstücke Speichern, Abspielen, GUI zum Anbieten von Musik

4 Motivation -- Arbeitsfelder
Wissenschaftliche Untersuchung von Musik Computer Music Journal Komposition Interpretation (Gerhard Widmer) Der "Performance Worm": Eine Bewegung des Wurms nach rechts oben beschreibt ein gleichzeitiges Beschleunigen und Lauterwerden. Der dunkelste Punkt repräsentiert den gegenwärtigen Zeitpunkt, die Vergangenheit erscheint blasser. Typische Muster für Künstler finden.

5 Motivation -- Arbeitsfelder
Untersuchung menschlichen Hörens, Akustik Noten erkennen (Audio  Midi) Music Information Retrieval (MIS) Anfragen (über ID3 tags, query by humming) Indexierung (semantic web über Metadaten, automatisch über Audiodaten) Navigation gemäß Ähnlichkeit Musikempfehlungen Organisation von Musiksammlungen Persönliche Taxonomien Abspiellisten (persönliche, automatic DJ)

6 Intelligente Systeme für Musik
Automatische Annotation von Musik Lernen von Metadaten Klassifikation von Musik nach Genre (nur noch als benchmark) Benutzerpräferenzen Gelegenheiten Automatische Organisation von Sammlungen Empfehlungen z.B. EU-Projekt SIMAC

7 Technischer Kern Audiodaten sind Zeitreihen univariat: Elongation
Wir müssen Ähnlichkeiten von Zeitreihen erkennen Indexing Clustering

8 Clustering von Zeitreihen – Standard
So passen ähnliche Musikstücke nicht!

9 Dynamic Time Warping So auch nicht!

10 Technischer Kern Merkmalsextraktion ist notwendig für
Annotation Indexierung Clustering Klassifikation Je Aufgabe unterschiedliche Merkmale nötig! Klangähnlichkeit, Liedtexte, Kulturelle Metadaten (MPEER, Stephan Baumann) Verschiedene Benutzer verwenden andere Merkmale (Klassifikation von Benutzerpräferenzen, Ingo Mierswa)

11 Merkmalsextraktion Paul-Taiwo, A. Sandler, M. B. Davies, M. E Feature extractors for Music Information Retrieval: Noise Robustness. AES Convention Gómez, E. Herrera, P Automatic Extraction of Tonal Metadata from Polyphonic Audio Recordings. AES Conference Pohle,T. Pampalk, E. Widmer, G Evaluation of Frequently Used Audio Features. Workshop Content-Based Multimedia Indexing.

12 Low Level Descriptors Lautstärke Spectral Centroid (Cepstral)
Mel Frequency Cepstral Coefficient (MFCC) Zero Crossing Rate Peaks: Amplitude, Zweithöchster/ Höchsten, Intervall zwischen Zweithöchstem und Höchstem

13 High-Level Descriptors
Genre Stimmung: glücklich, traurig, neutral Tempo: sehr langsam – sehr schnell, variierend Komplexität: gering, mittel, hoch Gefühl: sanft, neutral, aggressiv Fokus: Gesang, beides, Instrument Lernaufgabe: Klassifikation nach HLD, gegeben LLD Ergebnis: klappt nicht! Pohle et al. 2005

14 Merkmalsextraktion lernen lassen!
Zils, A. Pachet, F Automatic Extraction of Music Descriptors from Acoustic Signals. ISMIR Mierswa, I. Morik, K Automatic Feature Extraction for Classifying Audio Data. Machine Learning Journal, 58, Genetische Programmierung zur Optimierung der Merkmalsextraktion für eine Lernaufgabe! Einzelbestandteile der LLD kombinieren lassen zu einem Merkmalsbaum, der ein Merkmal extrahiert.

15 LLD Merkmale genauer -- Zeit
Merkmale in der Zeitdimension mittlere Lautstärke Extrema extrahieren und andere Werte null setzen Differenz zwischen den Extrema Tempobestimmung (Autokorrelation verschobener Reihe) Phasenverschiebung des Musikstückes um einen Takt. Bestimmung der Autokorrelation durch Berechnung der gemittelten Differenz zum Original. Iteriere Berechnung für alle Geschwindigkeiten im Intervall zwischen 90 und 170 bpm. Ingo Mierswa

16 LLD genauer -- Frequenz
Merkmale in der Frequenzdimension (Fast Fourier Transform.) Peaks Stärkste Frequenz in Zeitfenstern: Bei einer vollständigen FT geht die Information verloren, wann genau die Frequenzen auftreten. Verschieben eines Zeitfensters der Breite w mit Schrittweite s und Berechnung der Frequenz des stärksten Peaks nach einer FT liefert die Zeitreihe:

17 Frequenz -- Peaks

18 Frequenz -- Stärkste Frequenz

19 Intervalle im Frequenzbereich
Ingo Mierswa

20 Neue LLD -- Phasenraum Merkmale im Phasenraum Winkel
Länge von Teilstücken

21 Phasenraum U.Gather, M. Bauer Phasenraum Zeitreihe
yt yt+1 Deterministischer Prozess Deter- ministic Process yt time t yt+1 yt AR(1)-process with outlier (AO) AR(1) Prozess mit Ausreißer timet yt HRt yt+1 Herzrate Heart rate yt time t U.Gather, M. Bauer

22 Audiodaten: Phasenraum Pop

23 Audiodaten: Phasenraum Klassik

24 Darstellung der geeigneten Transformationen für eine Aufgabe
Methodenbaum: Reihe von Transformationen, durch ein Funktional abgeschlossen Transformationen von Wertereihen in Wertereihen Transformation in einen anderen Raum Fensterung ist eine Transformation, die selbst wieder ein Methodenbaum ist Aufbau eines Methodenbaums: Dynamische Fensterung erzeugt neue Teilbäume Anwendung eines Methodenbaums erzeugt Merkmale für eine gegebene Wertereihe Ingo Mierswa

25 Methodenbaum Ingo Mierswa Wurzel T: EMA T: Fensterung F: Avg + Var
Wertereihe Wurzel Merkmale T: EMA T: Fensterung F: Avg + Var T: Hanning T: FFT F: MaxIndex Ingo Mierswa

26 Lernen eines Methodenbaums für eine Aufgabe mit genetischer Programmierung
Training der Merkmalsextraktion auf Teilmenge der Daten. Anwendung der Merkmalsextraktion auf alle Daten für die Lösung einer Lernaufgabe. Genetische Programmierung: Individuen: Methodenbäume Fitness durch Kreuzvalidierung der jeweiligen Lernaufgabe nach Vorverarbeitung durch das zu evaluierende Individuum. Ingo Mierswa

27 Jede Aufgabe verlangt andere Merkmale
Pop vs. Klassik: durchschnittliche Länge nach einer Phasenraumtransformation bestes Merkmal; korrekte Klassifikation von 184 der 200 Instanzen Pop vs. Techno: Varianz der Extremadifferenz als bestes Merkmal; korrekte Klassifikation von 132 der 160 Instanzen. Benutzerpräferenzen: jeder Benutzer braucht andere Merkmale! 84, ,2 accuracy 85,9 – 98,3 precision 83,7 – 99,0 recall

28 Systemunterstützung durch Yale
Experimente sind (geschachtelte) Ketten von Operatoren für Vorverarbeitung, maschinelles Lernen und Evaluation. Abspeichern der Ketten erlaubt ihre Wiederverwendung mit anderen Parametern: Daten: Datenformat in XML beschrieben Datei Lernparameter

29 Yale Ralf Klinkenberg, Ingo Mierswa, Simon Fischer

30 Lernergebnis einer Analyseaufgabe

31 Experimente zum Lernen mit Merkmalstransformation
Lernen des Methodenbaums für eine Aufgabe: Ergebnis diese Lernlaufs ist ein Yale-Experiment. Durchführung des gelernten Yale-Experiments. Lernen der Analyseaufgabe mit den gelernten Merkmalen.

32 Wertereihen

33 Lernen der Merkmalsextraktion

34 Lernverlauf

35 Lernergebnis

36 Methodenbäume in Yale

37 Allgemein: Funktionsapproximation
Approximiert wird die zu Grunde liegende Funktion. Diese ist oft nichtlinear. Die Güte der Approximation wird anhand neuer, vorher nicht gesehener Daten bewertet. Hinweis: hier zum Verdeutlichen nur einfache Funktionen. In der Praxis wesentlich kompliziertere Lage. Nach dem Einblenden der zweiten Kurve: „Hätten Sie das gedacht?“ -- Das gleiche Verwundern erzeugen nach dem Einblenden der Testpunkte.

38 Merkmalstransformation und Kernfunktionen
SVM optimiert gemäß strukturellem Risiko: empirisches Risiko und Komplexitätsmaß des Hypothesenraums SVM separiert Klassen linear. Kernfunktion transformiert Beispiele in einen anderen Raum, in dem sie linear separierbar sind. x1 x2 (x1)2 (x1,x2) = (x12,x2)

39 Kernfunktionen für Wertereihen?
Skalarprodukt Abbildung  in Raum mit Skalarprodukt definiert eine Abbildung in einen Hilbert-Raum von Sinus- und Kosinusschwingungen, die bei geeignetem Skalarprodukt folgende Kernfunktion ergibt: Beim ersten Punkt mündlicher Hinweis, das nur lineare Funktionen möglich sind.

40 Stöberngemäß eigener Präferenzen
Nemoz NEtwork Media OrganiZer: Collaborative clustering in P2P networks Einbindung von Yale Klassifikation Clustering Kopieren Stöberngemäß eigener Präferenzen

41 Grundlage der Prozesse
Taxonomie: hierarchisches clustering Ci. Jeder Teilbaum ist natürlich auch eine Taxonomie. Anfrage an peers, dass Xq zu clustern ist. Bestimme einige Ci die am besten zu Xq passen. Klassifiziere Objekte in Xq gemäß Ci, modifiziere Ci. Präsentiere alle Ci dem Benutzer, der das beste wählt. Annahme: Benutzer-gemachte Taxonomien sind besser als ‘reines’ clustering.

42 Kollaboratives Filtern -- Amazon
Einkäufe eines Kunden als cluster interpretiert Ähnlichkeit: co-occurrence von Objekten Neuer Einkauf eines (anderen) Kunden: Xq Finden des maximal ähnlichen clusters zu Xq Also: keine (hierarchische) Struktur als Ergebnis keine Berücksichtigung der Struktur bei der Suche nach ähnlichem cluster Für die Organisation von Daten nicht geeignet.

43 Verteiltes kollaboratives Clustering
Die n besten Taxonomien werden ausgegeben. Nicht nur Merkmale, auch Taxonomien (der peers) werden berücksichtigt. Gegeben eine Menge von Taxonomien CM = {C0,C1,…,Ck} und eine Menge von Objekten Xq Finde Taxonomien {Cres1,Cres2,…,Cresn} so dass cluster Bedingungen für alle xi in Xq gelten und es gibt irgendein Ci in CM und Cresj wobei entweder ext(Ci )  ext(Cresj) – jetzt mehr einsortiert -- oder ext(Ci ) = ext(Cresj) und |{ci in Cresj }| > |{ci in Ci }| – jetzt feiner strukturiert Wurst, Morik 2005

44 Ähnlichkeit von Anfrage zu Teilbaum
Repräsentation eines clusters durch ausgewählte Punkte. Abstand zwischen den Punkten eines clusters und allen Punkten in Xq. Bottom-up Kombination der Ähnlichkeit von Teilbäumen Ci‘ zur Ähnlichkeit des direkt übergeordneten Baums C. ... c Xq c1 c2 c3

45 Sequenzielles Abdecken
Elemente von Xq werden in den ähnlichsten Teilbaum einsortiert, sofern sie ähnlich genug sind. Für die restlichen wird wieder verteiltes kollaboratives clustering aufgerufen. Das Ergebnis wird als Teilbaum eingehängt. ... Xq ci ck c4 c5 ck c1 c2 c3 c4 c5

46 Ergebnisse 39 Taxonomien von Liedern. Alle Objekte einer Taxonomie herausnehmen als Xq Clustering durch Kollaboratives clustering, K-means clustering, Single link clustering Method Correlation Absolute distance Collabor. clustering 0.44 0.68 K-means 0.23 1.9 Single-link 0.1 10.8 random 0.09 1.8 Tatsächlich verbessern die Taxonomien der andern das Ergebnis.

47 Was wissen Sie jetzt? Musiksammlungen stellen viele Aufgaben
Klassifikation Clustering Organisation der Sammlung in Taxonomien Musikdaten sind der Härtetest für Merkmalsextraktion Merkmalsextraktion Verschiedene Merkmalsextraktion je konkreter Lernaufgabe Komplizierte Ähnlichkeitsmaße Lernen der Merkmalsextraktion LLD dekomponieren zu einfachen Bausteinen HLD als Methodenbaum

48 Credo Vorverarbeitung ist entscheidend für die Qualität der Wissensentdeckung. Vorverarbeitung ist aufwändig und schwierig, daher Wiederverwendung wichtig. Abstraktion durch Metadaten (MiningMart) bzw. Experimente (Yale)


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