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Electronic Business Technische Universität Dresden

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Präsentation zum Thema: "Electronic Business Technische Universität Dresden"—  Präsentation transkript:

1 Electronic Business Technische Universität Dresden
Fakultät Wirtschaftswissenschaften Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Uhr Electronic Business Kurs am ZEDES - Germanicum Zentrum für Deutschland- und Europastudien St. Kliment-Ohridski-Universität Sofia/Bulgarien Februar 2008 Skript Teil 8/2 Die Präsentation enthält interaktive Elemente. Für eine optimale Darstellung werden folgende Anwendungen benötigt/empfohlen: IE5.5, QuickTime 5, RealPlayer 8, WinMedia Player 8, Flash- und Shockwave-Plugin.

2 8.1. Einführung 8.2. Definition 8.3. Produkte 8.4. Marktteilnehmer
8. E-Commerce 8.1. Einführung 8.2. Definition 8.3. Produkte 8.4. Marktteilnehmer 8.5. Geschäftsmodelle 8.6. Geschäftsprozesse 8.7. Referenzmodell 8.8. Mobile Commerce Seite 2

3 "Wo ist mein Kind?" 8.8. mCommerce
Peilsender über GPS mit SMS oder GPRS Ist es nicht der Alptraum einer jeder Mutter nicht zu wissen wo die Kinder sind? Dieser Alptraum kann nun auch für Sie durch unser kleines Gerät sein Ende finden. Einfach und schnell auf ihr Handy wird die Position übertragen, - oder noch besser per SMS auf MSN (MS Messenger) und per "drag and drop" auf Google Earth - und Sie sehen auf 5m genau wo Ihr Kind ist. Oder sie wollen nur informiert werden wenn Ihr Kind den Kindergarten/Schule verlässt? Unser Gerät informiert Sie. Alles in einem Gerät: Batterie bis 48 Stunden, Antennen für GPS und GSM. Das Gerät kann bis zu 3 Nummern anrufen, es kann von jeder Nummer angerufen werden, eine SOS Taste gibt Alarm auf Ihr Handy und auf Wunsch auf 2 weitere Nummern. Einstellbarer Bewegungsradius. Sehr einfache Einstellung. Einfach zu verstecken. Funktioniert auch in Gebäuden. (In den USA ist seit dem in einer Schule für alle Kinder die mit dem Schulbus fahren ein Ortungschip Pflicht.) Seite 3

4 8.8. mCommerce Unter dem Begriff des „mCommerce“ werden alle über mobile Geräte abgewickelten Dienstleistungen, Waren und Transaktionen zusammengefasst. Diese können zwischen Unternehmen und Privatkunden (B2C), Unternehmen und Unternehmen (B2B), Konsumenten und Konsumenten (C2C) sowie Geräten und Geräten (D2D) abgewickelt werden. Seite 4

5 Quelle: Steria Mummert Consulting
8.8. mCommerce November 16, 2007 || Umsatzmotor für Mobilfunkunternehmen: Mobiles Internet gewinnt an Bedeutung Mehr als die Hälfte der Telekomunternehmen in Deutschland sehen im mobilen Internet den Umsatztreiber der Zukunft. Das sind rund 34 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Web für unterwegs löst damit die SMS als wichtigste Dienstleistung im Mobilfunkmarkt ab. Zugpferd für das mobile Internet sind derzeit die Geschäftskunden, die für den Dienst rund 80 Prozent mehr ausgeben als private Nutzer. Jeder zweite Mobilfunkanbieter setzt deshalb auf Zusatzangebote für mobile Business-Anwendungen wie , Adress- oder Kalenderverwaltung. Das klassische Telefonieren hingegen verliert an Bedeutung. Nur noch vier von zehn Telekomunternehmen versprechen sich auf lange Sicht Wachstum aus dem Angebot von Sprachdiensten. Das ergibt die aktuelle Untersuchung TELCO Trend, die von Steria Mummert Consulting in Kooperation mit TeleTalk durchgeführt wurde. Bei Privatkunden hält sich die Nachfrage nach dem mobilen Internet noch in Grenzen. Die derzeit noch zu hohen Preise schrecken sie ab. Die Mobilfunkunternehmen rechnen allerdings auch im Privatkundengeschäft mit einer wachsenden Nachfrage. Jeder dritte Handybesitzer interessiert sich bereits für das mobile Internet. Bis 2010 werden laut Prognosen rund 20 Prozent aller Mobilfunknutzer per Handy ins Internet gehen. Quelle: Steria Mummert Consulting Seite 5

6 Marktdurchdringung von Mobilfunkgeräten (Stand 03/2005)
8.8. mCommerce 09/2005: Nach Angaben des Verbandes für Netzbetreiber- und Ausrüster (GSMA) hat die Zahl der weltweiten Mobilfunknutzer die zwei Milliarden-Grenze überschritten: Von der 6 Mrd. Köpfe zählenden Weltbevölkerung ist damit über ein Drittel via Handy erreichbar. Bemerkenswert an der Zahl ist vor allem die Geschwindigkeit, mit der sie erreicht wurde. Im Jahr 2003 verfügten rund 22 Prozent aller Bürger weltweit über einen mobilen Telefonanschluss. Die Mobilfunkdichte ist dabei regional sehr unterschiedlich verteilt: Während in Westeuropa statistisch gesehen mehr als vier von fünf Einwohnern (84 Prozent) im Jahr 2003 über einen Mobilfunkanschluss verfügten, lag diese Quote in Asien im selben Jahr nur bei 15 Prozent und in Afrika lediglich bei sechs Prozent. Marktdurchdringung von Mobilfunkgeräten (Stand 03/2005) Quelle: AreaMobile, 2005 Seite 6

7 Wertschöpfungskette des mCommerce
Um den Gesamtnutzen der Leistungskette zu maximieren ist es erforderlich, dass jeder Teilnehmer über eindeutig spezifizierte und verfügbare Schnittstellen zu dem Vorgänger bzw. Nachfolger in der Kette verfügen kann. Wertschöpfungskette des mCommerce Portal Horizontal Vertikal Anwendung Werbung Unterhaltung Finanzdienste Navigation/Information UM/Kalender Zahlung/ Transaktion Sicherheit Shopping Inhalt Informationsanbieter Aggregator Distributor Betreiber Mobilfunkbetreiber Virtueller Netzwerkbetreiber Weiterverkäufer Infrastruktur Hersteller Endgeräte Netzwerk Dienstleister Software Entwickler Plattform Entwickler Verkäufer Endgeräte System Integrator in Anlehnung an: [Zobe01, 122]

8 Drahtlose Übertragungstechnologien
8.8. mCommerce Drahtlose Übertragungstechnologien und entsprechende Endgeräte sind Vorraussetzung für den mCommerce. Die Infrastruktur bildet die erste Stufe der Wertschöpfungskette des mCommerce. Drahtlose Übertragungstechnologien WiMAX WPAN…Wireless Personal Area Network WLAN…Wireless Local Area Network WWAN…Wireless Wide Area Network Quelle: [Kost02, 137] Seite 8

9 8.8. mCommerce Bewertung der Chancen im Bereich „Alternativer Zugangstechnologien zum Internet“ durch Experten mit „Schulnoten“: Quelle: Monitoring Informationswirtschaft^ 8. Faktenbereicht 2005

10 8.8. mCommerce 23. Oktober 2007 || Internationale Fernmeldeunion: WiMax als Mobilfunkstandard bestätigt Die Internationale Fernmeldeunion (ITU) hat die Breitband-Funktechnik WiMax als Standard für den Mobilfunk zugelassen. Wie die UN-Behörde mitteilte, ist WiMax (Worldwide Interoperability for Microwave Access) damit ein weltweiter 3G-Standard (Third-generation) wie UMTS oder EDGE. Zu den Befürwortern von WiMax gehören Unternehmen wie Intel und Samsung, aber auch Mobilfunkfirmen wie Motorola und Nokia. Mit WiMax können Daten mit 70 Megabit pro Sekunde oder mehr übertragen werden. Das ist noch deutlich schneller als viele DSL-Festnetzverbindungen, bei denen heute oft zwei Megabit pro Sekunde übertragen werden. Richtig durchsetzen werde sich WiMax vermutlich erst in zwei bis fünf Jahren, erklärte der Analyst Dean Bubley. Quelle: AP

11 UMTS und WLAN im Vergleich
8.8. mCommerce UMTS und WLAN im Vergleich Mobilfunknetze WLAN UMTS GPRS GSM a/h 802.11b/g Max. Reichweite 20 km 30 km 300 m 550 m Übertragungs-rate Maximal Realistisch 2 MBit/s 144 kBit/s 115 kBit/s 40 kBit/s 9,6 kBit/s 6 kBit/s 54 MBit/s 32 MBit/s 11 MBit/s Mbit/s 5,5 MBit/s Mbit/s Frequenz-bereich 2000 MHz 900, 1800 und 1900 MHz 5.000 MHz 2.400 MHz Flächen-deckung Vorerst nur Ballungsgebiete und Großstädte Flächendeckend Hotspots, Verbund von Access-Points Roaming Zellenwechsel: Ja National: Ja International: Ja Zellenwechsel: vereinzelt National: Nein International: Nein Mobilität Innerhalb der Flächenabdeckung hoch (bis 500 km/h) Hoch (bis 250 km/h) Stark eingeschränkt (bis 10 km/h) Seite 11

12 UMTS WLAN Marktprognosen: 8.8. mCommerce UMTS und WLAN im Vergleich
Übertragungsleistung Übertragungsleistung 144 – 384 kbit/s mobil; bis zu 2 Mbit/s im Nahbereich bzw Mbit/s (je nach verwendetem Standard) Vorteile Vorteile zukünftig, flächendeckend verfügbar, systemübergreifendes Roaming, weltweit gültiger Standard/ Frequenzen hohe Netzkapazität, hohe Sicherheit ermöglicht hohe Mobilität/ Flexibilität hohe Übertragungsleistung IPSec-over-WLAN und VPN integrierbar uneingeschränkte Punkt-zu-Mehrpunkt- Kommunikation Nachteile 802.1x Protokolle noch nicht alle verabschiedet länderspezifische Frequenz- und Leistungsfreigaben teilweise noch proprietäre Sicherungs- und Abrechnungsmechanismen Nachteile schwankende Übertragungsrate in Abhängigkeit von Bewegungsgeschw. und Anzahl gleichzeitiger Nutzer hohe Kosten (Lizenzen, Infrastruktur) Marktprognosen: WLAN: 2005 knapp 1,2 Millionen häufige und 2 Millionen Gelegenheitsnutzern in Dtl. (vgl. BERLECON 03) UMTS: 2009 sollen 240 Millionen Westeuropäer (70% aller Mobilfunknutzer) ein UMTS Mobilgerät besitzen Fazit: Öffentliche WLAN-Netze sind eine wichtige Ergänzung zu UMTS-Diensten. Mittels Seamless Services werden sich sowohl WLAN, als auch UMTS am Markt behaupten können. Seite 12

13 Max. Geschwindigkeit Teilnehmer
8.8. mCommerce Hierarchisch organisierte, zellulare Netzstruktur bei UMTS. Datenraten bei UMTS in Abhängigkeit vom Zellkonzept Zellkonzept Größe (Durchmesser) Max. Geschwindigkeit Teilnehmer Max Datenrate Picozelle 20 – 400 m 10 km/h 2 Mbit/s Mikrozelle 400 – 2000 m 120 km/h 384 kbit/s Makrozelle 2 – 20 km 500 km/h 144 kbit/s Globale Zelle > 20 km 1000 km/h 144 – 384 kbit/s Quelle: [Roth02, 69]; [Wall02, 86]] Seite 13

14 8.8. mCommerce UMTS gesetzlich vorgeschriebene Netzabdeckung bis Ende 2005: 50 % der Bevölkerung entspricht einer Flächen- abdeckung von 8,5% Zeichenerklärung                             Netzabdeckung vodafone (Stand 2006) Quelle: Seite 14

15 8.8. mCommerce Mögliche Anwendungen für UMTS und WLAN in Abhängigkeit von ihrer Nutzungswahrscheinlichkeit - hohen Einfluss auf die Einordnung haben die zu erwartenden Endgeräte Quelle: aus Studien des VDE und Vodafone Seite 15

16 Zusammenspiel von UMTS und WLAN
8.8. mCommerce Anfängliche Befürchtungen sahen UMTS und WLAN als direkte Konkurrenten. Mittlerweile werden beide Funkverfahren als komplementäre Übertragungstechnologien verstanden, die einander ergänzen und durch Analyse der Anforderungen einen angepassten Zellaufbau ermöglichen. Zusammenspiel von UMTS und WLAN Quelle: [Storch04] Seite 16

17 8.8. mCommerce Neben Shopping-Angeboten sollen kostenpflichtige Informationsangebote den Hauptteil der mCommerce-Einnahmen bilden. Seite 17

18 Technologischer Wertbeitrag
8.8. mCommerce Die nachfolgenden Aspekte stellen übergeordnete Merkmale mobiler Anwendungen dar, die branchen- oder fallunabhängige Nutzenpotentiale charakterisieren. Technologischer Wertbeitrag Ubiquität Allein bzw. in Verbindung mit einem Organizer bietet ein mobiles Telefon sowohl im privaten als auch geschäftlichen Umfeld die Möglichkeit, zu jedem Zeitpunkt Transaktionen anzustoßen oder Geschäftsvorfälle abzuwickeln. Kontextspezifität und Interaktion Durch die Möglichkeit Handys zu lokalisieren wird es Leistungsanbietern ermöglicht, in eine spezifische Interaktion mit dem Benutzer zu treten (orts-, aktions-, zeit- und/oder interessensspezifischer Kontext). Gleichzeitig ergänzt das Handy die Fähigkeit der Internet-Anwendung um die lokale Interaktion. Abschlussmöglichkeit und Zahlungsfunktion Durch ihre eindeutig zu bestimmende Identität, ihre Sicherheitsfunktionen (PIN-Eingabe), die vorhandene Zahlungsbeziehung zum Mobilfunkbetreiber und ihrer Kommunikationsfähigkeit (z. B. Irda) stellen mobile Geräte auch sichere und einfach zu nutzende Zahlungsinstrumente dar. Remote Control und Datenproaktivität Neben der Möglichkeit das Handy als Steuerungsgerät zu nutzen um entfernte Anwendungen zu kontrollieren, eröffnet der Einsatz von Softwareagenten die Option, auch ereignisgesteuerte Vorgänge (Aktienkursentwicklung) zu verfolgen. Quelle: [Zobe01, 13f.] Seite 18

19 Kundenanforderungen - Soll Kriterien
8.8. mCommerce Die Anwendungen von morgen auf Basis von Befragungen der Kunden von heute zu entwickeln kann irreführend sein, weil „gewöhnliche“ Nutzer kein Pioniere der neuen Technologien sind und sie möglicherweise auch nicht die zukünftigen Käufer sein werden. Kundenanforderungen - Soll Kriterien Soziale Beziehungen und Anerkennung Das Streben nach sozialer Anerkennung und die Kommunikation mit anderen Personen ist ein grundlegen-des Bedürfnis des Menschen. Mobile Telefone bieten die Möglichkeit, dieses Bedürfnis umfassend zu befriedigen. Das Maß des Nutzens unterliegt jedoch dem Netzwerkeffekt. Macht Mobile Anwendungen vergrößern den Zugriffs- und Machtradius der Nutzer. Zu unterscheiden sind die Zugriffsmacht - die sich auf andere Personen bezieht - und die Ausführungsmacht - welche die Ausführungskontrolle entfernter Applikationen in die Hand des Nutzers legt. Das ESM-Prinzip: Einfacher, Schneller, Mehr Mobile Anwendungen werden sich nur dann durchsetzen, wenn diese im Vergleich zu bisherigen Lösungen einfacher zu bedienen, schneller in der Abwicklung und ein Mehr an Leistung bieten. Unterhaltung Smartphones der neuen Generation sprechen das Bedürfnis nach Unterhaltung mit interaktiven Möglichkeiten an und sind ideale Instrumente, um diesen Wunsch in Nischenzeiten zu befriedigen. Sicherheit Durch die allgegenwärtige Verfügbarkeit, Positionierfunktion, eindeutige Identität und der (großen) Reichweite bieten Handys eine ideale Lösung, um das menschliche Grundbedürfnis nach Sicherheit zu stillen. Quelle: [Zobe01, 13f.] Seite 19

20 Kundenanforderungen - Muss Kriterien
8.8. mCommerce Um eine mobile Anwendung erfolgreich am Markt platzieren zu können, müssen sämtliche Muss-Kriterien sowie mindestens ein Soll-Kriterium erfüllt werden. Kundenanforderungen - Muss Kriterien 3-Minuten Wert Das Angebot muss innerhalb von drei Minuten einen Wert geschaffen haben (z. B. durch die erfolgreiche Abwicklung einer Transaktion oder einer Belohnung bei Erreichen eines bestimmten Spielstandes). Der Nutzer muss das Erlebnis haben, dass der Nutzen aus der Anwendung den Aufwand übersteigt. Einfachheit Die Lösung muss sowohl in Bezug auf Handhabung des Gerätes/der Anwendung als auch in der Wahrnehmung des gebotenen Wertes einfach zu steuern sein. Einfachheit bedeutet auch, dass das Angebot den eingeschränkten Fähigkeiten der Endgeräte angepasst werden muss. Zusatznutzen Das mobile Angebot muss dem Nutzer, im Vergleich zum stationären Handel oder dem Internet, einen konkreten Zusatznutzen bieten. Quelle: [Zobe01, 13f.] Seite 20

21 Erfolgsfaktoren mobiler Dienste Kundenseitige Kriterien
8.8. mCommerce Erfolgsfaktoren mobiler Anwendungen und Dienste Ubiquität Standardisierung Skalierbarkeit Offenheit Endgerätepenetration Multimedialität Kundenseitige Kriterien Anbieterseitige Kriterien Erfolgsfaktoren mobiler Dienste Geschäftsmodell Profitabilität Kundensegmentierung Kooperationen Kundenbindung Mobile Payment Kundenintegration Quality of Service Integrationsaspekte Lokalisierung Informationeller Mehrwert Kosten Ortsbezogenheit Zeit- und Ortsflexibilität Aktualität und Qualität Verfügbarkeit Sicherheit Convenience Personalisierung Anonymität Monetäre Verwertbarkeit Erreichbarkeit Technische Infrastruktur Quelle: [Soyez 04] Seite 21

22 Mögliche Leistungsangebote
8.8. mCommerce Die TK-Anbieter erhalten im Rahmen des mCommerce die Möglichkeit, neben der Rolle des Informationslogistikers - der dafür sorgt, dass die gewünschte Information zur richtigen Zeit am richtigen Ort ankommt - auch die Rolle des Portalanbieters zu übernehmen/zu stärken. Mögliche Leistungsangebote Information, Kommunikation  Video on Demand  Voice/ Video Mail  E-Postcard Transaktion (insbes. standortbezogene Dienste)  Stadtplan  Verkehrsverbindungen  Reservierungen, Buchungen Broadcast-/Cell-/Personalisierte- Angebote Cross-Selling Möglichkeiten !!! Seite 22

23 Grundlage dafür bildet die Lokalisierung des Nutzers.
8.8. mCommerce Location Based Services sind standortbasierte Dienste, die auf Grundlage des Nutzerstandortes Mehrwertdienste im Mobilfunk, die über mobile Endgeräte abgewickelt werden, anbieten. Bei Location Based Services (LBS) sind die Ortsbezogenheit der vermittelten Informationen und die synchrone Informationsversorgung zentrale Aspekte des Geschäftmodells. Grundlage dafür bildet die Lokalisierung des Nutzers. Weitere Basisanforderungen: Ubiquitous Access, ständige Erreichbarkeit, Personal Trusted Device (Online-Identifikation/ Bezahlung über mobiles Gerät) LBS sind also mobile Dienste, welche über die Lokalisierung einen informationellen Mehrwert für den Anwender generieren. Beim Push-Prinzip werden dem mobilen Nutzer, durch im Vorfeld festgelegte Regeln, automatisch Informationen zur Verfügung gestellt. Das System ist dabei proaktiv und der Nutzer reaktiv. Jedoch muss der Anwender vorher registriert sein oder z. B. eine Abonnementbeziehung (Anbieter-Nutzer) bestehen. Beim Pull-Prinzip ruft der Nutzer von sich aus Informationen auf sein Endgerät ab oder gibt eine Dienstanfrage auf. Hier ist der Benutzer proaktiv und das System nur reaktiv. Quelle: [Soyez 04] Seite 23

24 Nachfrage nach standortbezogenen Diensten (Locations Based Services)
8.8. mCommerce 67 % der 360 Befragten würden entsprechende Dienste sowohl beruflich als auch privat nutzen. Bei der Neuanschaffung eines LBS-fähigen Handys oder PDAs würden 40 % der Befragten bis zu 200 EUR ausgeben, 46 % bis zu 500 EUR. Bei den Betriebskosten akzeptieren 40 % der Studienteilnehmer bis maximal 25 Cent pro Anruf, weitere 40 % bis zu 50 Cent pro Anruf. Bestellt man eine Abonnement, so würden 41 % bis zu 5 EUR pro Monat akzeptieren, 39 % bis zu 15 EUR. Nachfrage nach standortbezogenen Diensten (Locations Based Services) Stauinformationen Parkplatzsuche Notrufaktivierung Werkstätten-/Tankstellensuche Flug-, Bus-, Bahnzeiten Hotel-, Restaurantsuche Suche nach Bus-, Bahnhaltestellen Friend-find-Funktion Hinweise auf Sehenswürdigkeiten Suche nach öffentlichen und kulturellen Orten Persönliche Betreuung bei Routenanfragen 76 % 75 % 58 % 55 % 54 % 48 % 37 % 36 % 30 % 21 % 78 % Routenplanung auf der letzten Meile 90 % (Quelle: ExperTeam) Seite 24

25 Vertragspartner versch. LBS Anbieter Dienste Push-Dienste
8.8. mCommerce Location Based Services – Anwendungsszenario Preisvgl. Tankstellen, Restaurantfinder, Zielführung Navigation/ Routing Stadtplan, Zusammenstellung Stadtrundgang, Hamburg München Dienst- anfrage Push- Nachrichten- dienst mit Ortsbezug Informationen zur jeweiligen Szenerie, Hotelfinder, Zielführung Vertragspartner (z. B. Netzbetreiber) versch. LBS Anbieter Kooperation, Abrechnung, … Dienste Push-Dienste Tracking-Dienste LB Information Services Netznahe Dienste LB-Advertising LB-Alerts „Wo ist?“ Dienste Flotten- Management LB-sensitive Billing „Wo bin ich?“ People-Finding Asset-Tracking Not- und Rettungsdienste LB Call Routing verschiedene Infodienste Navigation/ Routing Quelle: WIRSING 02 Seite 25

26 8.8. mCommerce Die Identifikation des Nutzerstandortes kann durch verschiedene Lokalisierungsmethoden realisiert werden. Seite 26

27 Zuordnung des Zell-Mittelpunktes Vorteile:
8.8. mCommerce Cell of Origin (COO) Identifikation der Funkzelle (Cell-ID), in der das mobile Endgerät eingebucht ist Zuordnung des Zell-Mittelpunktes Vorteile: keine Modifikation der Endgeräte Investitionskosten für Netzbetreiber gering Hohe Lokalisierungsgeschwindigkeit Nachteile: Lokalisierungsgenauigkeit abh. von der Größe der Funkzelle bis 30 km in ländlichen Gebieten Bis 100 m im urbanen Raum Anwendung: Verkehrsnachrichten, Wetterinfos, Fahrpläne derzeit am häufigsten eingesetzt Seite 27

28 Kreuzpeilung im Antennenfeld
8.8. mCommerce Angle of Arrival (AOA) Kreuzpeilung im Antennenfeld Messung des Winkel in welchem das Signal vom Endgerät ankommt Vorteile: keine Modifikation des Endgeräts höhere Genauigkeiten als bei COO Nachteil: Ortungsgenauigkeit abh. v. Entfernung zu den Antennen und Funkwellenreflexion AOA wurde zunächst für militärische Zwecke entwickelt. Um einen Mobilfunknutzer mit AOA zu lokalisieren muss man auf jeder Seite einer Zelle 4-12 Antennen (je nach Zellgröße) installieren. Eine breitere Nutzung dieser Technik in Deutschland ist daher unwahrscheinlich. Seite 28

29 Global Positioning System (GPS)
8.8. mCommerce Global Positioning System (GPS) 24 Satelliten, die die Erde in km Höhe umkreisen Satellit und Empfänger erzeugen Pseudo-Zufallscode zur gleichen Zeit Empfänger wertet Zeitabstand zwischen generiertem und empfangenen Signal aus m.H.v. 3 Satelliten erfolgt Positionsbestimmung Probleme: Einbau von GPS-Modulen in Endgeräte notwendig Sichtkontakt zur Mindestanzahl von Satelliten nötig Dauer der Positionsbestimmung: 40 s bis mehrere Minuten ! Seite 29

30 zusätzlich stationäre GPS-Empfänger installiert
8.8. mCommerce Assisted-GPS (A-GPS) zusätzlich stationäre GPS-Empfänger installiert sammeln Infos, welche Satelliten in ihrer Umgebung für Lokalisierung in Frage kommen bei Lokalisierungsanforderung im Endgerät: 1. COO, um nächstgelegenen stationären GPS-Empfänger zu finden 2. GPS-Lokalisierung im Endgerät unter Nutzung der vorgeschlagenen Satelliten Vorteile: schnellere Lokalisierung hohe Lokalisierungsgenauigkeit (10 m – 50 m) Nachteile: Zusatzinvestitionen in Infrastruktur und Endgeräte Anwendung: Notfalllokalisierung, Auffinden gestohlener Fahrzeuge Seite 30

31 Differential-GPS (D-GPS)
8.8. mCommerce Differential-GPS (D-GPS) Korrektur von Laufzeitfehlern zwischen Satellit und Empfänger Vorteil: noch höhere Lokalisierungsgenauigkeiten (bis auf 5 m) Anwendung: Bootsmanövrierung in Häfen; zusätzlich stationäre GPS-Empfänger installiert Seite 31

32 Europäisches Projekt: GALILEO
8.8. mCommerce Europäisches Projekt: GALILEO Schaffung eines globalen Satellitennavigationssystems mit dem Ziel, aus strategischen und wirtschaftlichen Gründen die Abhängigkeit der Europäischen Union vom amerikanischen GPS-System zu verringern. GALILEO basiert auf einer Konstellation von 30 Satelliten und Bodenstationen, die Nutzer aus den verschiedensten Bereichen mit Ortungsinformationen versorgen können. Galileo soll GPS in Sachen Genauigkeit deutlich in den Schatten stellen. Bis auf wenige Zentimeter soll sich die Position eines Gegenstandes rund um den Globus bestimmen lassen. Erster Satellit Giove A seit Dezember 2005 im All. Bis zum Jahr 2020 sollen rund 3 Milliarden Empfänger das Galileo-Signal weltweit nutzen und für einen internationalen Umsatz von rund 275 Milliarden Euro sorgen. Dem sollen Kosten von rund 220 Millionen Euro im Jahr für den Betrieb der Satelliten und der Infrastruktur auf der Erde gegenüberstehen. Seite 32

33 8.8. mCommerce Bedeutung von Zeitdauer und Genauigkeit der Lokalisierung bei Anwendungen Seite 33

34 Systematik standortbasierter Dienste
8.8. mCommerce Systematik standortbasierter Dienste nach der Zugangsumgebung LBS auf unterschiedliche mobile Endgeräte, Protokolle/Sprachen zugeschnitten nach Push-/Pullprinzip Push-Dienst: Location Based Advertising Pull-Dienst: Pannendienst, Routenplanung nach der Zielgruppe: B2B, B2C Seite 34

35 Verfügbare Dienste im B2C-Bereich (Auswahl)
8.8. mCommerce Verfügbare Dienste im B2C-Bereich (Auswahl) T-Mobile „t-info“: „Reise und Verkehr“, „Unterwegs“ (je 49 Cent/30 Min.) Vodafone O2 O2 Active-Portal Track your Kid ortet das Handy des Kindes und teilt den Eltern den Aufenthaltsort mit Buddy Alert per Handy abfragen, ob sich Freunde oder Bekannte in der Nähe des eigenen Aufenthaltsortes befinden Notfon D über die kostenfreie Nummer 0800 NOTFON D ( ) können alle Handy-Notrufe geortet werden; Seite 35


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