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Timingformen in Karate und ihre Auswirkungen:

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Präsentation zum Thema: "Timingformen in Karate und ihre Auswirkungen:"—  Präsentation transkript:

1 Timingformen in Karate und ihre Auswirkungen:
Präsentation,

2 Ausgangssituation: Oyo Waza Sen Gono Sen Sasoi Waza Kuzushi Waza
Renzoku-kogeki Waza Taino Kakeno Uke Amashi Oyo Waza Kake Waza Oji Waza Shikake Waza

3 Oyo Waza (Angewandte Techniken):
Oyo Waza ist eine Feeling - Timing Form: Oyo Waza wird in Verteidigungs- bzw. Konter- und Angriffstechnik unterteilt. Diese sind in drei Gruppen aufgegliedert: Oji-Waza (Verteidigungs- bzw. Kontertechnik) Shikake-Waza (Angriffstechnik) Kake-Waza (Selbständige Variante einer reinen Angriffstechnik) Kake-Waza stellt eine eigene selbständige Variation des Timings dar, die den reinen Angriff zum Inhalt hat, deshalb gehört sie nicht zu Shikake-Waza und wird separat behandelt.

4 Oji-Waza (Verteidigung- bzw. Kontertechniken):
Bei den Oji-Waza Techniken wird auf den Angriff des Gegners reagiert. Man wartet jedoch nicht etwa den Angriff des Gegners ab, sondern bedrängt womöglich diesen (mental) so lange, bis dieser mit einer unzweckmäßigen Technik beginnt, der man einer Kontertechnik entgegenwirken kann. Die Konterbewegung muss unmittelbar in die Schlagbewegung übergehen, es dürfen nicht zwei getrennte Bewegungsabläufe entstehen, da sonst der Gegner sofort mit einem zweiten Angriff nachsetzt Für das Gelingen einer Oji-Waza Technik ist folgendes notwendig: Das sofortige Wahrnehmen des gegnerischen Angriffs Die spontane Entscheidung in welche Richtung und Entfernung man dem gegnerischen Angriff entgegen geht oder ausweicht. Ein gutes und richtiges Gefühl für den Gegner, damit man durch Überraschungsangriffe nicht bloßgestellt wird.

5 Oji-Waza (Verteidigung- bzw. Kontertechniken):
Oji-Waza ist immer eine Antwort auf einen gegnerische Angriff, hier wird untergliedert in: Sen ist der Start bzw. Beginn des gegnerischen Angriffs. Sen ist definiert als eine Bewegungsart, bei der man dem Gegner zuvorkommt. Ein sehr frühzeitig angesetzter Gegenangriff, der das Erwischen des Gegners im Stadium einer Kyo-Phase am Beginn seines Angriffs beinhaltet. Es gibt viele verschiedene Arten von Sen, wobei wir hier nur die Wichtigsten behandeln werden. Bei einer Sen Technik ist das Feeling und die Reaktion von überaus großer Bedeutung, da man dem angreifenden Gegner zuvorkommen muss und somit in dessen Angriff „hineingehen“ muss. Bei der Anwendung dieser Techniken darf man nicht zögern und die Folgen einer eventuell misslungenen Aktion bedenken, sondern „seinen Geist aufgeben“ und den Gedanken freien Lauf lassen, damit man sich durch Angstgefühle oder Unsicherheiten in der Reaktion und Technik nicht selbst behindert. Die wichtigsten Arten von Sen sind: Tai-no Sen ist eine Art der Bewegung, bei der man dem Gegner im Moment der beginnenden Körperbewegung zur eigenen Konterbewegung ansetzt und somit dem Gegner nicht einmal eine Chance bietet dessen eigene Technik ganz auszuführen. Kake-no Sen ist eine der höchsten Formen von Feeling und Timing. Hier ist das Feeling besonders wichtig. Im Falle dessen, dass sich zwei Gegner gegenüberstehen, spricht man von Kake-no Sen, wenn einer der Kämpfer (nennen wir in Nr.1) seine eigentliche Kontertechnik dann durchführt, wenn Kämpfer Nr.2 sich im Geist auf seine Angriffstechnik vorbereitet, diese jedoch physisch noch nicht durchgeführt hat. Somit ist die Verteidigungstechnik für einen Beobachter eine Angriffstechnik, dem ist aber nicht so, da Kämpfer Nr.2 die Technik bereits im Geist durchgeführt hatte und genau die, Technik von Nr.1 kannte.

6 Oji-Waza (Verteidigung- bzw. Kontertechniken):
Gono Sen bedeutet kurz ausgedrückt das Angreifen nach dem ersten Angriff. Die Durchführung der eigenen Kontertechnik kann entweder am Ende der ersten Angriffstechnik des Gegners sein, oder zwischen verschiedenen Angriffstechniken erfolgen. Auch das Abfangen oder Blocken der ersten Angriffstechnik, bevor der nächste Angriff erfolgt, ist eine Möglichkeit. Im Falle, dass der Gegner uns mit einer einzelnen Technik oder Kombination angreift, stehen uns zwei Möglichkeiten für Gono Sen zur Verfügung und zwar „Amashi-Waza“ und „Uke-Waza“. Amashi-Waza bedeutet kurz gesagt, dem gegnerischen Schlag ausweichen und zwar nur so weit, wie unbedingt notwendig. Stellen wir uns vor, der Angreifer führt eine Zwei-Schlag-Kombination (Kizami-Tsuki und Gyaku-Tsuki) durch, der erste Schlag führt zum Kopf und der zweite Schlag zum Solarplexus. Das Optimum ist, dass der Angreifer unsere Haut berührt, uns jedoch, auch bei maximaler Extension, nicht treffen kann. Im Anschluss an die erste Angriffstechnik wird sofort, noch bevor die zweite Angriffstechnik folgt, unser Gegenangriff ins Ziel gebracht. Bei dieser Art der Bewegung ist eine aktive Abwehr des Schlages nicht notwendig, da der Angriff durch das Ausweichen uns nicht treffen würde. Uke-Waza ist eine aktive Blocktechnik (hier erfolgt kein Ausweichen, heißt aber nicht, dass wir am Stand stehen bleiben). Bei der jetzigen Übung bleiben wir innerhalb der Reichweite des Gegners, deshalb ist eine Abwehrbewegung unumgänglich. Jedoch sollten wir darauf achten, dass wir bei jeder Abwehrtechnik in den Gegner hineingehen, da wir dadurch in der Lage sind, die Angriffstechnik schon am Ansatz abzuwehren. Der Vorteil ist, dass die Technik geblockt wird, noch bevor sie das Maximum an Kraft und Gefährlichkeit erreicht.

7 Shikake-Waza (Set-up techniques):
Shikake-Waza (aufbauende Techniken) werden dazu verwendet, den Gegner in eine Kyo Phase zu bringen. Deshalb werden sie auch oft als „opening movements“ also Öffnungstechniken bezeichnet. Sie sollen den Gegner in eine schwächere und lückenreicheren Position für den eigenen Angriff bringen. Es wird untergliedert in: Sasoi-Waza (Inviting technique) ist, wo der Gegner auf den Angriff wartet, um auf diesen hin sofort mit einer Sen Technik anzugreifen. In dieser Situation haben wir verschiedene Möglichkeiten, wir machen z.B. eine sogenannte Inviting Technique. Hier fordern wir den Gegner mit einer Technik zum Angriff auf, um diesen dann mit Sen oder Gono Sen zu beantworten. Deshalb wird diese Art des Timings oft als „Finte“ bezeichnet. Eine andere Möglichkeit ist, wir verkürzen die Distanz des Timings und brechen somit in den Kampfbereich des Gegners ein und fordern ihn dadurch indirekt zum Angriff auf (Break Distance). Weiters gibt es noch die Möglichkeit dem Gegner eine Technik zu schenken. Das bedeutet, dass der Gegner auf unseren Angriff wartet und wir das wissen. In diesem Moment greifen wir, obwohl wir wissen, dass der Gegner die Technik abwehren wird, an und schenken dem Gegner somit eine Technik. Dadurch erreichen wir, dass der Gegner mit hoher Wahrscheinlichkeit sofort einen Gegenangriff startet, den wir erwarten und abwehren.

8 Shikake-Waza (Set-up techniques):
Ein weiterer Schritt, aufbauend auf den jetzt gerade beschriebenen ist „SEN-NO-SEN“. Bei Sen-No-Sen stehen sich Gegner bereit gegenüber. Der Gegner (1) macht starken mentalen Druck auf den Gegner (2), der aber nicht aggressiv kämpft, sondern auf seine Sen Technik wartet. Durch permanente Drucksteigerung von Gegner (1) erzwingt dieser einen Angriff vom Gegner (2), den er aber erwartet und mit einer Sen Technik zuvorkommt. Sodass der optische Eindruck entsteht, dass Gegner (1) einfach einen Angriff gemacht hat, ohne dass der Gegner (2) versucht hat eine Technik zu machen. Bei Kuzushi-Waza (breaking balance technique) wird die physische oder mentale Balance des Gegners gebrochen, damit eine Kyo Phase entsteht, gefolgt von einer „finishing blow technique“, mit der der Gegner kampfunfähig gemacht wird. Denn wenn der Gegner konzentriert ist, wäre ein einfacher Angriff von uns mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolglos. Aber mit Hilfe einer von uns durchgeführten Technik (z.B. Ashi Barai) ist es leicht möglich, die Konzentration des Gegners auf sich selbst, aufgrund von Balanceverlust, oder nur auf einen Teil von unserem Körper (z.B. Hand) durch einen Faustangriff, zu verlagern. In diesem Moment hat der Gegner seine mentale oder physische Balance verloren (Kyo-Phase) und es ist uns möglich, in dieser kurzen Zeit den Gegner mit einer „finishing blow“ Technik kampfunfähig zu machen. Mit Renzoku-Kogeki-Waza (Continuing attack technique) versucht man mit einem längeren kontinuierlichen Angriff den Gegner dazu zu zwingen, Blocktechniken einzusetzen, sodass, wenn genügend Druck von uns erzeugt wird und eine Kyo-Phase eintritt, wir unsere „finishing blow technique“ in das Ziel bringen. Wir versuchen also, mit Hilfe einer längeren Kombination (3-5 Techniken) den Gegner aus seinem Konzept zu bringen, um dann den Gegner kampfunfähig zu machen.

9 Kake-Waza (Angreifen bevor der Gegner angreift):
Kake-Waza ist der erste Grundtypus des Timings, eigentlich unvereinbar mit dem Grundsatz „Karate ni sen te na shi“, was bedeutet, „Karate ist immer zuerst Verteidigung und dann erst Angriff“. Man führt den Angriff im Augenblick des Entdeckens einer gegnerischen Schwachstelle oder Kyo-Phase durch. Egal ob der Gegner in diesem Moment angreift oder nicht. „Kyo“ ist die Bezeichnung für den Bruch der entweder mental oder physischen Balance, auch beides ist möglich. Alle Schwachstellen des Gegners, egal ob diese körperlicher oder mentaler Natur sind, müssen in diesem Augenblick ausgenutzt werden. Wir dürfen uns hier nicht von den Bewegungen des Gegners beeinflussen lassen. Ab dem Zeitpunkt, an dem wir die Entscheidung zum Angriff getroffen haben, dürfen wir uns von nichts mehr davon abbringen lassen. Es wird nicht abgewartet bis der Gegner angreift, sondern man kommt ihm zuvor. Jedoch sollte man nur angreifen, wenn man davon überzeugt ist, dass der Angriff erfolgreich sein wird. Andererseits setzt man sich der Gefahr aus, dass der Gegner unseren Angriff erahnt oder abblockt und wir plötzlich in Gefahr sind, getroffen zu werden.

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