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Die Tristan-Isolden-“Geschichte“

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Präsentation zum Thema: "Die Tristan-Isolden-“Geschichte“"—  Präsentation transkript:

1 Die Tristan-Isolden-“Geschichte“
„Biographische“ Abfolge entlang der Zeitachse – Additive Struktur der Episodenreihe

2 „Biographische“ Narration Eltern – Geburt – Liebe – Tod
Abfolge der Tristrant-Geschichte entlang der Zeitachse: - Eltern, - Geburt, - an Markes Hof: erste Bewährung (Morolt), - Irland: zweite Bewährung: Brautwerbung (mit Schemabruch) - Minnetrank, - List-Episoden, - - Unterbrochen durch Ehe mit Isolde Weißhand, - List-/Rückkehr-Episoden, - Liebestod und Wunder am Grab. Literarisches Muster: Heiligenlegende

3 Episoden-Struktur in der „Tristan-Isolden-Geschichte“
Heilbringer-Episoden - Kampf gegen Morold - Kampf gegen den Drachen List-Episoden: - Strukturmuster: Überlistung der Gesellschaft durch die Liebenden – Kurzer Augenblick der Liebe – Entdeckung/Flucht: u.a. - Untergeschobene Braut; Baumgarten; Mehlstreuepisode; Wolfseisen. Strukturmuster weitergeführt in den Rückkehr-/List-Episoden - Tr. als Narr - Tr. als Knappe - Tr. als Mönch Folgerung: Additive Episodenreihe ermöglicht Variation.

4 Ein weiterer früher Tristan-Roman: Beroul

5 Der Tristan-Roman des Beroul (zweisprachige Ausgabe von U. Mölk, LV 1)
Überlieferung: nur Fragmente einer Handschrift (Paris, BN, fr. 2171, Mitte 13. Jh.; 32 Blätter) Anfang und Schluss sind verloren; weitere Lücken. Erhalten sind: - Baumgarten-Episode, - Mehlstreu-Episode, - Endeckung mit Kapellensprung, Isolde bei den Siechen, - Waldleben, - Isoldes Rückkehr an den Hof, - Gottesurteil, - Vergeltung und Beseitigung der Widersacher. [Isolde Weißhand-Teil sowie Rückkehr-Episoden und der Schluss fehlen]

6 Die additive Struktur der Tristan-Isolden-“Geschichte“ und die Episodendichtungen
Der ‚Geißblatt-Lai‘ (Chièvrefoil) der Marie de France (2. H. 12. Jh.) [Text m. dt. Übers., hg. von Dietmar Rieger, LV 4] Autorin unbekannt (um ); älteste französische Dichterin. Autorschaft für 12 kleine Erzählungen gesichert. Gattung: Lai narratif. Reiche Bezeugung der Gattung (aus dem 13. Jh. ist eine Liste von 89 Texte erhalten); nur Weniges davon ist überliefert. Inhalt: Tr. bricht aus seiner Heimat nach Cornwall auf, um Isolde zu sehen. Haselnussstecken mit Inschrift. – Treffen im Wald. Isolde verspricht, Tr. wieder mit Marke auszusöhnen; Tr. wartet in Wales, bis sein Onkel ihn wieder an den Hof ruft. Aus Freude über diese Begegnung habe Tr. einen sangbaren lyrischen Lai verfasst: „die Engländer nennen ihn ‚Gotelef‘, die Franzosen ‚Chièvrefoil‘

7 Tristan als Narr: Die Oxforder und die Berner ‚Folie Tristan‘
Narrheit als lit. Thema: amans – amens (Ovid) Psychogramm der Liebe im frühen höfischen Roman: Liebe lässt den Menschen den Verstand verlieren (Beispiel: der Artusritter Lancelot aus Liebe zur Königin Ginover auf dem Schinderkarren: Chrétien, ‚Le Chevalier de la Charette‘). Tristan als Narr: List-/Verkleidungs-Episode aus dem Schlussteil der Romanhandlung. Zwei Fassungen: a) in einer Handschrift aus der Burgerbibliothek Bern: Kurzfassung) [Text, afrz.-dt. bei Ranke, LV 5] b) in einer Handschrift der Bodleian Library, Oxford (ausführlichere [Lang-]Fassung).

8 ‚Folie Tristan‘ Bern: Strukturskizze
Ausgangssituation: Endgültige Trennung der beiden Liebenden. Die Kenntnis des literarisch-situativen Kontexts wird beim Publikum vorausgesetzt. Langer Monolog Tristans, in dem er die Stationen seines Liebesleids rekapituliert. Gespräch des Narren, der auch Isolde nicht erkennt, mit dem Königspaar: nochmalige Rekapitulation der Geschichte. Identitätsfindung durch Erinnerung. Marke reitet zur Jagd. Erst als Tristans Hund Huidan seinen früheren Herrn erkennt, erkennt auch Isolde den Geliebten. Tristan tritt an Isoldes Bett: „in seinen Armen hält er die Königin.“ (Schlusssatz).

9 Zwei weitere Episodendichtungen: ‚Tristan ménestrel‘ – ‚Tristan als Mönch‘
‚Tristan ménestrel‘ (Tr. als Spielmann): eingebaut in eine Fortsetzung von Chrétiens de Troyes (unvollendetem)‚Perceval‘. Während eines Turniers kann sich Tristan unerkannt Isolde nähern, spielt auf seiner Flöte den Lai ‚Chièvrefoil‘, woran ihn Isolde erkennt. -> Kurze Liebesbegegnung. Bemerkenswert: Einbettung einer Tristan-Episode in die Artuswelt (ähnlich auch in Eilharts ‚Tristrant‘). ‚Tristan als Mönch‘: in zwei späten Handschriften von Gottfrieds unvollendetem Roman zwischen Gottfrieds Text und die Fortsetzung des Ulrich von Türheim eingeschaltet. (s. VL: ‚Tristan als Mönch‘ sowie: Ulrich von Türheim.)


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