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Wirtschaftsregion Ostsee – Chancen und Herausforderungen

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Präsentation zum Thema: "Wirtschaftsregion Ostsee – Chancen und Herausforderungen"—  Präsentation transkript:

1 Wirtschaftsregion Ostsee – Chancen und Herausforderungen
Uwe Döring Minister a.D. Wirtschaftsregion Ostsee – Chancen und Herausforderungen Uwe Döring Vorsitzender der Europa-Union Schleswig-Holstein, Mitglied des Kuratoriums des BALTIC SEA FORUMS

2 Uwe Döring Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen
Minister a.D. Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen In den Ostseeanrainer –Staaten der Europäischen Union und Russland leben rund 147 Mio. Menschen Über die Ostsee vollzieht sich fast ein Drittel des innereuropäischen Handels. Im Jahr 2009 exportierten sie in andere EU-Länder Güter im Wert von 725 Mrd. Euro, was einem Anteil von 33 % der Exporte innerhalb der EU entspricht. Deutschland nimmt im Ostseehandel eine herausragende Stellung ein. Es exportierte im Jahr 2009 Güter im Wert von 75 Mrd. Euro in den Ostseeraum und importierte von hier Güter im Wert von 70 Mrd. Euro. Experten bestätigen dem gesamten Ostseeraum ein enormes Potenzial für Wirtschaft und Innovation.

3 Uwe Döring Minister a.D. Die Ostsee ist nun nahezu vollständig zum EU-Binnenmeer geworden (bis auf Norwegen und die Russische Förderation). Die Ostseeregion ist die Stabilitätsregion der EU geworden. Trotz Wirtschafts- und Finanzkrise weisen die Staaten Wachstumszahlen aus (davon Polen und Russland überproportional) Baltische Hauptstädte sind Wachstumsmotoren für ihre jeweiligen Länder, weil sie einen hohen Anteil am gesamtwirtschaftlichen Bruttoinlandprodukt (BIP) von 35,9% (Vilnius), 57% (Riga) und 59,3% (Tallinn) haben.

4 Uwe Döring Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen
Minister a.D. Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen Mit der Erweiterung der Europäischen Union durch den Beitritt Estlands, Litauens, Lettlands und Polens 2004 gewann die Ostsee-Region als Handelsraum wieder die Bedeutung, die sie schon zu Zeiten der Hanse vom 12. bis zum 17. Jahrhundert im Handel über die Ostsee hatte. In diesem Jahrhundert steht aber nicht nur der Warenaustausch im Vordergrund, sondern auch die Mobilität von Arbeitnehmern die Kooperation in Energie- und Umweltfragen und der Transfer von Wissen.

5 Uwe Döring Minister a.D. Die Umsetzung der EU-Ostseestrategie eröffnet den Millionen Menschen, der Ostseeregion eine gemeinsame Politik ihrer politischen und wirtschaftlichen Ziele. Eine gemeinsame Energieversorgungsarchitektur überwindet die Netztrennung des Kalten Krieges. Hier verbindet sich die Ostseestrategie mit der Energiestrategie der EU. Das ist die konzeptionelle Antwort auf die historische Trennung der Ostseeregion in Ost (Polen, Baltische Staaten) und West (Deutschland, Skandinavien, Finnland) Die integrierte Meerespolitik führt durch maritime Cluster zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Wirtschaft und gleichzeitig zum Schutz der Meeresumwelt Die Potentiale des Ostseeraums zeigen sich in grenzüberschreitenden Metropolregionen wie Helsinki-Tallinn (Informationstechnologie) oder Kopenhagen-Malmö (Bio- und Gesundheitsregion)

6 Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen
Uwe Döring Minister a.D. Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen Die Ostsee ist Standort von Onshore- und Offshore-Windparks. Die Windenergie wird zukünftig verstärkt offshore genutzt. Notwendige Aufgabe wird es sein, mit intelligenten Netzen (smart grids) und definierten Kabel-Autobahnen im sensitiven Küstenbereich die Zuleitung zum Land so ökologisch wie möglich zu organisieren. Windenergie wird zunehmend zum Wirtschaftsfaktor der Ostseeregion. Umwandlung und Speichermedien werden weitere Innovationen auslösen.

7 Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen
Uwe Döring Minister a.D. Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen Erneuerbare Energien sind Teil der Zukunftsantwort der Region: Windkraft Wasserkraft Solarenergie und Energieeffizienz werden neue Wirtschaftsimpulse geben. Es wird ein Investitionsbedarf in dreistelliger Milliardenhöhe € erwartet.

8 Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen
Uwe Döring Minister a.D. Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen Offshore   Die „Blaiken Wind Farm“ im Norden Schwedens soll im Jahr 2015 in Betrieb genommen werden und mit 100 Windenergieanla­gen eine Leistung von 300 Megawatt erzeugen, um damit ca Haushalte mit Energie zu versorgen. Damit würde der Blaiken-Windpark der größte Onshore-Windpark Schwedens und einer der größten in Europa werden (vgl. Skellefteå Kraft AB 2010). Dänemark plant aktuell den Bau des weltgrößten Wind­parks im Kattegat, der Haushalte mit Energie versorgen soll (vgl. Auswärtiges Amt 2010).   Im Jahr 2011 wird Deutschlands erster Offshore-Windpark in der Ostsee „Baltic 1“, der sich 16 km nördlich der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst befin­det, mit 21 Anlagen und einer Gesamtleistung von 48,3 Megawatt, in Betrieb genommen.

9 Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen
Uwe Döring Minister a.D. Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen Schifffahrt Die Zunahme des Handels im Ostseeraum wird eine weitere Expansion des Seefrachtverkehrs nach sich ziehen, weil Schiffe hier eine hohe Bedeutung als Verkehrsträger haben. So lag beispielsweise der Anteil des Seegüterverkehrs in Estland im Jahr 2008 bei 84 %, in Lettland bei 89 % und in Litauen bei 67 % (vgl. Bundesamt für Güterverkehr 2009).  Das größte Wachstum unter den Containerhäfen der Ostsee im Zeitraum von 2005 bis 2009 hatte Danzig zu verzeichnen (+244 %). Im Jahr 2009 war dies ein Plus von Containern. Die Expansion des Seehandels stellt wachsende Anforderungen an den Umweltschutz und setzt gleichzeitig Anreize für Innovationen.

10 Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen
Uwe Döring Minister a.D. Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen Die Ostsee ist eines der dichtbefahrensten Seegebiete der Welt, die Schifffahrt ist neben dem Landverkehr durch LKW Hauptträger von Personen- und Warenverkehr Trotzdem bleibt die Infrastrukturentwicklung als Schließung des Autobahnnetzes, aber auch die Projektierung der Rail Baltica genannten Schienennetze auf der politischen Agenda. Zum Vergleich: Hamburg – Berlin 1,5 Stunden Fahrzeit Berlin – Danzig ca. 8 – 10 Stunden

11 Uwe Döring Minister a.D. Transeuropäische Netze und Infrastrukturvorhaben stehen im Vordergrund aktueller Diskussionen. Die feste Fehmarn Belt Querung als Milliarden Projekt dokumentiert diese Debatten. Durch den Bau der festen Querung soll die Nord-Süd-Achse im transeuropäischen Verkehrsnetz erschlossen werden. Die Kosten für das Projekt werden auf 5,6 Mrd. Euro veranschlagt. Dabei geht Dänemark von einem Wohlfahrtsgewinn von etwa 402 Mio. Euro über eine Laufzeit von 50 Jahren aus (vgl. Economics Aps und Prognos AG 2004). Damit verlängert sich die Metropolregion Kopenhagen-Malmö bis zur Metropolregion Hamburg. Die Bevölkerung und die Produktion sind in weiten Teilen des Ostseeraums in wichtigen Städten konzentriert, insbesondere in den Baltischen Staaten InVilnius leben 25 % der nationalen Bevölkerung, in Riga sind es 31,7 % und in Tallinn sogar 38,9 %.

12 Uwe Döring Die Ostsee besitzt eine ausgeprägte
Minister a.D. Die Ostsee besitzt eine ausgeprägte Wissenschaftsszene und Wirtschaftskooperation. Mit über 100 Universitäten und Forschungsinstituten, die in der Regel sehr gut vernetzt sind, ist in der Ostseeregion ein Innovationsraum von globaler Bedeutung entstanden. Länder übergreifender Wissenschaftstransfer wird seit mehr als 20 Jahren praktiziert. Ausgründungen finden an den meisten Standorten statt. Wissenschaftskooperationen sind Voraussetzung für erfolgreiche Cluster-Bildung In Dänemark, Estland, Finnland, Litauen und Schweden haben den größten Anteil tertiärer Abschlüsse oberhalb des EU-Durchschnitts . In diesen Ländern haben 26 % (Litauen) bis 31 % (Finnland) ein entsprechendes Bildungsniveau.

13 Uwe Döring Deutschland hat im Juli 2011 den Vorsitz im
Minister a.D. Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen Deutschland hat im Juli 2011 den Vorsitz im Ostseerat für ein Jahr übernommen. Aufgabe der Deutschen Ratspräsidentschaft wird sein, diese Impulse zu verstärken. Da der Ostseerat (im Gegensatz zur Ostseestrategie) Russland als gleichberechtigtes Mitglied hat, ist es die geeignete Plattform die (strategische) Partnerschaft zwischen EU und derRussischen Förderation weiterzuentwickeln. Die Projektorientierte Nordische Dimension und Helcom können in diese Bemühungen eingebettet werden. Auf Deutschland richten sich die Erwartungen in Richtung Visa-Regime (allgemein und in Bezug auf Kaliningrad/Königsberg) und Grenzpendler-Rechtsstellung fortschritte zu erreichen.

14 Uwe Döring Minister a.D. Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen für Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein ist durch den Ostseeraum geprägt - ökonomisch und politisch – heute wie in der Vergangenheit . Viele Ökonomen sagen der Makroregion Ostsee eine dynamische Zukunft voraus. Sie soll der Wirtschaftsmotor der EU werden. Um diese aktuellen Chancen optimal zu wahren, benötigt Schleswig-Holstein eine neue eigene SH-Ostseestrategie. Dabei müssen konsequent die Vorteile der Nähe genutzt werden.

15 Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen
Uwe Döring Minister a.D. Wirtschaftsregion Ostsee - Chancen und Herausforderungen Mit einer solchen SH – Ostseestrategie kann SH in allen Bereichen profitieren: In der Wirtschaft : Logistik- u. Energiedrehscheibe, maritime Wirtschaft, KMU In der Beschäftigung: grenzüberschreitende Arbeitsmärkte, Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen In Wissenschaft und Forschung: gem. Wissenschaftszone von Oslo-Malmö-Lund-Kopenhagen-Kiel/Lübeck – HH, Meeresforschung, marine Wirkstoffe, e–learning Beim Schutz der Umwelt: HELCOM, Clean-baltic-shipping (Antriebe, Entsorgung/Hafengebühren), ocean-monitoring-system, Kläranlagen,Landwirtschaft Fazit: Der Ostseeraum bietet große Potentiale


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