Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Einführung in die Geschlechterforschung

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Einführung in die Geschlechterforschung"—  Präsentation transkript:

1 Einführung in die Geschlechterforschung
5. Sitzung am 13/11/2007

2 Zusammenfassung der letzten Sitzung
die vergessene Vorgeschichte um 1900 Kulturwissenschaftliche Frauenforschung die Jahre dazwischen 1945 (33) – 68 Der eigentliche Beginn: das Private ist politisch Apo Sexuelle Revolution Frauenbewegung Die Formierung der Frauenforschung Zentrale Themenfelder: Arbeit, Sexualität, Sozialisation

3 Struktur Rückblick: auf die Ideen zur geistigen Mütterlichkeit
Theorie der sexuellen Differenz Beispiele: Affidamento-Konzept und Differenz-Konzeption bei Carol Gilligan Gruppenarbeit Kritik Fazit

4 Rückblick: auf die Ideen zur geistigen Mütterlichkeit
Betonung der Differenz zwischen den Geschlechtern Gegen die Angleichung an eine männliche Norm Aber auch: Frauen sind deformiert und müssen erst entdecken wie sie eigentlich anders sind

5 Theorie der sexuellen Differenz I
Konzept der geistigen Mütterlichkeit und Theorie der sexuellen Differenz scheinen die sexuierte Differenz aus ausgangspunkt zu haben Hauptvertreterinnen: Hélène Cixous Luce Irigary Zentrale Weiterentwicklungen Gruppe Diotima Carol Gilligan

6 Theorie der sexuellen Differenz II Hélène Cixous (*1937)

7 Theorie der sexuellen Differenz II Luce Irigary (*1932)

8 Theorie der sexuellen Differenz III Gruppe Diotima (
Theorie der sexuellen Differenz III Gruppe Diotima (* 1983): Luisa Muraro / Chiara Milano

9 Theorie der sexuellen Differenz IV Carol Gilligan (*1936)

10 Theorie der sexuellen Differenz V I
Zentrale Problemstellung: Existiert ein empirischer Zusammenhang zwischen Geschlecht und moralischer Perspektive? Urteilen also Frauen anders als Männer und vs?

11 Theorie der sexuellen Differenz IV
Ausgangspunkt: Die Theorie von Lawrence Kohlberg (1927 – 1987) über die „Stufen der Entwicklung des moralischen Urteils“ Ebene 1: Präkonventionelle Moral 1. Stufe: Fremdbestimmte Moral, Egozentrismus; Lust-Schmerz-Orientierung: Vermeiden von Strafe 2. Stufe: Individualismus, naiver Hedonismus; Kosten-Nutzen-Orientierung, Belohnung und Strafe Ebene 2: Konventionelle Moral 3. Stufe: Beziehungen, Konformität mit anderen; Braves-Kind-Orientierung, Anerkennung gewinnen 4. Stufe: Soziales System und Gewissen; Recht-und-Ordnung-Orientierung, Regeln befolgen Ebene 3: Postkonventionelle Moral 5. Stufe: Sozialer Kontrakt; Einsatz für die Gemeinschaft, Gesetze sind nicht "absolut„ 6. Stufe: Universelle ethische Prinzipien; Vernunft und Moral, Gleichberechtigung aller Menschen

12 Theorie der sexuellen Differenz VII
„Eine Frau, die an einer besonderen Krebsart erkrankt war, lag im Sterben. Es gab eine Medizin, von der die Ärzte glaubten, sie könne die Frau retten. Es handelte sich um eine besondere Form von Radium, die ein Apotheker in der gleichen Stadt erst kürzlich entdeckt hatte. Die Herstellung war teuer, doch der Apotheker verlangte zehnmal mehr dafür, als ihn die Produktion gekostet hatte. Er hatte 2000 Dollar für das Radium bezahlt und verlangte Dollar für eine kleine Dosis des Medikaments. Heinz, der Ehemann der kranken Frau, suchte alle seine Bekannten auf, um sich das Geld auszuleihen, und er bemühte sich auch um eine Unterstützung durch die Behörden. Doch er bekam nur Dollar zusammen, also die Hälfte des verlangten Preises. Er erzählte dem Apotheker, daß seine Frau im Sterben lag, und bat, ihm die Medizin billiger zu verkaufen bzw. ihn den Rest später bezahlen zu lassen. Doch der Apotheker sagte: "Nein, ich habe das Mittel entdeckt, und ich will damit viel Geld verdienen." Heinz hat nun alle legalen Möglichkeiten erschöpft; er ist ganz verzweifelt und überlegt, ob er in die Apotheke einbrechen und das Medikament für seine Frau stehlen soll. Sollte Heinz das Medikament stehlen oder nicht?“ (Heinz-Dilemma, in: Kohlberg, L.: Die Psychologie der Moralentwicklung, 1995)

13 Theorie der sexuellen Differenz VIII
Gruppenarbeit Formulierung von Lösungsmöglichkeiten Zeit / Dauer Präsentation der Ergebnisse

14 Theorie der sexuellen Differenz VIII
„Eine Frau, die an einer besonderen Krebsart erkrankt war, lag im Sterben. Es gab eine Medizin, von der die Ärzte glaubten, sie könne die Frau retten. Es handelte sich um eine besondere Form von Radium, die ein Apotheker in der gleichen Stadt erst kürzlich entdeckt hatte. Die Herstellung war teuer, doch der Apotheker verlangte zehnmal mehr dafür, als ihn die Produktion gekostet hatte. Er hatte 2000 Dollar für das Radium bezahlt und verlangte Dollar für eine kleine Dosis des Medikaments. Heinz, der Ehemann der kranken Frau, suchte alle seine Bekannten auf, um sich das Geld auszuleihen, und er bemühte sich auch um eine Unterstützung durch die Behörden. Doch er bekam nur Dollar zusammen, also die Hälfte des verlangten Preises. Er erzählte dem Apotheker, daß seine Frau im Sterben lag, und bat, ihm die Medizin billiger zu verkaufen bzw. ihn den Rest später bezahlen zu lassen. Doch der Apotheker sagte: "Nein, ich habe das Mittel entdeckt, und ich will damit viel Geld verdienen." Heinz hat nun alle legalen Möglichkeiten erschöpft; er ist ganz verzweifelt und überlegt, ob er in die Apotheke einbrechen und das Medikament für seine Frau stehlen soll. Sollte Heinz das Medikament stehlen oder nicht?“ (Heinz-Dilemma, in: Kohlberg, L.: Die Psychologie der Moralentwicklung, 1995)

15 Theorie der sexuellen Differenz IX
Antwortmöglichkeiten z.B. : 5/6: jemand sterben lassen , ist schlechter , weil der Wert des menschlichen Lebens höher steht als der Wert des Eigentums 2: er sollte sie Medizin stehlen, da ihn der Apotheker ausnutzen wollte 2: er sollte die Medizin nicht stehlen, wenn er sie nicht liebt

16 Theorie der sexuellen Differenz X
Gilligan gegen Kohlberg: Frauen vertreten keine mindere, sondern eine andere Moralauffassung Weibliche Moral scheint flexibel an Fürsorge und Verantwortung orientiert Männliche Moral scheint an rigider Gerechtigkeit orientiert Begründung: Muttern und nicht „Frausein bedeutet, sich in einem Zustand der Verbundenheit erleben“ (Gilligan: Die andere Stimme 1984 : 209) Theorie der sexuellen Differenz X

17 Theorie der sexuellen Differenz XI
Kritik an Gilligan: Empirische Studien machen deutlich, dass die fürsorgende Moral von Frauen auch vom Inhalt des Dilemmas abhängig ist Einfluss von geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung

18 Kritik an Theorien der sexuellen Differenz: Vorwurf des Essentialismus
Keine Differenzierung innerhalb der Genusgruppen Irrigaray und Cicious bestimmen das Sein ausschließlich sexuell und setzten den Sexualtrieb als gegeben voraus affidamento begünstigt hierarchische Strukturen

19 Fazit Rückblick: auf die Ideen zur geistigen Mütterlichkeit
Theorie der sexuellen Differenz Beispiele: Affidamento-Konzept und Differenz-Konzeption bei Carol Gilligan Gruppenarbeit Kritik

20 Nächstes Mal Erst am Gleichberechtigung in der Differenz: Arbeiterinnen, Migrantinnen, Lesben und andere Frauen

21 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!


Herunterladen ppt "Einführung in die Geschlechterforschung"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen