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Schönheit und Schönheitsideale

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Präsentation zum Thema: "Schönheit und Schönheitsideale"—  Präsentation transkript:

1 Schönheit und Schönheitsideale
Eine Museum Tour

2 Was haltet ihr fur schon an den dargestellten Menschen?
Was konnte fur schon gehalten werden/hatte fur schon gehalten werden konnen? Wessen Idee von der Schonheit konnte das sein? Wisst ihr schon etwas daruber?

3 Lippentellerfrauen Beim äthiopischen Volk der Mursi wird die Unterlippe aufgeschnitten und langsam gedehnt, indem immer größere Tonteller eingesetzt werden, auf dieselbe Art werden häufig die Ohrläppchen verziert. Ein besonders großer Lippenteller wird hoch angesehen. Frauen werden daher ab dem 20. Lebensjahr einige Zähne ausgeschlagen, die Unterlippen durchbohrt und ein Jahr lang aufgedehnt, bis sie ihre endgültige Größe haben. Für einen Mursi-Mann liegt die Schönheit in der Größe der Tellerlippe seiner Frau. Je größer, am besten im Durchmesser von 15 Zentimetern, desto mehr Respekt kann die Frau erwarten.

4 Lotusfuβ Als Lotos- (andere Schreibweise Lotus-) oder Lilienfüße bezeichnete man die Füße der Frauen im Kaiserreich China, die durch extremes Einbinden und Knochenbrechen zu Gunsten eines etwa tausend Jahre lang anhaltenden Schönheitsideals deformiert wurden.

5 Lotusfuβ Während des Neokonfuzianismus wurden die Rechte und Möglichkeiten der Frauen beschränkt, und ab der Song-Dynastie war es üblich, die Füße von Mädchen aus den gehobenen Schichten ab dem frühen Kindesalter (die Zahlen schwanken) dergestalt einzubinden.

6 Lotusfuβ Als ideale Fußlänge galten zehn Zentimeter. Tatsächlich erreichten jedoch nur wenige Frauen diese Länge. Die meisten abgebundenen Füße maßen im Durchschnitt 13 cm bis 14 cm. Lebenslange Schmerzen und die körperliche Behinderung wurden selbstverständlich akzeptiert und machten junge Frauen bei Männern attraktiv

7 Lotusfuβ Es kam sogar vor, dass Männer gar nicht mehr auf das Gesicht ihrer Braut achteten, wenn nur die Füße klein waren, und dass Frauen mit größeren Füßen gesellschaftlicher Ächtung unterlagen. Die eingeschränkte Bewegungsfähigkeit ließ viele Frauen zudem fülliger werden, was ebenfalls dem damaligen Schönheitsideal entsprach. Die Eltern betrachteten das Abbinden der Füße in der Regel als notwendige Investition in die Zukunft ihrer Töchter.

8 „Giraffenhals“ Wie verlängern sich die Halswirbelsäule der Frauen derart? Der amerikanische Arzt Dr. John M. Keshishian holte 1979 eine Padaung vor den Röntgenschirm und lüftet das Geheimnis ihrer Anatomie: Zu seiner Überraschung waren weder die Wirbel noch die Bandscheiben gedehnt. Stattdessen hatte sich der ganze Schultergürtel samt Schlüsselbeinen und oberen Rippen durch das Gewicht des Metalls so stark keilförmig nach unten verformt, dass der Eindruck eines extrem langen Halses entstand.

9 Kavalier von Gravelot, 1730er

10 Die hohe Stirn Die mittelalterliche weibliche Schönheit hatte hellblonde Locken, blaue, strahlende Augen, eine weiße Haut, rosa Wangen und einen eher kleinen, roten Mund. Im 15. Jahrhundert wurde die Mode der „hohen Stirn“ gepflegt, indem die Haare am Haaransatz ausgerupft wurden.

11 Das Korsett Ab Mitte des 17. Jahrhunderts wird die Leibesfülle in Korsetts gezwungen, für fast drei Jahrhunderte wird die so erzielte Sanduhrform zum Zeichen für Weiblichkeit.

12 Der Bamberger Reiter <iframe frameborder="0" scrolling="no" style="border:0px" src=" width=500 height=500></iframe>

13 „Waschbrettbauch“ Als einzige weitgehend gemeinsame Komponente sind mehr oder weniger sportlich wirkende Körpermaße geblieben. Bei Frauen wird dies meist mit der Formel als Maße für Brust-, Taillen- und Hüftumfang in Zentimeter umschrieben; bei Männern durch den Begriff „Waschbrettbauch“. In den 1980er Jahren war zeitweise Bodybuilding sehr verbreitet.

14 „In der Renaissance ein Doppelkinn als sexuell attraktiv galt, begründet es heute nicht selten den Gang zum Schönheitschirurgen“ So, ist Schönheit völlig relativ? Ist Schönheit nur ein kulturelles Konstrukt?

15 Was liegt hinter die Änderungen in den Schönheitsidealen?

16 Gibt es eine evololutinsbiologische Erklärung für Schönheitsideale?
Taille-Hüft-Verhältnis Der goldener Schnitt Symmetrie

17 Evolutionsbiologische Erklärung
Die evolutionsbiologische Erklärung für Schönheitsideale ist, dass empfundene Schönheit mit evolutionär vorteilhaften Eigenschaften korreliert. Symmetrie wird als schön empfunden und ist gleichzeitig ein Indiz für Gesundheit. Auch gibt es Hinweise, dass hinsichtlich der Schönheit von Gesichtern ein goldener Schnitt existiert. So sei ein vertikaler Abstand zwischen Augen und Mund von 36 % der Gesichtslänge und ein horizontaler Abstand zwischen den Augen von 46 % der Gesichtsbreite ideal. Diese Proportionen entsprechen dem durchschnittlichen Gesicht, welches zudem, ähnlich wie Symmetrie, Gesundheit signalisiert. Manche Wissenschaftler halten deswegen die Auffassung von Schönheit als kulturellem Konstrukt für einen Mythos.

18 Körpergewicht Eine ethnographische Studie ergab, dass in knapp der Hälfte der untersuchten 62 Kulturen dicke Frauen als attraktiv gelten, bei einem Drittel werden mittlere Gewichtsklassen und nur bei 20 Prozent dünne Figuren bevorzugt. Mit dem Fortschreiten der Globalisierung breitet sich das westliche Schlankheitsideal weltweit derzeit immer stärker aus.

19 Schönheitsideale und gesellschaftliche Macht
Von vielen Völkern sind sehr eingreifende Praktiken zur Körpermodifikation bekannt, wie etwa das Zufeilen von Zähnen, die Verlängerung des Halses durch Messingringe, das Einlegen von Scheiben in die Lippen (so genannte „Tellerlippen“) oder das Anbringen von Narben auf der Haut. Diese Veränderungen dienen allerdings nicht nur der Attraktivitätssteigerung im ästhetischen oder sexuellen Sinn, sondern transportieren oft eine viel weiter gefasste soziale Botschaft, wie etwa die Zugehörigkeit zu einer Klasse, einem Clan oder einem bestimmten Initiationsjahrgang.

20 Schönheitsideale und gesellschaftliche Macht
Eine klare Trennung zwischen „sozialen“ und „ästhetischen“ Körperveränderungen ist dabei meist nicht möglich. Schönheitsideale spiegeln immer auch die in der jeweiligen Gesellschaft herrschenden Machtverhältnisse wider. Gebräunte Haut etwa, die von jeher ein Zeichen von Unterprivilegierung war, wurde in den 1960er Jahren zum Schönheitsattribut, als die besser verdienenden Kreise das Mittelmeer als Urlaubsziel entdeckten. Sozioökonomische Faktoren spielen eine wichtige Rolle in der Attraktivitätswahrnehmung.

21 Gibt es heutzutage ähnliche Trends?
Gebt Beispiele für: Schönheitsideale, die einen sozioökonomischenHintergrund haben könnten Schönheitsideale, die eine soziale Botschaft, wie etwa die Zugehörigkeit zu einer Klasse, einem Clan vermitteln. Schönheitsideale, die eine Körpermodifikation verlangen

22 Nominativ Der muskulöse Waschbrettbauch verlangt intensives Training. Der volle Bauch der Bauchtänzerin ist eine Voraussetzung zum Bauchtanz. Akkusativ Haarverpflanzungen verschönern eine bejahrte Glatze. Sogar die großen abstehenden Ohren von Clark Gable fanden seine Fans schön.

23 Dativ Mit ihrer hohen Stirn war die Frau im 15. Jahrhundert bestimmt ein Schönheitsidol. Von dieser großen Lippe einiger äthiopischen Frauen sind vor allem Touristen beeindruckt. Genitiv Die Farbe der großen Augen von Angelina Jolie ist blau.

24 Quellen


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