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Veröffentlicht von:Hildegard Schubert Geändert vor über 6 Jahren
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Schulvermeidung Schulabsentismus Schulverweigerung
Dipl Psych Malte LÜCKE
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Es gibt viele (gute) Gründe, ungern zur Schule zu gehen. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Wenn Sie sich einmal an Ihre eigene Schulzeit erinnern: Dipl Psych Malte LÜCKE
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Welche kennen Sie aus eigener Erfahrung? Dipl Psych Malte LÜCKE
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Krankheit häusliche Probleme Physik Frau X Rechnen Mobbing Einsamkeit Ausgrenzung Lesen Herr Y Schreiben Schulweg Mißerfolge Sorgen Gewalt Dauerstress Sport Konzentration Beschämung Abwertung Dipl Psych Malte LÜCKE
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Je nach persönlicher Konstitution kann man auf prinzipiell zwei Arten auf diese Belastungen reagieren: Dipl Psych Malte LÜCKE
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School sucks. Schule nervt. Kein Bock. Muß ich mir echt nicht antun. Bringt nix. Unlust Angst Das schaffe ich nicht. Das geht bestimmt schief. Ich halte das nicht aus. Ich fühle mich hilflos. Das hört nie auf. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Beide Reaktionsmuster können zu Schulvermeidung führen. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Wie verbreitet ist Schulvermeidung? Schwer zu sagen – die Statistiken sind dürftig und differenzieren nur selten nach den verschiedenen Typen der Schulvermeidung. Unter diesem Vorbehalt: Dipl Psych Malte LÜCKE
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Wie verbreitet ist Schulvermeidung? 5-8 % aller schulpflichtigen Kinder. „ Kinder und Jugendliche gehen nicht regelmäßig zur Schule in Deutschland“ Dipl Psych Malte LÜCKE
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Wie verbreitet ist Schulvermeidung? Mädchen scheinen dem Unterricht eher gelegentlich/ selektiv, Jungen eher chronisch fernzubleiben. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Wie verbreitet ist Schulvermeidung? Gymnasien scheinen weniger betroffen zu sein als andere Schulformen. Ländliche Regionen sind weniger betroffen als Städte und ihr Einzugsbereich. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Wie verbreitet ist Schulvermeidung? besonders anfällig sind Kinder im Alter von Jahren Pubertierende im Alter von Jahren Jugendliche in den höheren Klassenstufen Dipl Psych Malte LÜCKE
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Wie verbreitet ist Schulvermeidung? Meine Eindrücke: Die Häufigkeit nimmt dramatisch zu. Unlustgeprägte Schulvermeidung ist bei Jungen häufiger. Angstgesteuerte Schulvermeidung ist in etwa gleich verteilt zwischen den Geschlechtern. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Kurze Zwischenbemerkung: Es geht hier um ein tatsächlich physisches Fernbleiben aus der Schule – nicht um mentale Abwesenheit bei physischer Präsenz. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Warum ist Schulvermeidung so brisant? Schulvermeidung erhöht das Risiko, daß Kinder - ohne adäquaten Abschluß die Schule verlassen, keine adäquate Berufsausbildung absolvieren („Ein Mensch, der nicht arbeitet, kostet den Staat langfristig mindestens €“) und später psychische/psychiatrische Störungen aufweisen (75%!). Dipl Psych Malte LÜCKE
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Wir hatten schon festgestellt: Es gibt - 1. Schulvermeidung aus Unlust. 2. Schulvermeidung aus Angst. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Schulvermeidung aus Unlust: SCHULSCHWÄNZEN Schulvermeidung aus Angst: SCHULANGST oder SCHULPHOBIE Dipl Psych Malte LÜCKE
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Bei SCHULANGST liegt der Kern der Befürchtungen in schulischen Faktoren. Bei SCHULPHOBIE liegt der Kern der Befürchtungen in häuslichen/familiären Faktoren. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Unterscheiden wir also drei Formen der Schulvermeidung: Schulschwänzen Schulangst Schulphobie Dipl Psych Malte LÜCKE
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... und schauen wir uns diese drei Formen der Schulvermeidung im folgenden etwas näher an – denn: Dipl Psych Malte LÜCKE
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Nur wenn Sie wissen, welche Form der Schulvermeidung vorliegt, können Sie zielgerichtet etwas dafür tun, daß der/die Schüler/in wieder regelmäßig in die Schule geht. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulschwänzen Schulschwänzen Schulangst Schulphobie Schulabsentismus ohne Wissen der Eltern mit Wissen der Eltern Angst in der Schulsituation fehlt stark, mit verschiedenen Angstobjekten latent, stark Somatisierung häufig stark Persönlichkeit oppositionell ängstlich-empfindsam ängstlich-empfindsam, depressiv, verschlossen Intelligenz selten gut-/überdurchschnittlich durchschnittlich, aber oft uneinheitliches Profil oft gut-/überdurchschnittlich Lernstörung häufig, Lernmotivation niedrig häufig, Lernmotivation gestört selten, Lernmotivation sehr hoch Elternverhalten vernachlässigend, wenig engagiert unterschiedlich überbehütend besorgt zentrales Motiv Vermeiden unlustgeprägter Situatio-nen durch Wechsel in lustbetonte Aktivitäten Vermeiden der Schulsituation aus Angst vor Kränkung/Demütigung Angst vor Trennung von zuhause Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulangst Schulschwänzen Schulangst Schulphobie Schulabsentismus ohne Wissen der Eltern mit Wissen der Eltern Angst in der Schulsituation fehlt stark, mit verschiedenen Angstobjekten latent, stark Somatisierung häufig stark Persönlichkeit oppositionell ängstlich-empfindsam ängstlich-empfindsam, depressiv, verschlossen Intelligenz selten gut-/überdurchschnittlich durchschnittlich, aber oft uneinheitliches Profil oft gut-/überdurchschnittlich Lernstörung häufig, Lernmotivation niedrig häufig, Lernmotivation gestört selten, Lernmotivation sehr hoch Elternverhalten vernachlässigend, wenig engagiert unterschiedlich überbehütend besorgt zentrales Motiv Vermeiden unlustgeprägter Situatio-nen durch Wechsel in lustbetonte Aktivitäten Vermeiden der Schulsituation aus Angst vor Kränkung/Demütigung Angst vor Trennung von zuhause Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulphobie Schulschwänzen Schulangst Schulphobie Schulabsentismus ohne Wissen der Eltern mit Wissen der Eltern Angst in der Schulsituation fehlt stark, mit verschiedenen Angstobjekten latent, stark Somatisierung häufig stark Persönlichkeit oppositionell ängstlich-empfindsam ängstlich-empfindsam, depressiv, verschlossen Intelligenz selten gut-/überdurchschnittlich durchschnittlich, aber oft uneinheitliches Profil oft gut-/überdurchschnittlich Lernstörung häufig, Lernmotivation niedrig häufig, Lernmotivation gestört selten, Lernmotivation sehr hoch Elternverhalten vernachlässigend, wenig engagiert unterschiedlich überbehütend besorgt zentrales Motiv Vermeiden unlustgeprägter Situatio-nen durch Wechsel in lustbetonte Aktivitäten Vermeiden der Schulsituation aus Angst vor Kränkung/Demütigung Angst vor Trennung von zuhause Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulschwänzen Schulangst Schulphobie Schulabsentismus ohne Wissen der Eltern mit Wissen der Eltern Angst in der Schulsituation fehlt stark, mit verschiedenen Angstobjekten latent, stark Somatisierung häufig stark Persönlichkeit oppositionell ängstlich-empfindsam ängstlich-empfindsam, depressiv, verschlossen Intelligenz selten gut-/überdurchschnittlich durchschnittlich, aber oft uneinheitliches Profil oft gut-/überdurchschnittlich Lernstörung häufig, Lernmotivation niedrig häufig, Lernmotivation gestört selten, Lernmotivation sehr hoch Elternverhalten vernachlässigend, wenig engagiert unterschiedlich überbehütend besorgt zentrales Motiv Vermeiden unlustgeprägter Situatio-nen durch Wechsel in lustbetonte Aktivitäten Vermeiden der Schulsituation aus Angst vor Kränkung/Demütigung Angst vor Trennung von zuhause Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulschwänzen Schulangst Schulphobie Schulabsentismus ohne Wissen der Eltern mit Wissen der Eltern Angst in der Schulsituation fehlt stark, mit verschiedenen Angstobjekten latent, stark Somatisierung häufig stark Persönlichkeit oppositionell ängstlich-empfindsam ängstlich-empfindsam, depressiv, verschlossen Intelligenz selten gut-/überdurchschnittlich durchschnittlich, aber oft uneinheitliches Profil oft gut-/überdurchschnittlich Lernstörung häufig, Lernmotivation niedrig häufig, Lernmotivation gestört selten, Lernmotivation sehr hoch Elternverhalten vernachlässigend, wenig engagiert unterschiedlich überbehütend besorgt zentrales Motiv Vermeiden unlustgeprägter Situatio-nen durch Wechsel in lustbetonte Aktivitäten Vermeiden der Schulsituation aus Angst vor Kränkung/Demütigung Angst vor Trennung von zuhause Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulschwänzen Schulangst Schulphobie Schulabsentismus ohne Wissen der Eltern mit Wissen der Eltern Angst in der Schulsituation fehlt stark, mit verschiedenen Angstobjekten latent, stark Somatisierung häufig stark Persönlichkeit oppositionell ängstlich-empfindsam ängstlich-empfindsam, depressiv, verschlossen Intelligenz selten gut-/überdurchschnittlich durchschnittlich, aber oft uneinheitliches Profil oft gut-/überdurchschnittlich Lernstörung häufig, Lernmotivation niedrig häufig, Lernmotivation gestört selten, Lernmotivation sehr hoch Elternverhalten vernachlässigend, wenig engagiert unterschiedlich überbehütend besorgt zentrales Motiv Vermeiden unlustgeprägter Situatio-nen durch Wechsel in lustbetonte Aktivitäten Vermeiden der Schulsituation aus Angst vor Kränkung/Demütigung Angst vor Trennung von zuhause Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulschwänzen Schulangst Schulphobie Schulabsentismus ohne Wissen der Eltern mit Wissen der Eltern Angst in der Schulsituation fehlt stark, mit verschiedenen Angstobjekten latent, stark Somatisierung häufig stark Persönlichkeit oppositionell ängstlich-empfindsam ängstlich-empfindsam, depressiv Intelligenz selten gut-/überdurchschnittlich durchschnittlich, aber oft uneinheitliches Profil oft gut-/überdurchschnittlich Lernstörung häufig, Lernmotivation niedrig häufig, Lernmotivation gestört selten, Lernmotivation sehr hoch Elternverhalten vernachlässigend, wenig engagiert unterschiedlich überbehütend besorgt zentrales Motiv Vermeiden unlustgeprägter Situatio-nen durch Wechsel in lustbetonte Aktivitäten Vermeiden der Schulsituation aus Angst vor Kränkung/Demütigung Angst vor Trennung von zuhause Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulschwänzen Schulangst Schulphobie Schulabsentismus ohne Wissen der Eltern mit Wissen der Eltern Angst in der Schulsituation fehlt stark, mit verschiedenen Angstobjekten latent, stark Somatisierung häufig stark Persönlichkeit oppositionell ängstlich-empfindsam ängstlich-empfindsam, depressiv, verschlossen Intelligenz selten gut-/überdurchschnittlich durchschnittlich, aber oft uneinheitliches Profil oft gut-/überdurchschnittlich Lernstörung häufig, Lernmotivation niedrig häufig, Lernmotivation gestört selten, Lernmotivation sehr hoch Elternverhalten vernachlässigend, wenig engagiert unterschiedlich überbehütend besorgt zentrales Motiv Vermeiden unlustgeprägter Situatio-nen durch Wechsel in lustbetonte Aktivitäten Vermeiden der Schulsituation aus Angst vor Kränkung/Demütigung Angst vor Trennung von zuhause Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulschwänzen Schulangst Schulphobie Schulabsentismus ohne Wissen der Eltern mit Wissen der Eltern Angst in der Schulsituation fehlt stark, mit verschiedenen Angstobjekten latent, stark Somatisierung häufig stark Persönlichkeit oppositionell ängstlich-empfindsam ängstlich-empfindsam, depressiv, verschlossen Intelligenz selten gut-/überdurchschnittlich durchschnittlich, aber oft uneinheitliches Profil oft gut-/überdurchschnittlich Lernstörung häufig, Lernmotivation niedrig häufig, Lernmotivation gestört selten, Lernmotivation sehr hoch Elternverhalten vernachlässigend, wenig engagiert unterschiedlich überbehütend besorgt zentrales Motiv Vermeiden unlustgeprägter Situatio-nen durch Wechsel in lustbetonte Aktivitäten Vermeiden der Schulsituation aus Angst vor Kränkung/Demütigung Angst vor Trennung von zuhause Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulschwänzen Schulangst Schulphobie Schulabsentismus ohne Wissen der Eltern mit Wissen der Eltern Angst in der Schulsituation fehlt stark, mit verschiedenen Angstobjekten latent, stark Somatisierung häufig stark Persönlichkeit oppositionell ängstlich-empfindsam ängstlich-empfindsam, depressiv, verschlossen Intelligenz selten gut-/überdurchschnittlich durchschnittlich, aber oft uneinheitliches Profil oft gut-/überdurchschnittlich Lernstörung häufig, Lernmotivation niedrig häufig, Lernmotivation gestört selten, Lernmotivation sehr hoch Elternverhalten vernachlässigend, wenig engagiert unterschiedlich überbehütend besorgt zentrales Motiv Vermeiden unlustgeprägter Situatio-nen durch Wechsel in lustbetonte Aktivitäten Vermeiden der Schulsituation aus Angst vor Kränkung/Demütigung Angst vor Trennung von zuhause Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulschwänzen Schulangst Schulphobie Schulabsentismus ohne Wissen der Eltern mit Wissen der Eltern Angst in der Schulsituation fehlt stark, mit verschiedenen Angstobjekten latent, stark Somatisierung häufig stark Persönlichkeit oppositionell ängstlich-empfindsam ängstlich-empfindsam, depressiv, verschlossen Intelligenz selten gut-/überdurchschnittlich durchschnittlich, aber oft uneinheitliches Profil oft gut-/überdurchschnittlich Lernstörung häufig, Lernmotivation niedrig häufig, Lernmotivation gestört selten, Lernmotivation sehr hoch Elternverhalten vernachlässigend, wenig engagiert unterschiedlich überbehütend besorgt zentrales Motiv Vermeiden unlustgeprägter Situationen durch Wechsel in lustbetonte Aktivitäten Vermeiden der Schulsituation aus Angst vor Kränkung/Demütigung Angst vor Trennung von zuhause Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulschwänzen Schulangst Schulphobie Schulabsentismus ohne Wissen der Eltern mit Wissen der Eltern Angst in der Schulsituation fehlt stark, mit verschiedenen Angstobjekten latent, stark Somatisierung häufig stark Persönlichkeit oppositionell ängstlich-empfindsam ängstlich-empfindsam, depressiv Intelligenz selten gut-/überdurchschnittlich durchschnittlich, aber oft uneinheitliches Profil oft gut-/überdurchschnittlich Lernstörung häufig, Lernmotivation niedrig häufig, Lernmotivation gestört selten, Lernmotivation sehr hoch Elternverhalten vernachlässigend, wenig engagiert unterschiedlich überbehütend besorgt zentrales Motiv Vermeiden unlustgeprägter Situatio-nen durch Wechsel in lustbetonte Aktivitäten Vermeiden der Schulsituation aus Angst vor Kränkung/Demütigung Angst vor Trennung von zuhause Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulschwänzen Das Schulschwänzen stellt in Rechnung, daß Schule - Anstrengung kostet Leistung bewertet Mißerfolge verschafft Regeleinhaltung einfordert Machtstrukturen besitzt Zeit verschlingt den Alltag bestimmt keine schnelle Bedürfnisbefriedigung liefert Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulschwänzen Das Schulschwänzen eröffnet Alternativen hierzu: Abhängen mit anderen Schulschwänzern Erfolgserlebnisse über PC/Onlinespiele etc Grandiositätserlebnisse: Das Demonstrieren von Schuldistanz gilt als cool und in der PeerGroup als statusfördernd. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulschwänzen Schule schockt nicht. Ich hab‘ echt was Besseres zu tun als da den ganzen Vormittag rumzuhocken. Ich glaub‘, die Lehrer sind gar nicht so böse, wenn ich nicht da bin. Wozu brauch‘ ich den Mist, den ich da lernen soll? Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulangst Die Schulangst geht immer auf spezifische Schulerfahrungen zurück: Überforderung 1.1. allgemeine Leistungsschwäche 1.2. Teilleistungsschwächen (LRS, Dyskalkulie) 1.3. Handicaps in Wahrnehmung, Gedächtnis und Konzentration (AD<H>S, AVWS,...) 1.4. Lernlücken durch Krankheit etc Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulangst Die Schulangst geht immer auf spezifische Schulerfahrungen zurück: Abwertung 2.1. Überzogene Leistungserwartungen der Eltern 2.2. Defizitorientierte und unempathische Rück- meldungen seitens der Lehrkräfte 2.3. Hänseleien durch Mitschüler 2.4. Scheitern an eigenem Ehrgeiz Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulangst Die Schulangst geht immer auf spezifische Schulerfahrungen zurück: 3. Negative soziale Resonanz 3.1. Ausgrenzung aus der Klassengemeinschaft 3.2. Bedrohungs- oder Mobbingszenarien 3.3. Einsamkeit aus mangelnder sozialer Kompetenz Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulangst Und wenn die anderen wieder lachen? Niemand mag mich. Der Lehrer stellt mich immer bloß. Ich bin einfach zu doof für Mathe. Noch eine schlechte Note, und es gibt zuhause wieder Ärger. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulphobie Die Schulphobie kann sich schulische Auslöser suchen, geht aber nicht ursächlich auf spezifische Schulerfahrungen zurück, sondern auf Faktoren im häuslichen/familiären Milieu. Nicht die Schule selbst macht Angst, sondern die Trennung von zuhause, die mit dem Schulbesuch verbunden ist. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulphobie Was passiert zuhause, wenn ich nicht da bin? Geht Mama weg, wenn ich nicht zuhause bin, und kommt nicht wieder? ...Und wenn mir auf dem Schulweg oder in der Schule etwas passiert, und ich komme nie wieder zurück zu meiner Familie? Ich muß auf Mama aufpassen. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulangst und Schulphobie Angstgeprägte Formen der Schulvermeidung sind oft verbunden mit heftigen Gefühlsreaktionen somatischen Symptomen (Übelkeit, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Erbrechen, Schwindelgefühle,...) in der Zeit, in der das Kind in der Schule sein müßte Dipl Psych Malte LÜCKE
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Drei Formen der Schulvermeidung: Schulangst und Schulphobie 3. aggressiver Gegenwehr gegen elterliche Versuche, den Schulbesuch zu erreichen schlechtem Gewissen auf seiten des Kindes oder Jugendlichen Gefühlen der Ohnmacht gegenüber der eigenen Angst Dipl Psych Malte LÜCKE
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Was kann man tun? Entscheidend sind Aufmerksamkeit – kein Wegschauen! Schnelles Handeln – kein Abwarten! Kein Rückzug auf „saubere Schülerakte“! Dipl Psych Malte LÜCKE
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Was kann man tun? Entscheidend sind Arbeiten im Kontakt – zum Kind, zu den Eltern, mit Kolleg(inn)en, SSA, SEH... Klärung der Hintergründe Dipl Psych Malte LÜCKE
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Klärung der Hintergründe – wie? Im System Schule: 1.1. Seit wann gibt es schulisches Vermeidungsverhalten? 1.2. Ist bei (noch) nicht chronischer Schulvermeidung ein Abwesenheitsmuster erkennbar? Dipl Psych Malte LÜCKE
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Klärung der Hintergründe – wie? 1.3. Wo gibt es Überforderung und Mißerfolge? 1.4. Wie ist die soziale Dynamik in der Klasse? Dipl Psych Malte LÜCKE
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Klärung der Hintergründe – wie? 1.5. Gibt es spezifische Konfliktkonstellationen mit Mitschüler(inne)n? oder mit Lehrkräften? Dipl Psych Malte LÜCKE
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Klärung der Hintergründe – wie? Mit dem Kind 2.1. Welche Belastungen erlebt das Kind in der Schule bzw im Zusammenhang mit Schule? und in Familie sowie sozialem Umfeld? Dipl Psych Malte LÜCKE
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Klärung der Hintergründe – wie? Mit den Eltern 3.1. Wissen die Eltern von der Schulvermeidung? 3.2. Wie „begründet“ das Kind die Schulvermeidung? Dipl Psych Malte LÜCKE
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Klärung der Hintergründe – wie? 3.3. Wie verbringt das Kind die Zeit, die es eigentlich in der Schule sein sollte? 3.4. Welche familiären Faktoren können für die Schulvermeidung eine Rolle spielen? Dipl Psych Malte LÜCKE
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Klärung der Hintergründe – wie? 3.5. Welches Problembewußtsein haben die Eltern? 3.6. Was haben die Eltern bereits unternommen? Dipl Psych Malte LÜCKE
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Klärung der Hintergründe – wozu? siehe oben: Nur wenn Sie wissen, welche Form der Schulvermeidung vorliegt, können Sie zielgerichtet etwas dafür tun, daß der/die Schüler/in wieder regelmäßig in die Schule geht. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Klärung der Hintergründe – wozu? Bei Schulschwänzen helfen keine therapeutischen Interventionsversuche. Bei Schulangst und Schulphobie helfen keine Sanktionen. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Elemente der Intervention bei Schulschwänzen: Aufrechterhaltung und Erhöhung des institutionellen Druckes. Kein Zurückschrecken vor Sanktionen. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Elemente der Intervention bei Schulschwänzen: Suche nach Elementen schulbezogener Belastungen in der Vorgeschichte (auch an (Teil-)Überforderung denken!). Einbeziehung von Schulsozialarbeit, Jugendhilfe. Suche nach alternativen Beschulungsformen. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Elemente der Intervention bei Schulangst: Vermittlung von Verständnis für die Not des Kindes. Kein In-Abrede-Stellen der Schilderungen des Kindes. Suche nach Art und Ausmaß der schulbezogenen Belastungen. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Elemente der Intervention bei Schulangst: Bei Elementen der kognitiven Überforderung 4.1. Einleitung diagnostischer Abklärungen (LRS? Dyskalkulie? ...). 4.2. Ausschöpfen binnendifferenzierender Unterrichts- und innerschulischer Förderungsmöglichkeiten. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Elemente der Intervention bei Schulangst: 4.3. Sensibilisierung des Kollegiums für den angemessenen Umgang mit Kindern in Überforderungssituationen Arbeit an klasseninternen Kommentar-/Abwertungsunsitten Beratung der Eltern hinsichtlich realistischer Leistungserwartungen. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Elemente der Intervention bei Schulangst: Bei Belastungen im sozialen Bereich 5.1. Lokalisierung dieser Belastungen (Klasse? Schulhof? Schulweg?). 5.2. Identifizierung der Belastungen. 5.3. Sensibilisierung des Kollegiums für den angemessenen Umgang mit Kindern in Angstsituationen. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Elemente der Intervention bei Schulangst: 5.4. Arbeit am sozialen Klassenmilieu. 5.5. Aufbau von Schutzstrukturen. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Elemente der Intervention bei Schulangst: 6. Hinorientierung der Eltern auf beraterische/therapeutische Hilfen. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Elemente der Intervention bei Schulphobie: Vermittlung von Verständnis für die Not des Kindes (und der Eltern). Abklärung der körperlichen Symptome bejahen, aber für Begrenzung plädieren. Hinorientierung auf psychotherapeutische UND familien-/elterntherapeutische Hilfen. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Grundsätzlich gilt: Die beste Vorbeugung gegen Schulvermeidung ist die umsichtige Wahrnehmung des Schülers bzw der Schülerin und ein aufmerksamer persönlicher Kontakt zu ihm bzw ihr. Dipl Psych Malte LÜCKE
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„Es gibt auch schuldistanzierte und schulmeidende Lehrkräfte.“ oder vielleicht besser: „Es gibt auch schülerdistanzierte und schülerkontaktmeidende Lehrkräfte.“ Margrit STAMM, schweizerische Professorin ( margritstamm.ch/images/Dossier zu cool.pdf) Dipl Psych Malte LÜCKE
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Grundsätzlich gilt: Je besser die Früherkennung und Frühintervention, umso günstiger die Prognose. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Denn: Kein Verhalten verfestigt sich so stark wie das, das uns etwas Unangenehmes, Angstbesetztes erspart. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Andererseits: „Schulen entwickeln – häufig unbewußt – Strategien, mit denen sie bestimmte Schülerinnen und Schüler von der Schule fernhalten und ihre Schuldistanz vergrößern.“ Margrit STAMM, schweizerische Professorin Dipl Psych Malte LÜCKE
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Grundsätzlich gilt: Es gibt keine Standardintervention gegen Schulvermeidung. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Aber NIEMALS hilft es, wenn Schule, anstatt realistische Brücken zu bauen, sich dem Kind freundlich andient. wenn Schule darauf verzichtet, die Erfüllung der Schulpflicht einzufordern. Dipl Psych Malte LÜCKE
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wenn Schule sich mit Entschuldigungen oder Attesten zufrieden gibt („wir wollen dem Kind nicht noch zusätzlich Druck machen“). wenn Schule Hausunterricht arrangiert (außer übergangsweise). Dipl Psych Malte LÜCKE
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Grundsätzlich gilt: Jede Intervention muß darauf abzielen, möglichst schnell die Schulvermeidung zu beenden. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Eine chronifizierte Schulvermeidung ist extrem interventionsresistent. Die schnelle Rückkehr in die Schule hat Vorrang gegenüber einer intensiven Abklärung von Kontext und Bedingungsgefüge. Aber eine schnelle Rückkehr in die Schule erübrigt diese Abklärung NICHT – das Rückfallrisiko ist groß! Dipl Psych Malte LÜCKE
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Grundsätzlich gilt: 5. Der Umgang mit Schulvermeidung verlangt Kontakt, Kooperation, Konfrontation, Koordination. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Einem Syndrom der Vermeidung kann man nicht durch Vermeidung begegnen. Dipl Psych Malte LÜCKE
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Vielen Dank! Dipl Psych Malte LÜCKE
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