Management-Werkstatt: Praktikable und motivierende Mitarbeitervergütung im Handwerk, Management-Werkstatt der Handwerkskammer Münster am 13.06.2017, © mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH

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1 Management-Werkstatt: Praktikable und motivierende Mitarbeitervergütung im Handwerk Management-Werkstatt 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Münster, 13.06.2017 Handwerkskammer Münster

2 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Probleme der Zukunft Management-Werkstatt Quelle: Bundesarbeitsministerium (INQA): Forschungsbericht „Fachkräftesicherung und -bindung“, Oktober 2015 oder wir suchen nach Lösungen…

3 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Probleme der Zukunft Management-Werkstatt Lösungsansätze: a) Mitarbeiterbindungs- instrumente b) Arbeitgeberattraktivität c) effizienter Einsatz von Vergütung d) vorausschauende Planung Quelle: Bundesarbeitsministerium (INQA): Forschungsbericht „Fachkräftesicherung und -bindung“, Oktober 2015

4 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Bindungsaspekte: Sicht der Unternehmen Management-Werkstatt Quelle: Bundesarbeitsministerium (INQA): Forschungsbericht „Fachkräftesicherung und -bindung“, Oktober 2015

5 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Bindungsaspekte: Sicht der Beschäftigten Management-Werkstatt Quelle: Bundesarbeitsministerium (INQA): Forschungsbericht „Fachkräftesicherung und -bindung“, Oktober 2015

6 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Management-Werkstatt Geld als Motivationsfaktor Geld ist neutral Geld verschafft Sicherheit und Freiheit Geld als Informationsträger (unternehmerische Erwartungen) Geld dient der sichtbaren Anerkennung für Leistung / Belohnungsfaktor Geld hat Symbolkraft (Selbstwertgefühl) Verwendung von Sonderzahlung für emotional hochwertige Zwecke bereits die Ankündigung einer Zuwendung erzeugt Motivation

7 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Management-Werkstatt weitere Motivationsfaktoren Macht (z.B. Politik, öffentlicher Dienst) Leistung (intrinsische Motivation) Bindung (z.B. zu Kollegen)

8 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Zufriedenheit mit Vergütung Management-Werkstatt Quelle: Gallup, Engagement Index Deutschland 2016

9 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Management-Werkstatt Vergütungstrends 9 % 14 % 17 % 47 % Generation Y: 41 % Quelle: YouGov-Umfrage im Auftrag der dpa (Dezember 2016) Wenn Mitarbeiter selber wählen können zwischen Gehalt, Flexibilität und Zeit, dann entscheiden sie sich für …. höheres Gehaltmehr Flexibilitätweniger Arbeitszeitmehr Urlaub

10 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Management-Werkstatt Erwartungen von Mitarbeitern an Entgeltsysteme anforderungsadäquate Entlohnung Leistungsorientierung Gerechtigkeit und Fairness möglichst wenig Kontrolle Transportmittel für Zusatzinformationen Ansatzpunkt für Identifikation und Partizipation

11 © mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Grundvergütung versus variable Vergütung GrundvergütungVariable Vergütung Vergütung für … Bestimmungsfaktoren Grundmerkmale Grundauskommen gleichbleibend add on (stark) schwankend Anforderungen an Stelle jew. Bestimmungsfaktoren Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte Erfolg oder Leistung Intention Erfüllung von Erwartungen Motivation Arbeitgeberattraktivität Management-Werkstatt 06/2017

12 © mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Vergütungsformen (Ertrag und Leistung) Management-Werkstatt

13 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Zielfindungsprozess und Mitarbeiterzielgruppen überwiegend harte / messbare Faktoren mit Relevanz Zeitaufwand objektiv einschätzen Vergütungsrelevanz ? Testphase ohne Vergütung ? Zielvereinbarungssystem Management-Werkstatt nicht berücksichtigte Ziele finden geringere Beachtung ! Einzel- oder Teamzielvereinbarung Einzeldenken versus Teamorientierung Gerechtigkeit und Fairness ?

14 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Entgelt im engeren Sinne => Rechtsanspruch bei Leistung Aufrechnung bei Fehlzeiten möglich (klare Regelung) Mitbestimmung des BR (Leistungskriterien, Verteilung etc.) Rechtsrahmen: Gesamtzusage oder freiwillige BV Rechtliche Aspekte Management-Werkstatt variables Vergütungsvolumen mitbestimmungsfrei

15 06/2017 © mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Vergütungsformen (Gewinn und Wert) Management-Werkstatt

16 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Grundstruktur einer Bilanzgewinnbeteiligung ? ? ? ? Management-Werkstatt Basisgröße „Gewinn“ gemäß GuV +/- Korrekturfaktor(en) = verteilungsfähiger Gewinn Gesellschafter berechtigte Mitarbeiter

17 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Entgelt im weiteren Sinne => kein direkter Leistungsbezug Aufrechnung bei Fehlzeiten möglich (klare Regelung) Mitbestimmung des BR (Verteilung etc.) Rechtsrahmen: Gesamtzusage oder freiwillige BV Rechtliche Aspekte Management-Werkstatt variables Vergütungsvolumen / Laufzeit => mitbestimmungsfrei Teilzeit-MA => anteilig / befristete MA => Ausschluss Verfall- / Bindungsklausel möglich

18 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Beispiel 1 Ausgangssituation Belegschaft:12 Mitarbeiter Umsatz:€ 2.800.000 Bilanzgewinn:€ 120.000 (UR=4,3%) Urlaubs- u. Weihnachtsgeld:€ 1.000 je MA (freiwillig) UmsatzrenditeAusschüttungs- anteil in % Ausschüttungs- anteil in € Gesellschafter- anteil in € 0 bis unter 2,5%0%0€ 0-70.000 2,5 bis unter 5%10% (aktuell)€ 7.000-14.000€ 63.000-126.000 5 bis unter 7,5%15%€ 21.000-31.500€ 119.000-178.500 7,5 bis unter 10%20%€ 42.000-56.000€ 168.000-224.000 10% oder mehr25%€ 70.000 und mehr€ 210.000 und mehr Management-Werkstatt Gewinnbeteiligungsmodell Individualverteilung z.B. nach Köpfen Unternehmenszugehörigkeit relatives Lohngewicht / Hierarchie u.a.

19 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Gesamterfolgsanteil Betriebsergebnis der monatlichen BWA - 1/12 der zu erwartenden Jahresabschlusskorrekturbuchungen = bereinigter Gesamterfolgsanteil Davon 10 % = Mitarbeitererfolgsanteil mit 4/5 Ausschüttung im Monat 1/5 Ausschüttung nach Bilanzerstellung (13. Gehalt) Individueller Erfolgsanteil Leistungsziel-Prozentsatz x reguläre wöchentliche Arbeitszeit Quotient aus Einzelergebnis zu Summe der Einzelergebnisse Ergebnis positiv VergütungsbestandteileVerlustvortrag Ergebnis negativ Beispiel 2 Management-Werkstatt

20 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Sachprämien (monatlich € 44) Aufmerksamkeiten (€ 60 bei besonderen Anlässen) Gesundheitsvorsorge Zukunftsleistungen (bAV) Zuwendungen bei Hilfsbedürftigkeit vermögenswirksame Leistungen Mitarbeiterkapitalbeteiligung u.a. Steueroptimierte Auszahlung Management-Werkstatt

21 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Mitarbeiterkapitalbeteiligungsgesetz Management-Werkstatt § 3 Ziffer 39 EStG steuer- und sv-freier Zuschuss bis zu € 360 p.a. pro Mitarbeiter ergänzend Entgeltumwandlung (steuerfrei) Angebot an alle Mitarbeiter mit Unternehmenszugehörigkeit von mind. einem Jahr Kapitalbeteiligung: € 360=> € 360 Erfolgsbeteiligung: € 360=> € 393,73 (Kosten) € 360=> € 228,71 (Anreiz) € 165,02 (Differenz) = 45 % von € 360

22 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Mitarbeiterkapitalbeteiligungsgesetz Management-Werkstatt Vermögenswirksame Leistungen bis € 400 p.a. sparzulagefähig Einkommensgrenzen T€ 20 bzw. T€ 40 (Zusammenveranlagung) (zu versteuerndes Einkommen) Sperrfrist von 6 Jahren Sparzulage 20% (= € 80) zusätzlich VL in Bausparen oder Altersvorsorge § 3 Ziffer 39 EStG steuer- und sv-freier Zuschuss bis zu € 360 p.a. pro Mitarbeiter ergänzend Entgeltumwandlung (steuerfrei) Angebot an alle Mitarbeiter mit Unternehmenszugehörigkeit von mind. einem Jahr + € 360 € 400

23 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Formen der Beteiligung am Kapital Management-Werkstatt Beteiligungsformen Eigen- kapital Mezzanine- kapital Fremd- kapital Investiv- kapital Finanzierung aus Nettoentgelt, Vermögen der Mitarbeiter evtl. ergänzt durch Förderbeitrag des Arbeitgebers Finanzierung aus Sonderzuwendungen nachgelagerte Be- steuerung keine Förderung

24 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Unser Ziel ©TOM Jochen Enterprises, Berlin Management-Werkstatt

25 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Projektablauf 1.Fachinformationen 2.Projektentscheidung, Einbindung von BR und Führungskräften 3.Förderantrag und Bewilligung 4.Beauftragung eines kompetenten Beraters 5.Ziele formulieren und gewichten, Interdependenzen feststellen 6.Diskussion geeigneter Modelltypen (Modellskizze) 7.Kritische Besprechung der Skizze, Modellrechnung 8.Auswahl eines Modelltyps 9.Definition der Einzelparameter 10.Besprechung des Detailmodells 11.Präsentation der Inhalte vor betroffenen Mitarbeitern 12.Probebetrieb (Schattenmodell) / Einführung / Umsetzung 13.Laufende Kommunikation Management-Werkstatt

26 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Beratungsförderung Management-Werkstatt unternehmensWert:Mensch NRW KMU bis inklusive 9 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent) Prozessberatung maximal 10 Beratertage je € 1.000 Honorar werden bis zu 80% gefördert Potentialberatung NRW KMU mit ab 10 bis 249 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent, ohne Auszubildende und Geringfügige Mitarbeiter) Prozessberatung maximal 10 Beratertage zu je € 1.000 Honorar werden bis zu 50% gefördert

27 06/2017© mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Kontaktdaten mit-unternehmer.com Beratungs-GmbH Austr. 4 96047 Bamberg Tel. 0951-3018336-0 Fax 0951-2098093 www.mit-unternehmer.com Stefan Fritz Geschäftsführender Gesellschafter stefan.fritz@mit-unternehmer.com Mobil 0172-8302155 Management-Werkstatt