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Ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier  Gesetzliche Änderungen in der Pflegeversicherung  und ihre Bedingungen in den Einrichtungen der Altenpflege.

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Präsentation zum Thema: "Ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier  Gesetzliche Änderungen in der Pflegeversicherung  und ihre Bedingungen in den Einrichtungen der Altenpflege."—  Präsentation transkript:

1 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier  Gesetzliche Änderungen in der Pflegeversicherung  und ihre Bedingungen in den Einrichtungen der Altenpflege

2 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier  Steigende Zahl an Pflegebedürftigen  Abnahme der Zahl der Erwerbstätigen  Gut ausgebildetes Pflegepersonal langfristig gewinnen und halten Herausforderungen in der Altenpflege

3 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Soziale Pflegeversicherung in Deutschland

4 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Quelle: BWG-Forschung

5 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Quelle: BWG-Forschung

6 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Risiko pflegebedürftig zu werden trägt jeder!  Pflegerisiko: Jeder Mensch trägt das Risiko pflegebedürftig zu werden. Nur 2-3% der Bevölkerung ist pflegebedürftig im Sinne des SGB XI, bei der Altenbevölkerung (65+) liegt das Risiko bei gut 10% Aber: Die Hälfte aller 2001 Verstorbenen hat im Laufe des Lebens Pflege erhalten – und zwar 3 von 4 Frauen und jeder 2. Mann!.

7 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Pflegepersonen JahrAmbulantStationärGesamt Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen (Teil- und Vollzeit) 1999183.782440.940624.722 2013320.000685.0001.005.000 (Statistisches Bundesamt: Pflegestatistik 2013) Davon: ~ 300.000 in Vollzeit 2,6 Millionen Pflegebedürftige insgesamt (2013)

8 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Bedingungen in den Pflegeeinrichtungen  Beschäftigte betrachten mehrheitlich die Arbeitsbedingungen als schlecht  Hohe Arbeitsintensität, physisch und psychisch belastend (intensive Dokumentationspflichten)  Arbeitszeit ist deutlich über 40h in der rollenden Woche wegen Personalmangel - 90% der Pflegekräfte arbeiten in Teilzeit (wenige freiwillig)  Geringe Bezahlung, kaum tarifliche Regelungen  Ungenügende Differenzierung Fach-und Hilfskräfte  Mindestlohn ab 1.1.2016 -9,00€

9 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Geringer Organisationsgrad in der Gewerkschaft verdi ca.10 % nur  Verdi ist als kollektiver Problemlöser in den Pflegeeinrichtungen nicht flächendeckend verankert  Vielzahl Kleinbetriebe  Keine Durchsetzungskraft:  Mischung aus Angst, Ausgelaugt sein und ständigem Versuch trotz allem immer alles zu schaffen für die alten und hilfsbedürftigen Menschen,  Das lässt keine Freiräume für Erkenntnisse und Handlungsfolgen für gewerkschaftliches Handeln  Hoher Frauenanteil(85%), Verbindung Beruf, Familie, Kindererziehung Unser Ziel ist es einen trägerübergreifenden Tarifvertrag für die Altenpflege zu verhandeln,aber dazu brauchen wir unsere Mitglieder und Verbündete bei den AG

10 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Das wird in der Pflege verdient:

11 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Das wird in der Pflege verdient:

12 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Pflegekräfte sind im Alter von Armut bedroht Viele sind auf Sozialtransfers angewiesen im Alter!!

13 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Die Beschäftigten im Gesundheitswesen nehmen seit Jahren einen Spitzenplatz in den Fehlzeiten-Statistiken ein. Ihre Krankenstands-Rate liegt laut dem aktuellen Gesundheitsreport der DAK-Gesundheit mittlerweile bei 4,6 von 100 pro Tag. Die Marke liegt deutlich über jenen 3,3 Prozent bei Banken oder 3,1 Prozent bei Bildung und Kultur. Fehlzeitenstatistik

14 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Arbeitsfähigkeit bis zur Rente Berufsverbleib ist gering!!! 2008 haben noch 51 % so abgestimmt! Jahr 2012

15 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Erwerbspersonenpotential bis 2050 Pflege steht zunehmend mit anderen Berufen in Konkurrenz!!!

16 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Forderungen an die Politik  Gute Pflege setzt qualifiziertes und motiviertes Pflegepersonal voraus  Wir setzen uns im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten für Pflegemindeststandarts im Pflegebereich ein und wollen die Pflegeberufe aufwerten  Es gibt keine gesetzlichen Vorgaben zur Personalausstattung (Länderrecht), das Gesetz gibt keinen Auftrag an die Länder  Wir fordern ausreichend qualifiziertes Personal für gute Pflegequalität

17 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier AG-Personalbemessung Gesetzentwurf PSG II „Zukünftig soll der Personalbedarf von Pflegeeinrichtungen vor Ort besser verhandelt werden können. Dafür soll die Personalbemessung auf eine fachlich fundierte und bundesweit einheitliche Grundlage gestellt werden. Die Selbstverwaltung auf Bundesebene soll beauftragt werden, in den nächsten fünf Jahren ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren für die Personalbemessung in den Pflegeeinrichtungen auf Basis des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs zu erarbeiten und zu erproben. Die Vertragsparteien nach § 113 sollen die Umsetzung bis zum 30. Juni 2020 sicherstellen. Sollten sie sich bis zum 31. Dezember 2016 nicht über die Beauftragung von fachlich unabhängigen wissenschaftliche Einrichtungen oder Sachverständige geeinigt haben, bestimmen das Bundesministerium für Gesundheit und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend innerhalb von vier Monaten das Verfahren und die Inhalte der Beauftragung.“

18 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier  Stattgefundene Gespräche im Sächsischen Sozialministerium ohne Erfolg  Alle beklagen Pflegepersonalmangel, auch die Wohlfahrtsverbände, der Pflegemangel ist offensichtlich  z.Zt. sollen für 50 Pflegestufennehmer 1 Stelle mehr Personal vorgehalten werden, das ist ein Tropfen auf dem heißen Stein und  Keine Antwort auf den gravierenden Personalmangel  Der hohe Anteil der Ausbildung im Pflegebereich ist positiv, aber Sachsen hat eine massive Abwanderung ausgebildeter Fachkräfte in der Altenpflege, das wird ungenügend betrachtet  Keine Antwort auf den gravierenden Fachkräftemangel in den Einrichtungen  In Thüringen gibt es die Verhandlungsbereitschaft für einen trägerübergreifenden Branchen-TV    

19 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier AG-Personalbemessung

20 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier AG-Personalbemessung

21 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier AG-Personalbemessung ver.di-Forderungen Gesetzentwurf PSG II (Stellungnahme) ver.di drängt darauf, dass mit Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes zum 1. Januar 2017 die personelle Ausstattung der Pflegeeinrichtungen an die neue, umfangreichere leistungsrechtliche Situation angepasst wird. Sofortlösung 1:2 Für die Übergangszeit, bis ein bundesweit einheitliches Verfahren zur Personalbemessung Gesetzeskraft erlangt hat, wird eine Sofortlösung gebraucht. Für diese Sofortlösung ist aus ver.di- Sicht ein Personalschlüssel von 1:2, eine Pflegefachkraft auf zwei Bewohnerinnen bzw. Bewohner für eine stationäre Einrichtung vorzusehen. Keine Nacht alleine Insbesondere in den Nachtdiensten steigt die körperliche und psychische Beanspruchung der Pflegekräfte, wenn nicht ausreichend Kolleginnen und Kollegen im Einsatz sind. ver.di fordert, dass keine Nachtdienste alleine abgeleistet werden. Es müssen mindestens zwei Pflegefachkräfte pro Nachtdienst und Wohnbereich anwesend sein. Die Größe des Wohnbereichs ist entsprechend seiner Anzahl an Bewohnerinnen und Bewohner nach oben sinnvoll zu begrenzen. Praxisanleiter/innen Zudem muss in Einrichtungen, in denen praktische Ausbildung stattfindet, für jeweils 10 Auszubildende eine Praxisanleiterin oder ein Praxisanleiter zusätzlich zur Verfügung stehen und finanziert werden.

22 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Vollversicherung in der Pflege  Heute besteht in der Pflege eine Teilkostenversicherung, die systematisch Eigenanteile vorsieht.  Vollversicherung in der Pflege heißt:  Alle Leistungen, die notwendig, wirtschaftlich und zweckmäßig sind, werden von der Solidargemeinschaft übernommen. Wir fordern eine Bürgerversicherung  Zu einer Vollversicherung der Pflege gehören zudem auch Leistungen der Teilhabe, nicht nur Leistungen der Pflege im engeren Sinne.

23 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Gründe pro Vollversicherung  Stärkung der Pflegekräfte: Die bisherige Pflegeversicherung war bereits ein starker Jobmotor. Eine Vollversicherung würde die Position von Pflegekräften stärken, neue Arbeitsplätze schaffen und das Bild von Pflegetätigkeit in der Öffentlichkeit aufwerten.  Sicherheit: Die Sorge vor Finanzierung einer Pflegebedürftigkeit im Alter sorgt bei vielen Personen für erhebliche Sorgen und Unsicherheit. Angstmacherei sorgt zudem für Abschluss von falschen und ineffizienten privaten Policen. Eine Vollversicherung muss ein Versprechen für eine Absicherung des Pflegerisikos im Alter abgeben.

24 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Entlastungswirkungen würden entstehen für …  Altenhaushalte: Nahezu alle Altenhaushalte benötigen Hilfe bei Besorgungen (90%) oder Hilfe im Haushalt (80%) (SOEP-Daten 2010).  Angehörige: Heute werden in fast allen Altenhaushalten Unterstützungen von Angehörigen in Anspruch genommen. Die Aufgabe eigener Berufstätigkeit und psychische Belastung ist häufig (83% sagen: Stark oder sehr stark in Anspruch genommen (MUG-III Studie).  Frauen: Immer noch führen Frauen die Pflege weitaus häufiger aus als Männer. Daher geben auch Frauen häufiger den Beruf aus Gründen der Angehörigenpflege auf als Männer.

25 ver.di Bereich Gesundheitspolitik Dietmar Erdmeier Entlastungswirkungen würden entstehen für …  Pflegeheimbewohner: Heute ist die stationäre Unterbringung wesentlich von Zuzahlungen geprägt. Etwa 440.000 Personen und damit 40 Prozent der Heimbewohner beziehen Hilfe zur Pflege, eine Sozialleistung auf Antrag mit Ausgaben von über 3,1 Mrd. € jährlich.  Pflegedienste: Aus Kostengründen werden notwendige Pflegeleistungen nicht erbracht, erbrachte Leistungen nur wenig qualitätsgesichert oder auf ausländische graue Arbeitsmärkte ausgewichen. Heute ist nur in einem Drittel der Haushalte professionelle Hilfe vor Ort (SOEP-Daten 2010)


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